Fabrik wird Museum

Franz Korn Meine Zeit als Museumsmitarbeiter Da in absehbarer Zeit eine Anstellung in meinem erlernten Beruf als Volksschullehrer nicht möglich schien, nahm ich Kontakt zur ISOP - einer Informations- und Selbsthilfeorganisation für Pädagogen - auf, von der mir unter anderem die Möglichkeit einer Mitarbeit im Museum der Arbeitswelt angeboten wurde. Ich nahm an, weil mich folgendes faszinierte: - Konfrontation mit einem mir bis dahin völlig fremden Aufgabengebiet. Mit Museumsarbeit hatte ich mich bis dahin eigentlich überhaupt nicht beschäftigt ; ebensowenig mit der mir im speziellen angebotenen Aufarbeitung eines Betriebsarchivs. - Kontakt mit Mitarbeitern, die aus völlig verschiedenen Arbeitsbereichen kommen. Arbeitsbereichen, mit denen ich mich bislang höchstens theoretisch befaßt hatte. - Die demokratische Organisationsstruktur des Museums, die einzigartig ist in Österreich. - Die Chance, beim Aufbau eines Museums dabeigewesen zu sein, wird mich künftige Museumsbesuche viel intensiver erleben lassen. Für mich besonders interessant ist das Museumskonzept, das breite Schichten, sowohl altersmäßig als auch sozial ansprechen soll. Welche Möglichkeiten es gibt, mit dem Museum Kinder und Jugendliche anzusprechen! Nämlich durch selbsttätiges Handeln, Arbeiter vor der Stempeluhr der Hack-Werke. An.:hiv VMA 84

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