Das Ennskraftwerk Garsten - St. Ulrich

kann. Die bisherigen Feststellungen haben gezeigt, daß die Differenzen dieser Wassertemperraturen nicht mehr als 1 bis 2 °C betragen. Zu bemerken ist hierzu, daß die Wassertemperatur der Enns auch im Hochsommer 17 °C nicht überschreitet. Im Bericht von Dipl.-Ing. Bernt: „Die maschinellen Einrichtungen des Kraftwerkes Garsten-St. Ulrich“ ist bereits darauf hingewiesen, daß das auf 36 °C aufgewärmte Kühlwasser auch zur Speisung des in Bau befindlichen Freibades des Verschönerungsvereines von Garsten weiter verwendet wird. Dieses Wasser muß aber, wie jedes Badewasser eines Freibades, gechlort werden. Die Beobachtungszeit über den Kühlwasserbrunnen ist noch zu kurz, um ein abschließendes Urteil über seine Brauchbarkeit abgeben zu können. Doch kann auf Grund der bisherigen Betriebsergebnisse geschlossen werden, daß er den an ihn gestellten Forderungen gerecht wird. Dipl.-Ing. Dr. Max Platzl. Ennskraftwerke AG 4400 Steyr Charakteristische Merkmale der elektrischen und maschinellen Einrichtungen des Kraftwerkes Garsten-St. Ulrich Von Dipl.-Ing. Hans Koss, Ennskraftwerke AG, Steyr Mit 4 Textabbildungen 1. Einleitung Das Kraftwerk Garsten-St. Ulrich liegt unmittelbar südlich der Stadt Steyr und schließt als achtes Kraftwerk der Ennskraftwerke AG, mit zwei Hauptmaschinensätzen je 19 MVA Nennleistung, die Kette der zwischen den Kraftwerken Großraming und St. Pantaleon bereits in Betrieb befindlichen Kraftwerke an der Enns. Zu- und verschiedene Bauperioden individuell projektiert und gebaut. Die Kraftwerke aus dem über 20 Jahre umfassenden Projektierungszeitraum zwischen 1938 (Ternberg) bis etwa 1960 (Losenstein) weisen hinsichtlich ihrer elektromaschinellen Ausstattung und ihrer Gesamtplanung viele gleichartige, dem damaligen Stand der Technik k 0 sammen mit dem Kraftwerk Garsten-St. Ulrich besitzt diese Kraftwerkskette nunmehr 19 Hauptmaschinen- und 4 Hausmaschinensätze. Jedes Kraftwerk in diesem genannten Ausbaubereich wurde sowohl wegen der erforderlichen Anpassung an die stark unterschiedlichen landschaftlichen Gegebenheiten, wie auch mit Rücksicht auf verschiedene Bauherren (OKA, VÖEST, EKW) entsprechende, charakteristische Merkmale auf, die seither wesentliche Änderungen erfahren haben. Alle diese Kraftwerke sind Flußkraftwerke mit vertikalen Drehstrom-Synchrongeneratoren, die aufgebaute Gleichstrom- Erregermaschinen besitzen, und die von direkt gekuppelten Kaplanturbinen angetrieben werden. Die Wehrverschlüsse verschiedenster Bauart sind mit elektro212 H. Koss: Charakteristisdie Merkmale der elektrischen und maschinellen Einrichtungen

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