Das Salztransportamt am Stadl und seine Bedeutung für den oberösterreichischen Salzhandel

- 245 - FriedrichWämpl als Vertreter des Stiftes neben einigenWelser und Lambachern anwesend. 1 Der Vertrag lief zwei Jahre. 1752 wurde ein Vertrag mit 10-jähriger Laufzeit geschlossen, in dem die Zahl der Traunzüge mit neun festgesetzt war. 2 1800 wird ein Johann Stöttinger jun. als Traunzugsinhaber erwähnt. 3 Die Kosten eines Traunzuges waren in den einzelnen Jahrhunder- ten sehr verschieden. Die Entlohnung der Traunfahrer geschah nach der Anzahl der Zillen. 1520 kostete der Gegentrieb von Dürrfeld bis Stadl für eine Fünferin 2 Pfd. 4 ß 11 Pf., für eine Sechserin 3 Pfd. Pf., 1537 für eine Sechserin 3 Pfd. 4 ß Pf., 1553 für eine Siebenerin 4 Pfd. 3 ß 10 Pf. und für eine Fünferin 3 Pfd. Pf . 4 1574 zahlte man für eine Siebenerin 5 Pfd. Pf., für eine Fün- ferin 3 Pfd. 4 ß Pf., 1655 ebenfalls für die Strecke von der Traun- mündung bis Stadl für eine Siebenerin 6 fl 5 ß 10 Pf., für eine Sechserin oder Fünferin 5 fl 5 ß 10 Pf . 5 Die Löhne der Traunfah- rer ab Mitte des 17. Jhds., die ziemlich detailliert überliefert sind, bringt die Tabelle Beilage Nr. 27. Zu diesen Löhnen kamen noch Entschädigungen bei Pferde- verlusten, Mußsalz und vor allen die jährlich gereichten Hilfs- gelder, wie sie bei den Lambacher Traunzügen bereits ange- führt wurden. (Vgl. S. 242 f.) An die Gesamtheit aller Traunzüge von Zizlau bis Stadl wurden imMaximum an jährlichen Hilfsgel- dern ausgezahlt: 6 1660-1679 2900 fl 1690-1697 12000 fl 1708-1722 16200 fl 1 LStA 477 Nr. 151. 2 LStA 478 Nr. 45 (1752 Feb. 2). 3 LStA 488 Nr. 12 (1800 März 18). 4 LStA 476 (fasz. L/VI/1) Nr. 32 (1553 März 27). 5 Alle diese Angaben aus Krackowizer II, S. 281. Die dort angeführten Lambacher Akten fanden sich nicht. 6 Krackowizer II, S. 281.

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