Das Salztransportamt am Stadl und seine Bedeutung für den oberösterreichischen Salzhandel

- 92 - c) Besoldung. Die Besoldungsverhältnisse der Stadlschreiber liegen, be- sonders in der frühen Zeit, nicht immer klar zutage. Dies be- ruht darauf, dass der Stadlschreiber sowohl dem Stift Lam- bach als auch dem Salzamt unterstand, somit von beiden be- soldet wurde. Entsprechend der in den früheren Zeiten be- deutenderen Hinordnung zum Stift überwogen in dieser Zeit dessen Leistungen. Später dann, mit der immer stärker wer- denden Betonung des landesfürstlichen Charakters des ge- samten Salinenwesens und der zunehmenden Zentralisierung der Verwaltung, trat auch die Besoldung durch das Salzamt in Gmunden bzw. durch die Wiener Zentralbehörden immer mehr in den Vordergrund. Anfangs spielten die Naturalbe- züge eine große Rolle. Allmählich aber trat ihre Bedeutung gegenüber den Barbezügen zurück, wenn sie auch nie ganz aufhörten. Der Wert des jeweiligen Gehaltes sowie die Verbesserung oder Verschlechterung der wirtschaftlichen Verhältnisse wird durch bloße Geldangaben nicht klar. Ein Vergleich mit den Preisen (Beilage Nr. 16) mag dies schon eher tun. Die Bezüge des Stadlschreibers setzten sich zusammen- aus: 1. Bezügen vom Stift Lambach, 2. Bezügen vom Salzamt, 3. Sonstigen Bezügen. 1. Bezüge vom Stift Lambach. Es werden zuerst jene Bezüge behandelt, die der Stadl- schreiber vom Stift Lambach erhielt, weil die ältesten Nach- richten auch nur davon sprechen. Dies ist umso verständli- cher als ja in der Zeit vor Maximilian I. der Hauptton auf den

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