100 Jahre Fachschule für Kunsthandwerk Steyr

Kunstschmiede - Schmiedekunst Eisenbearbeitung Eine Herausforderung in der Aitstadterhaitung Die Eisenverarbeitung,Steyrs wirtschoftiicher Faktor vom Mitteioiter bis in die Neuzeit,lebt in der Schule,deren Jubiläum begangen wird, weiter. Die Fachschule für Kunsthandwerk der Fiöheren Technischen Bundesiehronstolt in Steyr hatsich ein hohesZiel gesetzt,gerade der durch die industrielle Entwicklung zurückgedrängten Fiondorbeit der Kunstschmiede, Metaiipiostiker, Stohischneider und Eisenveredier wieder einen neuen Stellenwertzu geben.Die manuelle Arbeit,gepaart mitdem Schaffensgeist und mit dem künstlerischen Einfühlungsvermögen der Schüler,gibt dem kalten Material "Eisen" eine neue feurige Dimension. Steyrs mitteioiteriicher Stadtkern braucht eine behutsame Erneuerung und damit die Fachausbildung von Fiondwerkern in verschiedenen Sparten, Dos handwerkliche Können steht vor der industrieiien Serienfertigung im Vordergrund bei Sonierungs- und Restaurierungsarbeiten. Dazu zählt,auch auf die Schmiede-Kunst bezogen, eine fachgerechte Anfertigung und Instandsetzung von Fenster- und Türbeschiögen,die Ausbildung von Fiandiöufen bei Stiegen und die Gestaltung von Geländern im öffentlichen Raum,die Ausführung von Beleuchtungskörpern und die Anfertigung von Tür- und Fenstergittern. Unter Schmiedearbeiten ist für die heutige Zeit nicht nur Gestaltung und Restaurierung historischer Steckschiiderzu verstehen;an dos Schmiedehandwerk werden heute die vielfältigsten Aufgaben mit großen Erwartungen gestellt. Franz Xaver Pritz schildert 1837 in der Beschreibung der Stadt Steyr und ihrer nächsten Umgebung eindrucksvoll den hohen Stellenwert der Eisenverarbeitung:"Was ober Steyr am meisten auszeichnet,sind die vielen Eisen- und Stohiorbeiten,die hier vertertigt werden. Von den ersten Jahrhunderten angefangen,seit dem die Stadt steht, ist sie in dieser Flinsicht fast einzig, und von hier aus verbreiten sich die nämlichen Gewerke in die ganze umliegende Gegend,wo eine große Tätigkeit herrscht und eine Masse von Arbeiten geliefert wird,von denen nicht bloß dos Land selbst,sondern sogarferne Weitteiie versorgt werden." Der hohen Schule des Kunsthandwerkes,die die Lehrer der Fiöheren Technischen Bundesiehronstoit Steyr ihren Schülern vermittein,ist es nun vorbehalten,den Ruf der Eisenstadt Steyr wieder in ferne Länder zu tragen und auch die Chance der Eisen- und Stohibeorbeitung für die Stadt Steyr im Rahmen der Aitstadterhaitung zu nützen. Dipi.ing.Dr.techn. Fions-Jörg Kaiser F.A.f. Aitstadterhaitung,Denkmalpflege u. Stadterneuerung im Magistrat der Stadt Steyr

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