100 Jahre Fachschule für Kunsthandwerk Steyr

UMSCHLAGSEITE: Layout: Kliment Sabine Foto: Strolz Martin

HÖHERE TECHNISCHE BUNDESLEHRANSTALT STEYR 100 JAHRE FACHSCHULE FÜR KUNSTHANDWERK AUSBILDUNGSZWEIGE: GOLD - UND SILBERSCHMIEDE,JUWELIERE UND MODESCHMUCKERZEUGER GRAVEURE,GÜRTLER,STAHLSCHNEIDER UND MCDESCHMUCKERZEUGER KUNSTSCHMIEDE UND METALLPLASTIKER

Kunst greift ein Monet,Manet,Renoir,van Gogh,Degos und Renoir iebten zu der Zeit, Bruckner und Mohier komponierten bieibende Werke,Coubertin richtete 1894 dos Oiympische Komitee ein, eis in Steyrjene Bildungseinrichtung gegründet wurde,die sich zur heutigen Fochschuie für Kunsthandwerk entwickelte. 100,das sind vieie Jahre,die verknüpft werden miteinem Reichtum an Erinnerungen.Sie weisen Stufen erfoigreicher Schulgeschichte auf,diezu Dank verpfiichten: den Lehrern/innen,den Absoiventen/innen,deren Leistungen den Ruf der Schuie verbreitet und ihren Fortbestand gesichert haben;in der Gegenwart Frau Abteiiungsvorstand Mag. Ulrike Posteimair,die für die Tradition der Schuie im Kleid der Moderne sorgt, Direktor Dr. Gottfried Ehrenstrasser,der für die Sanierung der Blümeihuber-Viiia,dem heutigen Schuigebdude,kämpft. Sie darf als Symbol für die Aufgabe dieser Schule gelten: die ästhetisch -funktioneile Gestaltung unserer gegenständlichen Umgebung und der uns umgebenden Gegenstände.- Kunst und Flandwerk zu verbinden,markiert den Anfang unserer Kultur in der Verzierung der Werkzeuge. Ich wünsche der Schule,daß die Nachfrage bleibt,für diese Legierung von KunstFlandwerk ausgebildetzu werden.Ich ermutige die Schuie,ihre eigene Tradition in diejeweilige Modernezu tragen - unbeirrt davon,daß es Namensänderungen gibt,ich rege an.Schritte zugunsten verbesserter Durchlässigkeitfür begabte Absoiventen/innen in weiterführende Biidungswege zu setzen. Wenn Kunst eingreift,trifft dies für die jubilierende Schuie zu.So soll es bleiben. Dr. Johannes Riedl Amtsführender Präsident des Landesschuiratesfür Oberästerreich

zum einen vom Lehrpersonal und zum anderen von den Schülern,die sich in einer der Fachrichtungen zu versierten Könnern des Handwerkes ausbilden lassen weilen. Die fachliche und künstlerische Kompetenz ist seit der Gründung unbestritten und es kann sich jeder interessierte in eindrucksvoller Weise hieven überzeugen. Die Schule wird - davon gehe ich aus - ihrem Ruf auch in der Zukunft gerecht werden, in diesem Sinne wünsche ich den Lehrenden, den Lernenden und Besuchern die erforderliche Zeit und Muße,in diesen Richtungen des Kunsthandwerkes aufzugehen. Vorwort Herausragende Künstler haben in diesen 100 Jahren ihres Bestehens die Fachschule für Kunsthandwerk als Lehrer geprägt, Michael Biümeihuber und Hans Gerstmayr waren über Jahrzehnte Garantfür eine fundierte fachliche und pädagogische Ausbildung und es wurde damit den aus ganz Österreich nach Steyr kommenden Schülern die Gelegenheit gebeten,ihre Talente entsprechend weiterzu entwickein. Die StadtSteyr ist stolz auf diese Schule,die in fast einmaliger und überaus beeindruckender Art und Weise den Begriff "Eisensfcdt Steyr" durch die Qualität ihrer Arbeit und Wissensvermittlung nicht nur in Fachkreisen präsent hält. Selbstverständlich ist das Niveau dieser Ausbiidungsstätte immer abhängig - Hermann Leithenmayr Bürgermeister der Stadt Steyr

Vorwort Die Hauptursache für die 1894 erfolgte Gründung einer Lehrsteiie für Gravieren und Ziseiieren an der bestehenden Fachschule für Eisen- und Stahiverarbeitung war der Bedarf der Steyrer Messerschmiedebetriebe an quaiifizierten Facharbeitern. 20 Jahre zuvor wurde der rein technisch orientierte Teii der Schule als Facharbeiterausbildungsstätte für die Steyrer eisenverarbeitenden Betriebe gegründet. Aus der Lehrsteile für Gravieren und Ziseiieren ist die heutige Fachschuie für Kunsthandwerk geworden. Aber noch immer stehtjenes Aniiegen im Vordergrund,daszur Gründung geführt hat,nämiich entsprechend dem Bedarf der Wirtschaftjunge Leute ais Fachkräfte auszubilden. Diese ständig gesuchte Nähe zu den einschiägigen Betrieben ist eine Gemeinsamkeit,die die Fachschuie für Kunsthandwerk mit den technischen Abteilungen der heutigen HTL Steyr verbindet. Eine andere Gemeinsamkeit ist es,daß sowohi in der Theorie ais auch in der Praxisjene Grundlagen für den späteren Beruf gelegt werden,die trotzfortschreitender Technologie und ständig wechselnder Mode immer notwendig sind. Seit ihrer Gründung hat die Fachschuie für Kunsthandwerk ihr Ausbildungsangebot erweitert,zuerst um den Ausbiidungszweig Gold- und Siiberschmiede,Juweliere und Modeschmuckerzeuger und 1988 um den Ausbildungszweig Kunstschmiede und Metaiipiastiker. in einer Zeit,in der auch in Kunsthandwerksbetrieben Produktivität groß geschrieben wird,bleibt nur mehr wenig Zeit, alte Handwerkstechniken zu pflegen.Zu den Aufgaben der Fachschuie für Kunsthandwerk gehörtes,auch solche Handwerkstechniken zu vermittein. Selbstverständlich stehen jedoch die modernen Techniken und Technologien im Vordergrund. Die große Akzeptanz,die die Ausbildung an der Fachschuie für Kunsthandwerk erfährt, bestätigt die Richtigkeit der seinerzeitigen Gründung und der bis heute stattgefundenen Entwicklung. Hofrat Dipi.ing.Dr. Gottfried Ehrenstrasser Direktor der HTBLA Steyr

Zur Goldschmiede - Ausbildung in Steyr Der Goldschmied hat einen schöpferischen, hondwerkiichen Beruf,wo Kopf und Hand eine Einheit biiden. Er beherrscht die Pianung, den Entwurf,sowie die Ausführung seiner Schmuckstücke. Dieses zu erreichen soii das Ziei jeder Ausbiidung im Goidschmiedeberuf sein,ob gewerbiich oder auf schuiischem Ausbiidungsweg, Die HTL-Steyr hat diese Aufgaben der Ausbiidung zu unserem Beruf bestens erfüiit, Obwohi unser Berufsbiid durch den Schmuckhandei einen Wandei erfahren hat,in dem die wahren Werte nichtsichtbar werden,sondern Marktwerte in der Werbung in den Vordergrund gesteiit werden. Die Autgabe aiier Goidschmiede muß es sein,wieder Quaiität in die Arbeiten zu bringen. Das Matehai soii nicht immer nur ais Wertaniage hervorgehoben werden;vieimehr ist wichtig,was der Goidschmied daraus gemacht hat. Die Wertigkeit eines Schmuckstückes ergibt sich aus der Quaiität,der Ausführung,dem Materiai,das verwendet wird,und vor aiiem aus dem geistigen Hintergrund,der dem Schmuckstück zu Grunde iiegt. Gemeinsam mit dem Träger,der sich mit diesem Schmuckstück identifiziert und schmückt, bekommt es den richtigen Stellenwert und seine Wertigkeit, Das Eigenleben des Metaiies soii nicht durch die Technik verlorengehen,sondern vieimehr durch den Entstehungsprozeß zur Entfaltung und Ausdruckskraft gebracht werden. Demut ist wieder angesagt i Das wünsche ich in meinem Beruf und der HTL Steyr weitere erfolgreiche Jahrzehnte ! Komm. Rat Adolf Drobny Juwelier,Gold- und Siiberschmiedemeister Landesinnungsmeister von O.Ö.

100 Jahre Graveurfachschule Steyr Eine der letzten Bastionen Die Schule des Stahlschnittes in Steyr Ist 100 Jahre alt und sorgtfür den Erhalt des uralten Berufsstandes der Graveure. Die Münze Österreich gratuliert herzlichstzum Jubiläum und Ist dankbarfür den Bestand einer Institution,die als eine der\A/enlgen,guten Ausbildungsstätten für Graveure gilt. Seit nahezu 50 Jahren bestehen beste Beziehungen zwischen Steyr und Wien,stellen doch Absolventen der Steyrer Fachschule für Gürtler,Stahlschnitt und Gravur heute zur Gänzejene Fachkräfte der Graveurabteilung unseres Flauses,die für die künstlerische Gestaltung von Münzbildern und Medaillen aller Art verantwortlich sind. Bei der Ausbildung zum Graveurzeigen sich bereits alle Anlagen eines Münzmedailleurs,Diese Eigenschaften werden bereits von den Fachlehrern In Steyr erkannt und gefärdert. Ein eisernes Gesetz,Im wahrsten Sinne des Wortes,scheidetschon am Anfang einer Laufbahn zum Stempelsohnelder und Münzmedailleur die Spreu vom Welzen. Talent zum Freihandzeichnen, Liebe zum Beruf, unendliche Geduld und eine große Portion Selbstdisziplin sind Grundvoraussetzungen am Beginn einer zweiten Ausbildung vom Graveurzum Münzmedailleur, Diese findet in der Graveurabteilung der Münze Österreich statt. Um den hohen Ansprüchen unseres Flauses und unserer Kunden gerecht werden zu können,braucht einejunge Kraft ca. 10 Jahre Ausbildungszelt bis zur künstlerischen Reife und dem notwendigen technischen Wissen, Die von Internationalen Fachjurlen anerkannt hohe Qualität der Erzeugnisse der Münze Österreich sowie zahlreiche Auszeichnungen (weitbeste Münzen des Jahres u, ä,), beweisen unsImmer wieder,wie wichtig eine umfangreiche Ausbildung In künstlerischer und technischer Richtung Ist, Viele Münzen und Medaillen aus der Vergangenheittragen Namen von Absolventen der Fachschule Steyr und das wird auch In Zukunftso sein. Eine Jahrhunderte alte Tradition,die sich In der hohen Qualität unserer Münzen ausdrückt, Ist uns Verpflichtung zur höchsten Anstrengung geworden. Die Versorgung unserer Bevölkerung mit ausreichenden Mengen an Umlaufmünzen (10 Groschen bis 20 Schilling)Ist wichtig und notwendig. Eine für nicht Eingeweihte unvorstellbare Menge von ca,250 Millionen Stück jährlich, die durch Verlust, Abnützung und steigenden Bedarf entsteht, muß nachgeprägt bzw,ersetzt werden. Die von Sammlern sehr begehrten Serien, Gedenk- und Flandelsmünzen sind In Österreich und International nur in höchster Splegelglanzqualltöt, versehen mit sorgfältig ausgewählten Münzbildern,gefragt. Die Privatisierung des staatlichen Flauptmünzamtes und die Gründung der Münze Österreich Ag, brachte eine für die Qualität unserer Produkte großen

Umschwung,Die heute von der Direktion der Münze Österreich geführte Auswohi der in den ietzten Jahren geprägten Motive unserer Sommiermünzen zeigt deutiich, wie ousschioggebend Ideenreichtum und gute künstierische Gestoitung für den Vertrieb unserer Produkte sind. Ein Jubiiäum auch in der Münze Österreich ! Der Babenberger Herzog Leopoid V,gründete im Jahr 1194 die Münze Wien und iieß von Graveuren zu diesem Zweck die ersten Prägestempei schneiden. Heute existieren noch einige inzwischen sehr wertvolie Exempiore dieser kieinen Siibermünze im Münzkabinett des Kunsthistorischen Museums in Wien,in Fachkreisen wird die erste Wiener Münze der"Wiener Pfennig" genannt. Eine Jubiläumsmünze unseres Hauses zeigt zum ersten Mai in Österreich die Metaiie Siiber und Goid in einem Stück, in die 40 Miilimeter Durchmesser Siibermünze ist ais Mitteiteii in Goid derzum Vorbiid genommene"Wiener Pfennig" eingeprägt. Die Münze Österreich wünscht der HTL Steyr mit ihrer Fachrichtung Stahischnitt und Gravur zum Jubiläum das Allerbeste und auch weiterhin viei Erfolg, Regierungsrat Aifred Zierler Chefgraveur der Münze Österreich i,R,

Kunstschmiede - Schmiedekunst Eisenbearbeitung Eine Herausforderung in der Aitstadterhaitung Die Eisenverarbeitung,Steyrs wirtschoftiicher Faktor vom Mitteioiter bis in die Neuzeit,lebt in der Schule,deren Jubiläum begangen wird, weiter. Die Fachschule für Kunsthandwerk der Fiöheren Technischen Bundesiehronstolt in Steyr hatsich ein hohesZiel gesetzt,gerade der durch die industrielle Entwicklung zurückgedrängten Fiondorbeit der Kunstschmiede, Metaiipiostiker, Stohischneider und Eisenveredier wieder einen neuen Stellenwertzu geben.Die manuelle Arbeit,gepaart mitdem Schaffensgeist und mit dem künstlerischen Einfühlungsvermögen der Schüler,gibt dem kalten Material "Eisen" eine neue feurige Dimension. Steyrs mitteioiteriicher Stadtkern braucht eine behutsame Erneuerung und damit die Fachausbildung von Fiondwerkern in verschiedenen Sparten, Dos handwerkliche Können steht vor der industrieiien Serienfertigung im Vordergrund bei Sonierungs- und Restaurierungsarbeiten. Dazu zählt,auch auf die Schmiede-Kunst bezogen, eine fachgerechte Anfertigung und Instandsetzung von Fenster- und Türbeschiögen,die Ausbildung von Fiandiöufen bei Stiegen und die Gestaltung von Geländern im öffentlichen Raum,die Ausführung von Beleuchtungskörpern und die Anfertigung von Tür- und Fenstergittern. Unter Schmiedearbeiten ist für die heutige Zeit nicht nur Gestaltung und Restaurierung historischer Steckschiiderzu verstehen;an dos Schmiedehandwerk werden heute die vielfältigsten Aufgaben mit großen Erwartungen gestellt. Franz Xaver Pritz schildert 1837 in der Beschreibung der Stadt Steyr und ihrer nächsten Umgebung eindrucksvoll den hohen Stellenwert der Eisenverarbeitung:"Was ober Steyr am meisten auszeichnet,sind die vielen Eisen- und Stohiorbeiten,die hier vertertigt werden. Von den ersten Jahrhunderten angefangen,seit dem die Stadt steht, ist sie in dieser Flinsicht fast einzig, und von hier aus verbreiten sich die nämlichen Gewerke in die ganze umliegende Gegend,wo eine große Tätigkeit herrscht und eine Masse von Arbeiten geliefert wird,von denen nicht bloß dos Land selbst,sondern sogarferne Weitteiie versorgt werden." Der hohen Schule des Kunsthandwerkes,die die Lehrer der Fiöheren Technischen Bundesiehronstoit Steyr ihren Schülern vermittein,ist es nun vorbehalten,den Ruf der Eisenstadt Steyr wieder in ferne Länder zu tragen und auch die Chance der Eisen- und Stohibeorbeitung für die Stadt Steyr im Rahmen der Aitstadterhaitung zu nützen. Dipi.ing.Dr.techn. Fions-Jörg Kaiser F.A.f. Aitstadterhaitung,Denkmalpflege u. Stadterneuerung im Magistrat der Stadt Steyr

Die Geschichte der Fachschule für Künsthandwerk in Steyr Wenn wir feiern,weii die Fachschuie für Kunsthandwerk vor 100 Jahren gegründet wurde,soiien wir uns auch ein Biid dieser Zeit vor Augen führen. Sie war Prof. Fions Gerstmoyrs Jugendzeit. Wenn er auf Drängen seiner Schüier von seinen Lehrjahren in Wien erzähite,erfuhren sie,daß domais der Kaiserzum Wochenende durch die Moriahüferstroße noch Schönbrunn fuhr; daß ihr Professor an der Fachschule für Graveure und Goldschmiede in Wien,bei Prof.Stephan Schwortz,und an der Stootsgewerbeschuie,bei Prof. Troutzi, Unterricht genommen hotte. Sie erfuhren, daß die Zeitungen regen Anteil am Kunstgeschehen zeigten und die Kunsteinen festen Platz im Leben der Bürger besaß. Ja,ein interessiertes Publikum fand an okontus-,lorbeerbiott- und eicheniaubumronkten Bildwerken der Gründerzeit Gefallen und Bestätigung seines Kunstverständnisses. Der ekiektizistische Formenschatz vergangener Stiiepochen bildete dos Repertoir vieler Künstler. Aber es war auch eine Zeit des Aufbruchs in die Moderne und der Jugendstil belebte olle Zweige des Kunsthandwerks nachhaltig. In dieser Zeit wurde Prof. Leo Zimpei 1894 an die"Fachschuie und Versuchsanstaltfür Eisen- und Stohibearbeitung" in Steyr berufen. Prof. Plans Gerstmoyr wurde 1920 für 30 Jahre sein Nachfolger. Die Schule wechselte den Nomen,sie hieß "Fachschule für Stahl- und Stanzenschnitt, Gravieren und Metaiitreiben". Eine große Meisterschaft der Metallbearbeitung in den angeführten Disziplinen waren beiden Künstlern eigen. Für Prof.Zimpei belegen sie nur noch seine Werke. Für Prof. Gerstmoyr geben auch noch zahlreiche Schülerinnen und Schüier Zeugnis über sein Wirken als Lehrer und Künstler. Er führte die Schule in einer wirtschaftlich schweren und politisch turbulenten Zeit. Für seinen Unterricht hotte er nur die primitivsten Einrichtungen zur Verfügung. Die politischen Unruhen in den Jahren 1934 und 1938 bewirkten eine Beeinträchtigung des Unterrichts. Die Berufsaussichten für Absolventen standen sehr schlecht. Prof. Gerstmoyr erinnerte sich in späteren Gesprächen wehmütig dieser Zustände,als er bei verschiedenen Anlässen Vergleiche mit der gegenwärtigen Ausstattung der Schule anstellte. Als Lehrer war er seinen Schülern und Schülerinnen immer in väterlicher Güte verbunden.Sein familiäres Lehrer - Schüierverhäitnis blieb Vorbild und ist troditioneiier Bestand an der Schule geblieben. Prof. Gerstmoyr arbeitete mit Meister M. Blümeihuber und brachte die Stohischnittkunst,speziell die des AjourSchnittesfür Schmuck,an die Schule und führte sie in den Unterricht ein. Diese arbeitsintensive Technik ist ein zeitraubendes Arbeitsverfahren. Und doch hat der

durchbrochen geschnittene Stahlschmuck international und im lokalen Bereich Verehrer und Liebhaber gefunden und mit dieser Verbreitung ein Anliegen Gerstmayrs erfüllt. Ab 1947 iehiten Prof, K.A, Krepcik und ab 1950 Prof. F. Schatzi,Gerstmayr begleitend und ihm nachfolgend,an der Schule. Durch die Befreiung von der Diffamierung der modernen Kunst im "Dritten Reich" konnte nach dem Kriege eine zeitnahe Auseinandersetzung mit ihr in den Kunstunterricht aufgenommen werden. Der befruchtende Einfluß ist in Entwürfen und in den Arbeiten der Stahigraveure,sowie in den Metolitreibarbeiten erkennbar. Ais 1959 die "Biümeihuberviiia" als Schule erworben werden konnte,war der Weg frei für die Erweiterung der "Fachschule für Gestaltendes Metaiihandwerk" um die Fachrichtung "Gürtler,Gold- und Siiberschmiede". Prof. F. Schatzi und Prof. H. Angerbauer,die Lehrer dieser Abteilung,leisteten - mit Pioniergeist und unterstützt von ihren Schülern - Außergewöhnliches bei der Adaptierung des Flauses. Dies soll und darf nicht vergessen werden. 1988 gab es auf Initiative von AV Prof. F. Mayr nochmals eine Bereicherung des Angebotes mit der Einrichtung der Ausbildungsstätte für "Kunstschmiede und Metaiipiostiker". Wir können bereits erkennen,weicher Wandel sich an dieser Berufsbildenden Schule voiizog, und wie sie sich dabei an der Entwicklung des Gewerbes und am Bedarf des Arbeifsmarktes orientierte. Der erhöhten Schüierzahi und den vermehrten Fachrichtungen entsprechend. bemühen sich heute mehr Lehrer und Lehrerinnen um die Ausbildung ihrer Schüler und Schülerinnen alsje. Sie bringen die Erfahrung einer langen Berufspraxis mit und verlieren nicht ihre Kontaktezu Gewerbe und Industrie und Berufsvertretungen. Die Schule stelltzur Ausbildung modernste Maschinen zur Verfügung. Diese erlauben die Demonstration und Anwendung neuester Arbeitsverfahren. Geänderte Lehrpiäne ermöglichen einen zeitnahen Unterricht. Die Arbeitsprogramme bieten eine variable Vielfalt von Übungen,die kreative Ansprüche einschließen. Die Schüler stellen sich bereits während ihrer Ausbildung mit ihren Arbeiten vermehrt dem Wettbewerb in Ausstellungen und dem Urteil von Juroren, berufskundigen und kunstverständigen Fachleuten. Das Echo dieser Aktionen findet bei Schülern und Lehrern Gehär. Für Gold- und Siiberschmiede und Graveure wurde mit einem starken Akzent auf Modeschmuck das Arbeitsgebiet erweitert. Dabei erwies sich die fachüberschreitende Zusammenarbeit als überaus befruchtend.Im Atelier der Graveure steht den Schülern bereits ein CNC-Graviercomputer im Unterricht zur Verfügung. Das Corel-DrawZeichenprogramm hilft allen Schülern unterstützend bei Entwurfs- und konstruktionstechnischen Aufgaben. Der Einsatz dieser Geräte liegt im Trend der Entwicklung,die auch traditioneiie Fiandwerksberufe erfaßt, im Zuge des Umbaues der FITL in Steyr konnte in diesem Jahr auch die Generaisanierung der schon fast 90-jährigen Biümeihuberviiia initiiert werden,um sie den aktuellen

Bedürfnissen einer modernen Berufsbildenden Schule anzupassen. Als M, Blümeihuber 1910 in seine "Villa" einzog,schrieb er darüber:"in dieser Gemütswelt des eigenen Heims liegt auch ein großer Teil der Geheimnisse der Kunstbiüte aller Zeiten," Die Lehrer und Lehrerinnen und die Schüler und Schülerinnen werden beim Einzug nach der Renovierung ähnlich bewegtempfinden. Diese Leistung und ihre Bedeutung nach Abschluß der Arbeiten zu würdigen,wird eine Autgabe für alle Freunde der Schule sein. OStR,Akad,Maier Ludwig Dunker 1)Lugmayr,Eisen- und Stahlschnrtt

Lehrer desfachtheoretischen und fachpraktischen Unterrichts seit dem Jahre 1894 Professor Leo ZimpeLokadem. Medailleur(im Ruhestond in Wien gestorben) 1894-' Professor Regierungsrat Hans Gerstmayr (im 106, Lebensjahr gestorben) 1920 -' Professor OStR. Mag,Karl Adolf Krepoik 1948 -' Professor Hanns Angerbauer (im 49, Lebensjahr gestorben) 1963 -" Vertragsiehrer Richard Müller (im 78. Lebensjahr gestorben) 1967 -" Fochhauptiehrer Oberschuirat Karl Breyer 1959 -' Professor OStR, Friedrich Schatzi,Abteiiungsvorstand i.R, 1950 -' OStR,akad, Maler Ludwig Dunker 1971 -' OStR. Prof.arch, Dipi.ing, Othmar Siatkovsky 1973 -1 Oberschulrat Rupert Wimmer 1989 Professor OStR, Friedrich Mayr,Abteilungsvorstand i.R. 1959 -1 Professor Mag, Ulrike Posteimair,Abteiiungsvorstand seit Fachoberiehrer Werner Haberfeliner,Werkstdttenieiter seit Vertragslehrer Bärbel Bilek - Postuvanschitz seit Fachoberiehrer Claus Gerstadt seit Fachoberiehrer Susanne Königshofer seit Fachoberiehrer Hubert Nimmerfail seit Professor Mag, Klaus Pichier seit Vertragsiehrer Ludwig Reisinger seit Fachoberlehrer Mag, Alfons Stimpfi seit Vertragsiehrer Martin Stroiz seit Fachoberiehrer Brigitta Thaihammer seit ing, Maximilian Wagner seit Teilbeschäftigt: Mag,Günther Frohmann Dipi.ing, Christine Reitter Sylvia Wiesner Daniela Lipp Peter Lechner(im 29, Lebensjahr gestorben) Rudolf Kehrer Jean Ihmt

Fachschule für Kunsthandwerk - Rückblick und Ausblick 1994 ist für das Kunsthandwerk an der HTL Steyr ein bedeutsames Jahr: Jubiidumsjahr anidßiich des lOOjdhrigen Bestehens dieser Ausbiidungsstdtte;ein Jahr besonders zahireicher Aktivitäten; und ein Jahr,das die Ertüiiung eines ianggehegten Wunsches mit sich bringt - die Renevierung der Biümeihuber ■ Viiia. Anfänge und Entwicklung Die "Fachschuie für Kunsthandwerk" bietet eine vierjährige Ausbildung in verschiedenen Bereichen des Metaiihcndwerks - immer im Spcnnungsfeid zwischen Tradition und gestalterischen Erfordernissen der Gegenwart. Eigentlicher Anlaß für das heurige Jubiläum ist die traditicnsreiche Ausbildung zum Graveur: 1894 wurde an der - damals 20 Jahre jungen - Gewerbeschule der Stadt Steyr eine "Lehrstelle für Gravieren und Ziselieren" eingerichtet. Ziel war es,künstlerisch - handwerklichen Nachwuchsfür das Metaliund Messerschmiede - Gewerbe in Steyr heranzubilden. im Jahr 1960 wurde im Zug der Adaptierung der "Biümeihuber - Viiia" - des ehemaligen Meisterateiiers des bekannten Stahischneiders - eine weitere Ausbiidungsmögiichkeit eingerichtet;jene der "Gürtler,Gold- und Siiberschmiede". Eine letzte Erweiterung des Ausbiidungsangebctes erfolgte schließlich im Schuljahr 1988/89: Die "Kunstschmiede und Metaiipiastiker" eroberten ihren Platz an der Schule und letztlich auch in der Wirtschaft. Die Schule heute in ihrer derzeitigen Form umfaßt die "Fachschule für Kunsthandwerk" die Ausbiidungszweige: • Gold- und Siiberschmiede,Juweliere und Modeschmuckerzeuger • Graveure,Gürtler,Stahischneider und Modeschmuckerzeuger und • Kunstschmiede und Metaiipiastiker in mancher Hinsicht ist die Fachschuie in Steyr österreichisches "Unikat": So wird die Tradition des Stahischnittes nur noch in Steyr gepflegt; die schulische Ausbildung zum "Kunstschmied und Metaiipiastiker" ist einmalig in Österreich und Deutschland; und die Berücksichtigung von Ausbiidungserfordernissen der Modeschmuck - Erzeuger ergibt ein Schuiprofii,dassich am Standort orientiert. Die Vielschichtigkeit der Ausbiidungszweige ist folgendermaßen organisiert: Aiigemeinbiidung und Teile der zeichnerischen Ausbildung finden für alle Schüler eines Jahrganges gemeinsam statt; die Schüler sind dazu in einem Kiassenverband zusammengefaßt,in Atelier und Werkstätte,Technologie und für spezifische Aufgaben des Entwurfs erfolgt der

Unterricht in kieinen Gruppen ausbiidungsspezifisch, Während sich der Unterricht in Ateiier und Werkstätte auf Grund vieischichtiger Berufsbiider stark unterscheidet weist die Fachtheorie eine augenfäliige Gemeinsamkeit auf:"Design"- die Ausrichtung aufzeitgemäße funktionale und formale Ziele - wird in allen drei Bereichen großgeschrieben. Die Schülerzahi der Fachschule für Kunsthandwerk liegt seit Jahren knapp über 100, wobei der Anteil der Mädchen deutlich überwiegt, Den stärksten Zulauf verzeichnet erwartungsgemäß die Ausbildung zum "Goldschmied"- einem Modetrend folgend - vielleicht auch erklärbar mit dem hohen Anteil an Mädchen an der Schule und deren aligemeiner Neigung zum Kunsthandwerk sowie ihrem Schmuckbedürfnis. Das Ausbildungsangebotzum "Kunstschmied und Metollplastiker" ist noch relativ neu und dementsprechend wenig bekannt. Allerdings bestehen gerade hier sehr gute Berufsaussichten - im traditioneiien Bereich wie auch im Design. Gute Aussichten auch für Graveure.Gerade die schulisch ausgebildeten Graveure sind auf Grund ihrer Vielseitigkeit befähigt, auf Entwicklungen des Arbeitsmarktes zu reagieren und Marktnischen zu füllen. Ausbildung am Computer und im Formenbau eröffnen Bandbreiten, die über das Berufsbild des klassischen Graveurs weit hinausgehen. Die Schule in der Öffentiichkeif Für die Schule und ihr Image,aber auch für Schüler und Absolventen ist es wichtig, daß Ideen und Anliegen nach außen getragen werden;daß eine gewisse Präsenz in der Öffentlichkeit gegeben ist. Sowohl auf der Messe"Jugend und Beruf in Wels, als auch am "Tag der offenen Tür" am Schuistandorf Steyr bemühen sich Schüler und Lehrer regelmäßig seit4Jahren um die sachgerechte Information interessierter Jugendlicher und deren Eitern. Die Präsentation der Schule beschränkt sich allerdings nicht nur auf informationsveranstaltungen,sondern kommt auch bei Ausstellungsbeteiligungen und Wettbewerben zum Tragen. So waren die Goldschmiede der Fachschule für Kunsthandwerk im Mai 1994 als einzige Repräsentanten der österreichischen Berufsausbildung eingeladen, ihre Arbeiten in internationalem Rahmen im Design - Center Linzzu präsentieren. Anlaß dazu bot das Forum "Schmuck und Glas", weiches erstmals stattfand. Die Kunstschmiede der Schule waren im Juni und Juli 1994 mit einigen ihrer Werke bei der "Amboß 94", einer österreichweiten Aussteilung der Kunstschmiede und -Schlosser, im Stift St. Florian vertreten. Die Präsenz bei den jährlich stattfindenden, bundesweiten Schmiedetreffen versteht sich von selbst. Die regelmäßige Beteiligung an Wettbewerben ist allen Ausbiidungszweigen ein Anliegen.So gab es immer wieder

Preisträger bei den Lehriingswettbewerben der Landesinnung der Goidschmiede oder bei ciigemeinen Zeichenwettbewerben. Aus den Reihen der Graveure rekrutieren sich Preisträgerinnen und Preisträger,deren Entwurfsarbeiten anläßiich der Wettbewerbe des IMM - Münzinstituts in Wien prämiiert wurden;im Juni 1994 gab es drei Hauptpreise. Die räumliche Situation im Gespräch mit Absoiventen und Schülern wird immer wieder das Lehrer - Schüier - Verhäitnis an unserer Abteiiung sehr positiv bewertet. Sicher ein Verdienst der Koiieginnen und Koiiegen,die sich in besonderem Maß der Schüier annehmen und ihren Unterrichtsauftrag auch als"Begleitung"junger Menschen interpretieren. Dieses "Miteinander" wird aber sicher sehr erleichtert durch die besonderen organisatorischen und räumiichen Bedingungen: Die Abteiiung ist klein und überschaubar,und Schüier und Lehrer iernen einander gerade in der langen und oft "dornigen" Afelierarbeit sehr gut kennen. Aiierdings zwingt die "Biümeihuber- Viila" als Atelierhauszum "Zusammenrücken";sie ist nichtso sehr "Schuie",sondern - eigentiich - ein"Wohn - Haus" und bietet damitso etwas wie Heimat. Die äußerst notwendige Renovierung der Viiia steht nun unmitteibar bevor. Die Ateliers wurden bereits in ein recht komfortables Übergangsquartier im Bereich des HTL - Hauptgebäudes umgesiedelt,und so steht der Neu - Adaptierung des Hauses nichts mehr im Weg. Das Hauptgebäude der HTL erstrahit bereits in neuem Gianz.im Zug der Umbauarbeiten erfuhren auch die Zeichensäle unserer Abfeilung eine Generaisanierung und enfsprechen nun in voiiem Ausmaß den Erfordernissen eines modernen Unferrichfs. So wurde das Jubiläumsjahr nichf nurzum fesfiichen Anlaß,sondern biefef die Mägiichkeif,die gegenwärtige Sifuafion der Fachschule für Kunsfhandwerk zu dokumentieren und Weichen für die Zukunft zu sfelien. Mag. Uirike Posfeimair Abfeilungsvorstand

LEHRPLAN DER FACHSCHULE FÜR KÜNSTHANDWERK STUNDENTAFEL (Gesamtstundenzahl und Stundenausmaß der einzelnen Unterrichtsgegenstände) Pflichtgegenstände Klasse Wochenstunden 1 2 3 4 1 Reilglon 2 Deutsch 3 Lebende Fremdsprache(Englisch) 4 Geschichte 5 Geographie und Wirtschaftskunde 6 Wirtschaftliche Bildung,Rechtskunde und Staatsbürgerkunde 7 Betriebswirtschaft 8 Leibesübungen 9 Mathematik und angewandte Mathematik 10 Chemie,angewandte Chemie und ümweltechnik 11 Stilkunde 12 Fachzeichnen,Entwurf und angewandte EDV 13 Technologie 14 Atelier und Werkstätte Gesamtwochenstunden 15 Pflichtpraktikum Freigegenstände Stenotypie Elektronische Datenverarbeitung Lebende Fremdsprache(Englisch) Aktuelle Fachgebiete Unverbindliche Übungen Leibesübungen 2 2 2 2 2 - - - 2 1 - - - - 3 2 6 9 8 8 2 2 2 2 16 18 18 18 39 40 40 40 mindestens4Wochen vor Eintritt in die 4. Klasse biszu2 2 2 2

Gestaltung und Design an der Factischuie für Kunsttiandwerk in Steyr Zur Zeit der Gründung der Fachschule zu Ende des vorigen Johrhunderts galten in der Gestaltung schon weitgehend industriell hergestellter Erzeugnisse noch Regein aus den handwerklichen Techniken und historischen Stiiepochen,die oft - miteinander vermischt - aligemein als Flistorismus bezeichnet werden. Dabei wurde die Renaissance eindeutig bevorzugt,wie die rei chen Bestände des Archivs der Fachschule eindrucksvoll beweisen. Erst der Jugendstil löst nachhaltig die historischen Strömungen ab. Es entstehen sowohl handwerklich als auch künstlerisch hochwertige Einzeistücke neben ebensolchen Prägestöcken für Dekorationen der Erzeugnisse der Steyrer MessererKieinindustrie. Einflüsse aus den Wiener Werkstätten lassen sich in Arbeiten der Lehrer und Schüler aus den 20er bis in die 6üer Jahre verfolgen. Seit 1960,als die Fachschule um den Ausbiidungszweig "Gürtler,Gold- und Siiberschmiede" erweitert wurde,wird die Ausbildungszeit nicht nurzum Fieranbiiden von Flersteiiern künstlerisch gestalteter Einzelstücke,sondern auch vermehrt Entwerfern und sog."Mustermachern"für die Mode- und Echtschmuckindustrie genutzt. Letztere rekrutiert ihre "Designer" vermehrt aus ehemaligen Absolventen. Ende der 70er,Anfang der 80er Jahrefand successive ein Generationswechsel bei den Lehrern statt,der,da Flerkunft und Ausbildung der Lehrenden sehr verschieden sind,sich sehr fruchtbar sowohl in technischer als auch in formaler Fiinsicht auf die Auszubildenden auswirkt. Die Einführung des Ausbiidungszweiges "Kunstschmiede und Metalipiastiker" stellte ein weiteres Mai die Aufgabe,aus hochentwickelten traditionellen Schmiedetechniken und -gestoltungen zu gegenwärtigen Fiand- und Maschinenfertigungen und zeitgemäßem Ausdruck zu führen. Die heutige Bedeutung neuzeitlichen Designs im Schmuckbereich - bei verstärkter Konkurrenz und sich immer mehr erweiternden Absatzmärkten - erfordert die Einbeziehung neuer Ausbildungsaspekte wie Käuferschichtanaiysen und Marketing. Die Erkenntnis,daß die Fachschule ihre Schüler gleichermaßen für Kunst,Fiandwerk und Industrie auszubilden hat,wird ihr auch in Zukunft einen wichtigen Platz in der Schuiiandschaft Österreichs und Europas bewahren. Claus Gerstadt Dipl. Designer

FEAE Ein Unterrichtsfach steiit sich vor Im Jahr 1988 tratfür die Fachschule für Kunsthandwerk ein neuer Lehrplan In Kraft. Die ehemaligen Fächer"Zeichnen und Malen", "Entwurfszeichnen","Modellleren" und "Darstellende Geometrie" wurden In einem Fachgegenstand zusammengefaßt,und um den Bereich "angewandte EDV" erweitert. Das neue Fach heißt ab diesem Zeitpunkt"FEAE" und bedeutet:"Fachzeichnen,Entwurf und angewandte EDV". Mit insgesamt 31 Wochenstunden - über die 4 Unterrichtsjahre verteilt - stellt dieses Unterrichtsfach einen deutlichen Schwerpunkt der Ausbildung dar. Für die praktische Durchführung stellte sich heraus,daß es organisatorisch am einfachsten ist, die zur Verfügung stehenden Wochenstunden des Faches FEAE wieder In Teilbereiche aufzuteilen. Die Gliederung In den verschiedenen Klassen sieht folgendermaßen aus: 1.Klasse:Zeichnen,Malen,Schrift(4 Wochen stunden), Technisches Zeichnen (2 Wochenstunden); 2,Klasse:Zeichnen,Malen,Schrift,Perspektive (5 Wochenstunden), Modellleren (4 Wochenstunden); S.Klasse:Zeichnen,Malen,Schrift(3 Wochen stunden), Entwurfszeichnen (2 Wochenstunden), Modellleren (2 Wochenstunden),EDV(1 Wochen stunde); 4.Klasse:Zeichnen,Malen,Schrift(3 Wochen stunden), Enfwurfzelchnen (3 Wochenstunden), Modellleren (2 Wochenstunden),EDV(1 Wochen stunde); Wie auch In den anderen Unterrichtsfächern (außer "Atelier und Werkstätte" und "Technologie")werden in FEAE die Schüler aller 3 Ausbildungszweige(Goldschmiede, Graveure und Kunstschmiede)Im gemeinsamen Klassenverband unterrichtet. Einzige Ausnahme stellt der Teilbereich Entwurfszeichnen dar,der In der 3. und In der 4. Klasse getrennt unterrichtet wird,um einen effektiveren Unterrichtsertrag zu gewährleisten. Der Lehrplan schreibt aber auch In der 1. und in der 2. Klasse teilweise verschiedene Inhalte und Ziele für die 3 Ausbildungszwelge vor. Dieser Forderung kann auch Im gemeinsamen Klassenverband leicht nachgekommen werden,und gestaltet zusätzlich für den einzelnen Schüler den Unterricht Interessanter. Im folgenden soll ein kurzer Überblick über Inhalte und Ziele des Faches FEAE in den verschiedenen Klassen gegeben werden: I.Klasse: Handhabung der Zeichengeräte; Bleistift, Tusche,Feder,Aquarell- und Deckfarben; Zeichnungsnormen, Maßeintragung; Stückliste,Passungen und Toleranzen(nur Kunstschmiede); Parallelrlsse; Techniken: Punkt,Linie, Kontur,Struktur,

Schraffur, Textur; Proportion, Fläche, Tonwerte, Farbe; Kopieren, Vergrößern, Verkleinern; Motive: Geometrisch aufgebaute Objekte, einfache Werkstücke des Ausbildungszweiges, Ornamente, Monogramm,Wappen; Schrift: Blockschrift, Antiqua(geschrieben und gezeichnet); Gestaltung: Kompositionsprinzipien, Fiächengestaltung, Bandornamente; 2. Klasse: Perspektive(Zentralprojektlon, Perspektive mit 2 Fluchtpunkten); Techniken:Zeichen und Malen auf verschiedenen Untergründen, Darstellen von Objekten und Details des Ausbildungszwelges; Modellleren als Relief und Vollplastik; Motive: Tier- und Pflanzenstudien, Ornamente, Monogramme,Zeichen und Symbole; Wappen(Goldschmiede und Graveure); Schrift: Zierschriften, Monogramme,Signets; Buchstaben für Guß- und Schmiedetechnik (nur Kunstschmiede); Gestaltung: Stilisierung pflanzlicher und organischer Farmen; Farbe; Fleraldik; Gitter (nur Kunstschmiede); 3. Klasse: Techniken: Kopieren von Stichen(nur Graveure)und Gitterwerken(nur Kunstschmiede); Bleistift, Tusche, Aquarell, Pastell; Einsatz von EDV für Zeichenaufgaben (mit den Programmen Corel-Draw und WInword,teilweise In Verbindung mit der ONO-gesteuerten Graviermaschine In den Werkstätten); Modellieren als Relief und Vallplastik; Gipsabguß negativ und pasitiv, Gipsschneiden; Motive: Oberflächenrellef des menschlichen Körpers; Kopf, Portrait, Aktstudien; Tiere, Draperlen; Schmuck-(nur Graveure und Goldschmiede)und Edelsteine und Perlen (nur Goldschmiede); Sakrale und profane Geräte, Einrichtungen; Friedhofskultur(nur Kunstschmiede); Werbung; Schmuckstücke(nur Goldschmiede); Schrift: Komplexere Zierschriften, Initialen; Gestaltung: Abstraktion, kreativer Werdegang von Objekten(Ideenskizzen, Entwurfszeichnung, Werkzeichnung, Modell); 4. Klasse: Techniken: Flerstellen von ausführungsreifen Entwürfen und Madellen(nur Goldschmiede und Graveure); Darstellen van Metalloberflächen In Zeichnung und Farbe; Emailtechniken(nur Gcldschmlede und Graveure); Tauschlertechniken (nur Graveure); Ausstellungstechniken; Federzeichnung für Stahl- und Kupferstich(nur Graveure), Flerstellen von Entwürfen und Werkzeichnungen für geschmiedete und montierte Gifter(nur Kunstschmiede); Objekte und Plastiken In natürlicher Größe(nur Kunstschmiede); Einsatz von einfacher Computergraphik im Entwurfsverfahren; Madellleren, Gipsabguß, Gipsschnitt(nur Goldschmiede und Graveure); Motive: Kopfmodell, komplexe Objekte; menschliche Figur(Kunstschmiede); Ein- und doppelseitige Prägungen,

Schmuckstücke; Jagdwaffenteile (nur Graveure); Metallkunst In Wohnung,Bau und Friedhof(nur Kunstschmiede); Schmuckstücke, Medaillen, Plaketten (nur Goldschmiede); Gestaltung: Waffengravur(nur Graveure); Freie Schriftgestaltung; kreativer Werdegang von Objekten;freie Gitter- und Objektgestaltung(nur Kunstschmiede); Abschließend soll nicht unerwähnt bleiben, daß im Bezug auf das allgemeine Bildungsziel und die allgemeinen didaktischen Grundsätze folgende Punkte besondere Bedeutung finden: •fächerübergreifender Unterricht; •fachbezogene Lehrausgänge und Exkursionen; •Gründliche Arbeif in der notwendigen Beschränkung vor oberflächlicher Vielheit; •Absprache und Zusammenarbeit aller Lehrer verwandter Unterrichtsgegenstände (im besonderen zwischen "FEAE" und "Atelier und Werkstäfte" bzw."FEAE" und "Stilkunde"); Gerade die schwerpunktmäßige Ausbildung unserer Schüler Im Bereich des Zeichnens und des Entwurfs findet In der Wirtschaft ein positives Echo,bietet diese doch die Mäglichkeit,den Absolventen in verschiedensten Bereichen einzusetzen, Prof. Mag.Klaus Pichler

Der Wandel im Graveurbereich Derklassische Graveur Der klassische Graveurberuf ist iängst in eine Phase gekommen,in der vieie Graveure berufsüberschreitende Tätigkeiten ausüben, die mit dem ursprüngiichen Handwerk nichts mehr gemeinsam haben. Eine Minderheit traditioneii gestaitender Handwerker biiden die Wattengraveure, deren Arbeitsweise sich seit Jahrhunderten nicht verändert hat. ihre anspruchsvoiien, manueiien Techniken beinhaiten den Entwurf, den Fiachstich,das Reiiet,sowie die Tauschierung. DasSchneiden von Siegein in Metaii oder Edeistein wäre ein weiteres Beispiei, wenn essich um Einzeistücke hondeit. Wenn Edeimetoii graviert werden soii, ist ebenso noch echte Handarbeit getragt. Die verwandte Technik des Ziseiierens wird noch für die Hersteiiung von Modeiien für den Kunstguß angewendet,wenn es sich um tigüriiche Piastiken, Fiachreiiet, Ornamente und Schritten hondeit. Ais eine der wenigen Münzstätten der Weit iegt die Pariser Münze noch Wert out eine troditioneiie Anfertigung der Prägewerkzeuge. Sämtiiche Prägestempei graviert man dort direkt von Hand in Stohi. Diese künstierisch und hondwerkiich anspruchsvoiie Tätigkeit erfordert eine fünfjährige schuiische Ausbiidung,die an der Monnoie de Poris ertoigt. Das Berufsbild Der Autgabenbereich der Graveure wird toigendermoBen unterteiit: • Schiidergrovur • Stempeigrovur • Werkzeug- und Formengravur • Reiietgrovur • Fiachstich • Wattengravur Für diesen gestoitenden Beruf ist es eine wichtige Voraussetzung,die Fähigkeiten des kreativen Schattens nichttochtremden Berutsgruppen zu überiossen,um vom Ruf eines rein noch ideen anderer Reproduzierenden wegzukommen. Die rasch tortschreitenden Technoiogien erfordern eine Neudetinition des Berutsbiides der gestoitenden Berufe,zu denen Graveure, Ziseieure und Gürtier gehören. Eine Berufe - Neuordnung soiite die Struktur und Giiederung der Ausbiidung,einheitiiche Grundousbiidung,Berutsbeschreibungen und Berutsteidzuordnung beschreiben. Gravierfechniken in der Entwickiung der Graviertechniken hat sich ein Wondei voiizogen,der mit der Einführung der PontogrophenGroviermoschine vergieichbor ist. innerhoib der Stohigrovur,wo vertiefte Reiietdorsteiiungen in reiner Handarbeit in die

Münzstempel geschnitten wurden,führte die Entwicklung über die positive,erhabene Modellierung. Dieses schnell dominierend gewordene Verfahren ermöglichte über die Verkleinerung mit Hilfe der PantographenReiiefgraviermaschine und der Reduktionsmaschine rationelle und kostengünstige Möglichkeiten zur Herstellung von Prägewerkzeugen und Formwerkzeugen in den unterschiedlichsten Größen. Die so über Gießharzmodeiie entstandenen Prägestempel oder Gravuren verloren jedoch die Feinheiten des Negativschnittes, Entwicklung der CNC - Gravierfechnik im 2D - Verfahren Durch den Strukturwandel und der Automatisierung der im Bereich der Fertigungstechnik entwickelten numerisch gesteuerten Werkzeugmaschinen ergab sich auch im Gravierbereich eine weitgehende Veränderung der Arbeitsmethoden mit Graviermaschinen.So wurden Gravierschabionen und Kopiermodeile durch Gravurprogramme ersetzt. Die Änderung im Gravierabiauf besteht darin, daß Steuereinheiten die Werte der Gravierprogrammeso umwandein,daß die Graviereinheit die entsprechenden Bewegungen der Zerspanungsabiäufe (Gravur) ausführen. Herkömmliche CNC-Graviermaschinen sind meist nur für den Fiachgravurbereich im 2DVerfahren,wie zur Herstellung von Schildern, Skalen, Frontpiatten, Durchbrüchen, Schriftzügen,bzw.für Kennzeichnungen im Bereich der Serienfertigung eingesetzt. Ais zu bearbeitende Werkstoffe werden auf unterschiedlichen Oberflächen überwiegend anodisierte Aiuminiumpiatten,Kunststoffe, sowie Messing,in einigen Fällen auch Edelstahl, verwendet. DreidimensionaieStempeigravierungen Heute sind Verfahren im Einsatz,die in der Lage sind,aus einer graphischen Vorlage durch Aufnehmen des Bildes mit dem Scanner die kompletten Fräserdaten für eine erhabene und ausgespitzte Gravur vollautomatisch zu berechnen. Nach der geometrischen Anordnung der Graphik und der Bestimmung der Fräserdaten erfolgt die Bearbeitung bis zur endgültigen Festlegung aller Fräserbewegungen ohne weiterer Bedienung. Eine Verbindung der in der Satzteohnik und Druckvoriagenhersteiiung eingesetzten Desktop Publishing(DTP)- Entwurfsmethode mit der computergesteuerten Gravur ermöglichtesschon,durch die geringen Arbeitszeiten an bestimmte Atzverfahren heranzukommen. Produktgruppen für das 3D-Verfahren sind: • Die Herstellung von Stahieinschiagstempein für Kennzeichnungsbereiche,Prägestempel, Typenräder und Klischees • zweiteilige Prägewerkzeuge • Vuikanisierformen für Signierstempei • Spritzgußformen für den Kunststoffbereich

• Druckzylinder und Rollstempelzum Prägen und Bedrucken Unter 3D versteht man dos Fahren der Fräswege In drei Dimensionen,welches ein Ausspitzen von Innenecken erfordert. Münzprägestempelzum Prägen von Reliefs erfordern eine dreidimensionale DIgltallsierung mit einem Lasertaster oder mit einem mechanischen Abtaststift, Entwicklungsmögllchkeiten und Zusatzquallflkatlonen verbunden sind. Außerdem soll die Industrie und das Flandwerk selbst für eine positivere Bewertung der beruflichen Ausbildung beitragen. Flubert Nimmerfall Alternierende Techniken Auf dem Gebiet der Kennzeichnung von Industriegütern hatsich die Laserbearbeitung fest etabliert. Gegenüber konventioneller Beschriftungstechniken, wie Gravieren, Ätzen, Siebdruck und Prägen,Ist die Lasertechnologie bezüglich Wirtschaftlichkeit und Prozeßgeschwindigkeit diesen Techniken überlegen. Als weitere Methode zur Oberflächengestaltung und Strukturierung von formgebundenen Werkzeugen für Kunststoffteile entwickelte sich das fotochemische Ätzen. Resümee Durch die Einführung neuer Technologien Im Gravier- und Kennzeichnungsbereich,sowie In der Oberflächengestaltung,Ist es nur mehr wenigen Graveuren vorbehalten,sich als Graveure Im klassischen Sinne zu bezeichnen. Um Jugendliche für eine berufliche Ausbildung zu gewinnen,müssen Anreize geschaffen werden,mit denen konkrete

Schmiedetechnik - eine metallplastische Formgebung Aufschlußreich für den Befrachfer isf es,die verschiedenen Prozesse des Wachsfums einer piasfischen Gesfaifung,den Verv/andiungen einer Form während der Arbeif spürbar nachzugehen. Je mehr der Schaffende das Bedürfnis haf,diese zeifiiche Entwicklung sichtbarzu machen,umso mehr wird die Oberfläche seines Werkes die Spuren seines Wirkens,der Werkzeuge,seiner Technik und den Druck seiner Fiände fragen, Dieses zeifiiche Erleben einer voiipiasfischen Realisierung, beginnend mit Entwurf und Studien,kann nur von außen über die Art der Oberfiächenbeschaffenheit einer Plastik spürbar werden. Bei dieser Art von Aussage kommtesjedoch nicht darauf an,nur Oberfläche und Form geschmackvollzu arrangieren oder wild zu gestalten. Ursprüngliche Spuren im Material sind deutbar in der Unmitteibarkeit der künstlerischen Fiandschritt. Die Möglichkeit,Form und Stottiichkeitzu ertasten,setzt bei der Verwirklichung ein ganz bestimmtes Verhältnis von Oberflächenstruktur und Masse voraus. Diese unfertig erscheinenden Piastiken enthalten die Möglichkeit der Wandlung und damit der Lebendigkeit: ein modernes Empfinden für das Lebendige,für Verwandlung und Ausdruck,den die Entstehung in ihren Spuren hinterläßt. Selbst Geschick und Mißgeschick des Schattenden geben Auskunft und Kunde vom Erlebten, vom Gesche-henen. Eine charakteristische Oberflächlichkeit birgtjedoch auch Gefahren der tormbedrohenden Elemente in sich. Die Kunstschmiedetechnik ist dann selbst wieder motivierend,ein komplementäres, funktionales Verhältnis von Reaktion und Aktion zugleich. Der emotionale Gestaitungswiiie läßt gleichsam eine individuelle Arbeits methode entstehen. Je wiiiensbetonter der Ansatz der Handlung ist, umso systematischer muß der Arbeitsvorgang sein. Weder will kürliches noch unwillkürliches Handein führt hier zum Ziel, denn letztlich ist es das Ergeb nis,das ausschlaggebend ist. An diesem erregenden Prozeß des Wachstums und der Verwandlung der Form während der Arbeit hängt dos Herz vieler bildnerisch Schattender, in solchem Zusammenhang muß man dem Handwerklichen eine große Bedeutung beimessen,weil die Vertrautheit mit dem Material und der Technik erst einen sichtbaren Gestaitungswiiien ermöglicht. Letztlich ist das bildnerische Schatten ein Umsetzungsprozeß. Aber handwerkliche Gesinnung ist etwas anderes,sie ist oft out überkommene Patentlösungen fixiert, begründet durch die Formwiiligkeit des Materials. Dieser hand werkliche Geist könnte dazu führen,daß eine Schmiedepiastik - rein auf Ästhetik getrimmt - nur handwerkliche Verläßlichkeit und Fertigkeit vermuten läßt. Für den bildnerisch Schattenden darfzur För derung von Reaiitätseriebnissen jedoch die Technik ein Mittel sein, nicht aber ein Zweck. Mag. Alfons Stimpti

Sonderpostamt: 100 Jolire Fochisctiule für Kunsthiondwerk Anläßlich des Jubiläums"100 Jahre Fachschule für Kunsthandwerk" wird am 6. und am 7. Oktober 1994 in den Räumlichkeiten des Schlosses Lemberg In Steyr ein Sonderpostamt eingerichtet. Im Rahmen der Eröffnung der Jubiläumsausstellung wird auch das Sonderpostamt vom Präsidenten der Post- und Telegraphendirektlon für O.Ö, und Salzburg, Herrn Mag.Siegfried Lackinger, eröffnet. Q^/O •-5 1.-* ojSP 6.10.1994 oyy # ^VR.4400^ Entwurf für den Sonderpoststempel mit dem Bild der "Blümelhubervllla" von Prof. Mag. Klaus Pichler

TEILNEHMER DER JUBILÄUMSAUSSTELLUNG

GOLDSCHMIEDE SCHMUCKGESTALTER

Andexlinger Helmut 1988-94 Besuch der Fachschule in Steyr; Ausbildung zum Goldschmied und Graveur: Foto:siehe Forbteli Seite 37 Bilek - Postuvanschitz Bärbel 1980-87 Besuch der Fachschule In Steyr; Ausbildung zum Goldschmied und Graveur; 1989 freischaffend künstlerische Tätigkeit; 1989- Unterrichtstätigkeitan der Fachschule für Kunsthandwerk In Steyr; 1990 Meisterprüfung; Foto: siehe Farbteli Seite 37 Bohlen Susanne, Mag. 1978 - 82 Besuch der Fachschule in Steyr; 1982-84 Tätigkeit als Goldschmiedin; 1986-93 Studium an der Flochschule für künstlerische und industrielle Gestaltung in Linz; Dickinger Manuela 1989-93 Besuch der Fachschule in Steyr; derzeit Im Bereich der Porzellanmalerei tätig; Drobny Lukas 1986-90 Besuch der Fachschule in Steyr; seither Arbeit im elterlichen Betrieb; Foto: siehe Farbteli Seite 41 Ebenbichler Elisabeth 1980-86 Besuch der Fachschule In Steyr; Ausbildung zum Goldschmied und Graveur; 1988 Meisterprüfung für Gold- und Sllberschmlede; 1989 Studlenaufenthalf in Padua; 1990 seither freischaffende Künsflerln; diverse Ausstellungen und Symposien; Foto:siehe Farbteli Seite 43 Eberharter Andreas 1987 -91 Besuch der Fachschule in Steyr; 1991 -93 Besuch der FITL Graz-Ortweingasse, Bildhauerei 1993 seither freie Mitarbeit In einer Schmuckfirma, Ausstellungen und Aussteiiungsbetelllgungen; Foto: siehe Farbteli Seite 39 mi Dickinger: Flaiskette mit Kreuzgelenken,Silber,Plexiglas und Gitarrensaite Eberharter: Armreif"Stern",925/000 Silber

Meisterprüfung für Goldschmiede; seither Unterrichtstätigkeit an der Fachschule für Kunsthandwerk in Steyr; diverse Wettbewerbsbeteiiigungen und Ankäufe; Gorf: Coiiier,Silber mit beweglichem Edeisteindekor Foto:siehe Forbteii Seite 42 Gfrerer Johanna 1979-83 Besuch der Fachschule in Steyr; 1986 Meisterprüfung als Gold- und Siiberschmied; Ateiiereröffnung; Mitglied der Berufsvereinigung bildender Künstler; seither freischaffend tätig; Föderl Stefan 1981-85 Besuch der Fachschule in Steyr; 1985 - seither Tätigkeit als Goldschmied; 1994 Meisterprüfung für Gold- und Siiberschmied und Juwelier; Foto:siehe Forbteii Seite 43 Giritzhofer Ulrike 1979 - 83 Besuch der Fachschule in Steyr; 1983-86 Tätigkeit als Goidschmiedin in Bayern; 1987 Tätigkeit in der Werbebranche; 1988 seither Tätigkeit als Goidschmiedin in München; Foto: siehe Forbteii Seite 40 Furtner Anna,Mag. 1944-48 Besuch der Fachschule in Steyr; 1948/49 Gastschüierin an der graphischen Lehr- und Versuchsanstalt in Wien; 1949-52 Studium an der Fiochschuiefür Angewandte Kunst in Wien; 1952- 90 freiberufliche Tätigkeitim Edeimetaiigewerbe und als Malerin und Graphikerin; Foto: siehe Forbteii Seite 42 Gerstadt Claus, Dipl.-Designer 1963-66 Ausbildung zum Gold- und Siiberschmied; 1969- 73 Studium an der Fachhochschuie für Design in Münster; Gort Elisabeth 1989-93 Besuch der Fachschule in Steyr; 1993/94 Gastschüierin an der Fachschule in Steyr; Grafeneder Florian 1980 -84 Besuch der Fachschule in Steyr; 1985 - 89 Tätigkeit im Modeschmuckbereich; 1989 Meisterprüfung für Gold- und Siiberschmiede; 1990 Meisterprüfung für Gürtler und Ziseleure; 1989- seither als Gürtler bei Kristall- und Objektieuchtenerzeuger tätig;

Gruber Alois 1972-76 Besuch der Fachschule in Steyr; 1976-88 Tätigkeit als Gold- und Silberschmied bei diversen Firmen; 1988 Meisterprüfung für Gold- und Sllberschmlede; 1989- selbständige Tätigkeit als Gold- und Silberschmied; Gugglberger Beatrix 1989-93 Besuch der Fachschule in Steyr; 1993 Tätigkeit als Goldschmiedin In Flamburg; 1994 Verkaufstätigkeit in Steyr; Foto:siehe Farbteil Seite 44 Hotin Mario Kattiarina 1986-90 Besuch der Fachschule in Steyr; 1990 diverse Tätigkelten als Goldschmiedin Im Inund Ausland; Hawian Veit 1973- 77 Besuch der Fachschule In Steyr; 1986-88 Studium an der Flochschule für künsflerlsche und Indusfrielle Gestaltung In Linz, Metallplastik; 1988- seither freischaffender Künsfier und Galerist; Foto:siehe Farbteli Seite 40 Höiier Bruno 1973- 77 Besuch der Fachschule In Steyr; 1978 -82 Tätigkeit als Goldschmied; 1980 Meisterprüfung für Gold- und Sllberschmlede; 1982- seither als Werkmeister In Goldschmiedebetrieb tätig; Foto:siehe Farbteli Seite 41 Grafeneder: Flochzeitskelch,getrieben Hoffer Beatrix 1964-69 Besuch der Fachschule In Steyr; 1971 Meisterprüfung als Gold- und Silberschmied; 1971 -78 v^rischiedene berufliche Tätigkelten Im In- und Ausland; 1978 - seltherTätigkelt als freischaffende Schmuckgestalterln; diverse Ausstellungen Im In- und Ausland; Foto:siehe Farbteli Seite 37

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