Amtsblatt 1904/41 der k.k. Bezirkshauptmannschaft Steyr

2 Die offenkundige Untauglichkeit ist in die Rubrik Anmerkung des Verzeichnisses zu verzeichnen — § 25, Punkt 4, der Wehrvorschriften — und können solche von dem persönlichen Erscheinen vor der Stellungs-Kommission enthoben werden. Bezüglich solcher Stellungspflichtigen, welchen zwar keines der im 8 25 der Wehrvorschriften erwähnten Gebrechen anhaftet, deren Vorführung vor die Stellungs-Kommission jedoch wegen irgend eines anderen Gebrechens im Hinblicke auf die Beschwerlichkeit und Gefahr des Transportes un- tunlich erscheint, gibt der h. ä. Erlaß vom 29. Mai 1895, Z. 7029 (Amtsblatt Nr. 23 cx 1895), Aufschluß. Bezüglich Epilepsie (Fallsucht) gilt 8 02, Punkt 7, der Wehrvorschriften. Die gemeindeweisen Verzeichnisse der Stellungspflichtigen sind mit 30. November l. I. abzuschließen und ohne Termins-Ueberschreitnng bis längstens 10. Dezember l. I. mit allen im 8 28, Punkt 3, der Wehrvorschriften bezeichneten Beilagen hieher vorzulegen. Die erforderlichen richtigen Drucksorten wollen sich die Gemeinde-Vorstehnngen sogleich entweder bei der k. k. Hof- uud Staatsdruckerei in Wien oder in den Buchdruckereien in Steyr bestellen, damit sie rechtzeitig in den Besitz derselben gelangen. Den Herren Gemeinde-Vorstehern mache ich die termingemäße Vorlage des Stellungsoperates zur besonderen Pflicht. Z. 20.391. Steyr, 10. Oktober 1904. An alle Gememöe- Vorstellungen. Amtstage im Monate Oktober 1904. Ich werde am Dienstag den 25. d. M. um 8 Uhr vormittags in Blasls Gasthaus in Losenstcin für die Gemeinden Losenstein, Reichraming und Lausa, am Mittwoch den 20. d. M. um 8 Uhr vormittags in der Gemeindekanzlei Markt Weyer für die Gemeinden Markt und Land Weyer, Gaflenz, Neustift und Großraming, und ant Samstag den 29. d. M. um 10 '/t Uhr vormittags in der Gemeindekanzlei Markt Kremsmünster für die Ge- meinden des Gerichtsbezirkes Kremsmiinster Amtstage abhalten. Hievon setze ich die Gemeinde-Vorstehungen zur Ver- lalitbaruug und Intervention in Kenntnis. ad Z. 18.155. Steyr, 7. Oktober 1904. An alle Gemeinde-Vorstehungen, Grtrschul- räte, Schulleitungen, hochw. Pfarrämter, Genossenschaftr-Vorstellungen rc. rc. Amtserinnernng. Die Gemeinde - Vorstehuugeu, Ortsschulräte, Schulleitungen, hochw. Pfarrämter, Genoffenschasts-Vvrstehuugen rc. tverden neuerdings" auf die h. ä. Einladung, Z. 18.155, Aintsblatt 9tr. 36, betreffend die Abnahme von Geschäfts- vornlerkblätter, aufmerksam gemacht. uä Z. 18.077. Steyr, 7. Oktober 1904. An alle Gemeinde-Vorstehungen. Amtserinnernng. Die Gemeinde-Vorstehungen, ivelche dem h. ä. Erlasse vom 2. September 1904, Z. 18.077, Amtsblatt Nr. 36, betreffend Sammlung für die Abgebrannten in Hermagor, bis nun nicht entsprochen haben, werden eingeladen, die Sammelgelder ehestens anher einzusenden oder einen Fehlbericht zu erstatten. Z. 20.315. Steyr, 10. Oktober 1904. An die Gemeinde-Vorstehungen der Gerichtsbezirkes 5teyr. Betreffend Stipendien für Fachschüler in Steyr. Die Direktion der Fachschule und Versuchsanstalt für Eisen- und Stahlindustrie in Steyr ist mit Schreiben vom 22. September 1904, Z. 119, anher mit der Anfrage herangetreten, ob auch im gegentvärtigen Schuljahre auf die bisher vou den Landgemeinden des Gerichtsbezirkes Steyr erfolgte Unterstützung zweier Schüler der k. k. Fachschule mit Stipendien ä 100 X gerechnet werden kann. Unter Bezugnahme auf die h. ä. Erlässe vom 2. November 1902, Z. ad 14.230, und vom 3. Februar 1903, Z. 604, und unter Betonung des Umstandes, daß für die Schuljahre 1902/03 und 1903/04 mangels an geeigneten Bewerbern nur je ein Schüler mit einem Stipendium L 100 K beteilt wurde, wird mitgeteilt, daß zu diesem Zwecke h. a. noch ein Sammelbetrag von 186 K 26 h auf Sparkassebuch erliegt, aus welchem die Bedeckting für zwei Stipendien ä 100 K nicht gefunden werden kann. Ich beehre mich daher, an die obgenannten Gemeinden mit der Anfrage heranzutreten, ob dieselben geneigt sind, auch Heuer wieder einen entsprechenden Betrag zu Stipendien- zwecken zu widmen. Indem ich auf den lvohltätigen Charakter solcher Stipendien für wirklich arme Fachschüler hintveise, gebe ich mich der Erwartung hin, daß diese Anregung keine fruchtlose sein wird. Ueber die d. ä. Schlußfassung wolle mir bis Ende l. M. berichtet werden. Zusatz für Sierning: Hiezu bemerke ich schließlich, daß hauptsächlich aus der dortigen Gemeinde immer Schüler die Anstalt frequentieren, welche um Verleihung eines Stipendiunls oder einer Unterstützung an die Direktion herantreten. Z. 20.309. Steyr, 10. Oktober 1904. An alle Gemeinde-Vorstehungen. Eichung von Fässern. Das k. k. Handelsministerium hat im Hinblicke auf die demselben aus Interessentenkreisen neuerdings zuge- kommeuen Beschwerden, daß die Abfertigung der zur Eichung eingebrachten Fässer vielfach Verzögerungen erleide und häufig ein längeres Lagern der Fässer im Eichamts statt- finde, wo dieselben dann den Unbilden des Wetters ausgesetzt seien, mit dem Erlasse vom 21. v. M., Z. 60.080 ex 1903, den Auftrag erteilt, die k. k. Eichänrter neuerdings anzuweisen, daß der möglichst raschen Abfertigung der zur Eichung eingereichten Fässer die besondere Aufmerksamkeit zu widmen unb ein längeres Lagern derselben im Eichamts nach Tunlichkeit zit vermeiden ist. Da jedoch die Parteien in den überwiegenden Fällen insoferne selbst Anlaß zu den erwähnten Beschwerden geben, als sie die Fässer nicht sukzessive, sondern auf einmal in

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