Amtsblatt 1902/20 der k.k. Bezirkshauptmannschaft Steyr

Da in den meisten Fällen die mit Erlasse der k k. Statt¬ Z. 785/B.=Sch.=R. Steyr, 13. Mai 1902. halterei in Linz vom 10. Februar 1852, Z. 20.416, L.=G.¬ u. R.=Bl. Nr. 85, vorgeschriebenen Vorsichten bei der Benützung An sämmtliche Ortsschulräthe. der Steinbrüche, Lehm=, Schotter= und Sandgruben nicht eingehalten wurden, werden die Gemeinde=Vorstehungen Es wird den Ortsschulräthen in Erinnerung gebracht, angewiesen, den in dortigem Gebiete befindlichen Besitzern dass es nicht genügt, die Abschrift eines Sitzungsprotokolles die Bestimmungen des citierten Statthalterei= Erlasses in einzusenden, um eine Entscheidung des k. k. Bezirksschulrathes Erinnerung zu bringen und im Vereine mit der k. über irgend einen in der Sitzung des Ortsschulrathes ge¬ Gendarmerie die genaue Beobachtung derselben strengstens fassten Beschluss zu erhalten. In jedem Falle muss eine zu überwachen. den Gegenstand betreffende Separateingabe hieher geleitet werden, wenn über diesen Gegenstand eine Entscheidung des k. k. Bezirksschulrathes erfolgen soll. Steyr, 7. Mai 1902. Z. 6282. An alle Gemeinde=Vorstehungen. Steyr, 2. Mai 1902. Z. 678/B.=Sch.=R. Anlässlich einer von privater Seite gestellten Anfrag hat das k. k. Finanzministerium mit Erlass vom 29. März 1902, Konkurs-Ausschreibung. Z. 19.764, ausgesprochen, dass die als Beleg zum Ansuchen um die obligatorische Aufnahme in den Heimatsverband An der fünfklassigen Volksschule mit einer Parallel¬ einer Gemeinde erforderlichen Uebersetzungen von Zeug klasse in Weyer kommt die Handarbeitslehrerinstelle zur nissen und dgl. unter Beobachtung der Anordnung des Besetzung, mit welcher die Verpflichtung verbunden ist, der¬ Punktes 5 der Vorerinnerungen zum Tarife des Gebüren¬ malen per Woche (normalmäßig 13 und an der Parallel¬ gesetzes vom 9. Februar 1850, Nr. 50, R.=G.=Bl., auf 4, zusammen 17 Unterrichtsstunden zu erteilen klasse Grund des § 4 des Gesetzes vom 5. December 1896, wofür 544 K Jahresremuneration zur Auszahlung kommt R.=G.=Bl. Nr. 222, stempelfrei ausgefertigt werden können Bewerberinnen um diese Stelle, welche bereits als Hand¬ Hievon werden die Gemeinde=Vorstehungen im Grunde des Statthalterei=Erlasses vom 30. April 1902, Nr. 8815 II, arbeitslehrerinnen an öffentlichen Volksschulen wirken, haben ihre Gesuche mit dem Lehrbefähigungs=Zeugnisse und einer in die Kenntnis gesetzt. Dienstes=Tabelle zu belegen, während die anderen das Lehr¬ befähigungs=Zeugnis und die Nachweise über ihre gesammte bisherige Dienstleistung, ferner ein Gesundheits= und ein Steyr, 14. Mai 1902. Z. 6643. Sittenzeugnis beizubringen haben. Die Gesuche um die genannte Stelle sind binnen An alle Gemeinde=Vorstehungen und drei Wochen vom Tage der ersten Einschaltung dieser Kon¬ k. k. Gendarmerie=Posten=Commanden. kurs=Ausschreibung im Amtsblatte der „Linzer Zeitung im vorgeschriebenen Dienstwege hieramts einzubringen. Invigilierung. Laut Erlasses der k. k. Statthalterei in Linz vom Mai 1902, Z. 9923/II, hat die königl. italienische Regierung im Wege des k. und k. Ministeriums des Aeußern die Vermittlung des Ministeriums des Innern zu dem Zwecke in Anspruch genommen, damit Nachforschungen eingeleitet werden, nach Ulderico Cerrai, Director und Mit¬ eigenthümer der Escompte= und Darlehensbank in Pisa, welcher in den letzten Tagen des Monates December 1901 nach Unterschlagung einer bedeutenden Summe zum Nach¬ theil der erwähnten Bank aus Pisa verschwunden ist. Von den competenten Gerichtsbehörden wurde gegen Ulderico Cerrai ein Haftbefebl wegen Unterschlagung und Betruges erlassen, doch sind die nach ihm in Italien ge¬ pflogenen Erhebungen bisher erfolglos geblieben. Der Genannte ist 54 Jahre alt, 1•68 m groß, ge¬ drungen gebaut, hat ein rosiges Colorit, weißes Haar, einen weißen struppigen Schnurrbart, ein kleine weiße Fliege und ist im leichten Grade blatternarbig. Eine Photographie wird über Verlangen zur Ver¬ fügung gestellt. Der Mehrgenannte ist im Betretungsfalle zu ver haften und hievon sofort anher die Anzeige zu erstatten Jedensfalls ist über das Ergebnis der einzuleitenden Nachforschungen bis spätestens 22. Mai 1902 zu berichten Steyr, 3. Mai 1902. Z. 712/B.=Sch.=R. Konkurs-Ausschreibung. An der dreiklassigen Volksschule in St. Marien kommt vom 12. August l. J. an eine Lehrer= oder Lehrerin¬ stelle zweiter Klasse zur definitiven Besetzung. Mit dieser Stelle sind für männliche Lehrkräfte ein Grundgehalt von 1200 K, die Dienstalterszulagen per 100 K und ein Naturalquartier verbunden. Weibliche Lehrkräfte beziehen einen Grundgehalt von 1100 K, die Dienstalterszulagen per 100 K und ein Naturalquartier. Bewerber und Bewerberinnen um diese Stelle haben ihre mit dem Reife= und Lehrbefähigungs=Zeugnisse und einer Dienstestabelle belegten Gesuche im vorschriftsmäßigen Dienstwege binnen drei Wochen vom Tage der ersten Einschaltung dieser Konkurs =Ausschreibung im Amtsblatte der „Linzer Zeitung“ hieramts einzubringen Verspätet ein langende Gesuche werden nicht berücksichtigt

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