Amtsblatt der Stadt Steyr 1996/6

Zehntes Seniorenwohnhaus in Bau Als erstes gemeinnütziges Wohnungsunter- nehmen in Oberösterreich hat die GWG der Stadt Steyr bereits Mitte der 60er Jahre auch mit der Planung und Realisierung von eigenen Seniorenwohnhäusern begonnen und Ende 1968 das erste Haus auf dem Tabor (Hanusch- straße 5/55 Wohnungen) fertiggestellt. Mittler- weile wurden von der GWG schon neun, spezi- ell auf die Bedürfnisse älterer Menschen ausge- richtete, Wohnprojekte mit insgesamt 400 Wohneinheiten in Steyr realisiert. An der Kaserngasse (Stadtteil Tabor) wurde nun mit dem Bau des zehnten Senioren- wohnhauses begonnen. Das neue Haus umfaßt 48 Wohnungen mit jeweils 55 1112 Wohnfläche. Fortsetzung von Seite 5 Innovationspotential, das in den letzten Jah- ren in unserer Stadt gezielt gebündelt wurde, nicht nur national, sondern auch internatio- nal hoch geschätzt und anerkannt wird. Ich meine daher, daß wir auf die zukunftsori- entierten Maßnahmen, die wir mit vereinten Kräften in den letzten 10 Jahren in Steyr ge- setzt haben, durchaus stolz sein können. Wir haben - ausgehend von einer mehr als schwierigen wirtschaftlichen Ausgangssitua- tion - die Parameter für die Weiterentwick- lung unserer Stadt entscheidend verändert. Und wir haben mit FAZAT, Fachhochschule, VPTÖ/ Profactor und - nicht zu vergessen - dem Regionalen Informationssystem RIS, das der Region Steyr-Kirchdorf kurzfristig den kostengünstigsten Zugang zum weltwei- ten Datenhighway, aber auch umfassende elektronische Informations- und Kommuni- kationsdienste ermöglichen wird, jene Rah- menbedingungen geschaffen, die uns in Steyr zu Recht mit Optimismus in die Zu- kunft blicken lassen 11 , sagte Bürgermeister Leithenmayr Steyr ist keine Krisen- region mehr! Mit einer Arbeitslosenrate von 7,2 Prozent liegt Steyr im April bereits unter dem Bun- desdurchschnitt von 7,3 Prozent. "Jetzt ist der Bezirk Steyr endgültig keine Krisen- region mehr", meinte Wirtschafts-Landesrat Dr. Christoph Leitl ,bei der Spatenstichfeier. Die Aus- und Weiterbildungsmaßnahmen und die Investitionen in Forschung und Ent- wicklung haben sich bezahlt gemacht. Leitl: "Zwar sind die Schwierigkeiten noch nicht 6/ 146 Baustelle für das 10. Seniorenwohnhaus neben dem vor einigen Jahren fertiggestellten Seniorenwohnhaus Tabor Der dreigeschossige Bau mit ausgebautem Dachgeschoß wird barrierefrei ausgeführt, ver- fügt über einen Lift sowie Tiefgaragenplätze. gänzlich vom Tisch. Aber die Ergebnisse sind sehr ermutigend." Die Langfrist-Strategie sieht der Wirtschafts- Landesrat in der ~alität:"Wenn wir unser hohes Lohnniveau beibehalten wollen, so geht das nur mit höchster Leistung bei Pro- dukten und Dienstleistungen. Jeder Technologiesprung hi lft, Jobs und damit Wohlstand zu sichern." Steyr sei dafür ein exzellentes Beispiel. Hier habe man im FAZAT einen High-Tech-Kno- tenpunkt, von dem aus wertvolle Impulse in die Unternehmen der Region ausgehen. Steyrer Pilotprojekt Vor- bild für Kontinent Bundesminister Rudolf Scholten sieht im weltweiten Technologie-Wettlauf für Öster- reich gute Chancen, da trotz der Budgetnöte des Bundes und der Länder gewaltige Inve- stitionen für die Infrastruktur sowohl in der Telekommunikation als auch im Verkehr be- reit gestellt sind. "Wir haben die entspre- chenden Ressourcen nicht nur finanziell son- dern auch, was die menschlichen ~alitäten und Ausbildungsstandard betrifft", sagte der Minister, "das Forschungs- und Ausbildungs- zentrum in Steyr ist hier ein hervorragendes Beispiel". Scholten erinnerte, daß die „Beweglichkeit in Österreich viel größer ist, als wir das gerne von uns selber behaupten" und sagte im Hinblick auf Steyr: "Einrichtungen wie die- ses Haus, sind europäisch gesehen, Vorbild- lösungen, keine Varianten, die schon 17 mal existieren, sondern Pi lotprojekte, nicht nur für Österreich, sondern für den ganzen Kon- tinent, ich kann allen nur gratulieren und danken, die bei der Entwicklung dieses Pro- jektes aktiv waren 11 • Außerdem ist geplant, erstmals auch einen ei- genen Betreuungsstützpunkt einzurichten, der den Hausbewohnern sowie den Bewohnern der im Nahbereich befindlichen Senioren- wohnhäuser zur Verfügung stehen wird. Das neue Seniorenwohnhaus kostet 50 Millionen Schilling und wird bis zum Sommer des näch- sten Jahres fertiggestellt. 5 Mill . S für neue Steuerung der Wasserversorgung In den Brunnenfeldern Dietach und Tinsting stehen fünf Pumpanlagen des städtischen Was- serwerkes, die Trinkwasser über sieben Hoch- behälter zu den Abnehmern liefern. Zusätzlich werden zwei Pumpwerke betrieben, die jene Stadtteile mit Wasser versorgen, die höher als der Versorgungshorizont der Förderanlagen Dietach und Tinsting liegen . Die Steuerung der Anlagen ist nun zu erneu- ern. Für den Umbau und die Strukturan- passung der Fernwirk- und Fernmeldeanlage gab der Gemeinderat 4,958.598 S frei. Neues Tanklöschfahrzeug für Feuerwehr Die Freiwillige Feuerwehr bekommt von der Stadt Steyr ein neues Tank- löschfahrzeug im Werte von 3,5 Mill. S als Ersatz für ein 26 Jahre altes Fahrzeug, das den Anforderungen einer modernen Brandbekämpfung nicht mehr entspricht. Das neue Tanklöschfahrzeug wird 1997 ausgeliefert. Zur Zahlung der ersten Kauf- rate beantragte der Stadtsenat beim Ge- meinderat die Freigabe von 1,8 Mill. S. Für den Endausbau des Obergeschosses im Feuerwehrhaus des Löschzuges III in Gleink werden 400.000 S investiert. ste■r

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