Amtsblatt der Stadt Steyr 1984/12

Bürgermeister Schwarz fordert raschen Bau der Nordspange Vordringliche Verkehrsprobleme und Fragen des Umweltschutzes standen im Mittelpunkt der Gespräche, zu denen Bür- germeister Heinrich Schwarz den Bau- und Umweltschutzreferenten Landesrat Hans Winetzhammer am 28. November in das Steyrer Rathaus geladen hatte. An diesen Gesprächen nahmen neben Mit- gliedern des Stadtsenates und Beamten des Rathauses auch Vertreter der Landes- baudirektion teil. „Unser dringendstes Anliegen ist der rasche Bau der Nordspange", sagte Bür- germeister Schwarz, ,,damit könnte der Verkehr im Bereich der Haratzmüllerstra- ße mit einer täglichen Belastung von 25.000 Fahrzeugen wesentlich vermindert und ein großer Teil des Schwerverkehrs vom Stadtzentrum ferngehalten werden ." Die Nordspange wird auch von den Indu- striebetrieben BMW-Motorenwerk und dem Wälzlagerwerk der Steyr-Daimler- Puch AG als eine für ihre betriebliche Weiterentwicklung unerläßliche Voraus- setzung gefordert. Da die bisher erstellten Varianten für die Nordspange einen Anschluß an die S 37 vorgesehen haben, mit deren Realisierung nun aber nicht mehr zu rech - nen ist, legte Bürgermeister Schwarz dem Baureferenten des Landes eine weitere Planungsvariante für den Bau der Nord- spange vor, die auf der Grundlage eines Ausbaues der bestehenden B 337 erstellt wurde. Diese Variante hat den Vorteil günstigerer Geländeverhältnisse für den Trassenverlauf, eine bessere Einbindung in die B 337 und eine stärkere Schonung des W assersch utzgebi_etes. Bei einer Be- Bürgermeister Schwarz informierte Landesrat Winetzhammer über den Baufortschritt des neuen Straßentunnels. Fotos: Hartlauer 4/388 sichtigung der Baustelle Kläranlage konn- ten sich die Vertreter der Landesbaudirek- tion an Ort und Stelle von der günstigen Trassenführung der von Bürgermeister Schwarz angebotenen Variante überzeu- gen . Bürgermeister Schwarz deponierte im Gespräch mit Landesrat Winetzhammer die dringende Forderung der Stadt, daß man den Baubeginn für die Nordspange nicht von den Planungsdetails des weite- ren Ausbaues der B 337 abhängig machen ollte, weil sich damit das für Steyr lebens- wichtige Projekt der Nordspange uner- träglich verzögere. Winetzhammer sicherte zu, daß er sich beim Bund für den vorrangigen Bau der Nordspange einsetzen wolle. 1n ein sehr konkretes Stadium sind zwei weitere Bauvorhaben gerückt, denen von -- ~-c!: ~ ! ....... - Hallenbad auch Sonntag nachmittag offen Das städtische Hallenbad ist im Jän- ner und Februar des kommenden Jah- res probeweise auch Sonntag nachmit- tag geöffnet. Die Badezeit an Sonnta- gen erstreckt sich dann in diesem Zeit- raum von 8 bis 19 Uhr. Erster Sonntag mit der verlängerten Badezeit ist der 6. Jänner 1985. der Stadt Steyr gleichfalls eine besondere Priorität eingeräumt wird. Es sind dies der geplante Ausbau der Voralpen-Bundes- straße (B 122) mit den Baulosen „Bad I" und „Steinfeld II". So konnte im Baulos „Steinfeld II" die Grundeinlöse bereits abgeschlossen werden. Es ist geplant, die Bauarbeiten für diesen rund 2,7 Kilometer langen Straßenabschnitt zwischen dem Landeskrankenhaus und Sierninghofen im Sommer 1985 auszuschreiben. Ein frühe- rer Termin sei, wie Winetzhammer beton- te, nicht möglich, weil für die Ausschrei- bungsgenehmigung das Bauprogramm 1985 vorliegen muß und dieses erst kom- mendes Frühjahr zu erwarten sei. Wie der Landesrat mitteilte, sind aber für dieses 47-Millionen-Schilling-Projekt bereits ent- sprechende finanzielle Mittel vorgesehen. Für das rund 1, 1 Kilometer lange Bau- los „Bad I" (mit Gesamtbaukosten von rund 36 Millionen Schilling) befindet sich das Detailprojekt einschließlich des hiefür erforderlichen Umweltberichtes bereits seit längerem beim Bautenministerium. Die erforderliche Genehmigung ist jedoch noch ausständig. Vorausgesetzt, daß das Bautenministerium die im Programment- wurf 1985 für den Liegenschaftserwerb vorgesehenen Mittel genehmigt und die dazu gleichfalls erforderliche Grundeinlö- segenehmigung erteilt, wird noch im kom- menden Jahr mit den Grundeinlösen be- gonnen. Diskussion im Sitzungssaal des Gemeinderates mit den Vertretern der Landesbaudirektion über die Steyrer Verkehrsprobleme

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