Amtsblatt der Stadt Steyr 1984/12

Turmbläser, Stadt- kapelle und der Chor des ASE Stahlklang boten einen stimmungs- vollen Rahmen für den Beginn des Christkindlmarktes am Brucknerplatz, den Bürgermeister Heinrich Schwarz am 1. Dezember eröffnete. 22 Aus- steller kamen mit ihren vorweihnacht- lichen Angeboten bei den Besuchern gut an. Mit seiner intimen Atmosphäre ist der Brucknerplatz sehr f!flnstiK als Standort fur den Christkindlmarkt. Stadt verkauft Liegenschaft Tröschbergergut Der Gemeinderat beschloß den Verkauf der im Gemeindegebiet St. Ulrich liegen- den Tröschbergergut-Liegenschaft im Ausmaß von 126.853 Quadratmeter an den Tierarzt Dr. Eduard Fellinger zum Preise von 2,720.000 Schilling. Dr. Fellin- ger plant die Errichtung einer Pferdesta- tion zur Erweiterung und Ergänzung der tierärztlichen Versorgung sowie Intensiv- betreuung von Sport- und Zuchtpferden und plant außerdem die Gründung einer tierärztlichen Station zur ambulanten und stationären Behandlung von Großtieren. Für die Sanierung der städtischen Müll- deponie benötigt die Gemeinde die Lie- genschaft der Ehegatten Steinkogler. Als Ersatz wird den Verkäufern eine Liegen- schaft in Steyr-Dietach gegeben, für deren Ankauf der Gemeinderat 2,7 Millionen Schilling bewilligte. Aus dem Stadtsenat Zur Durchführung der Weihnachts- aktion 1984 zugunsten bedürftiger Pen- sionisten bewilligte der Stadtsenat 303.000 Schilling. 730 Personen kom- men in den Genuß dieser Zuwendung. 330 Sozialhilfeempfänger bekommen zum Weihnachtsfest Warenbons im Werte von insgesamt 180.000 Schilling. Die Aktivitäten des Komitees der Stadt Steyr für internationale Städtefreund- schaften subventioniert die Stadt mit 64.000 Schilling. Die Instandsetzung der öffentlichen WC-Anlage auf der Promenade kostet 100.000 Schilling. Zur Deckung des Mietzinsausfalles für die Arztpraxis am Resthof bewilligte der Stadtsenat 38.600 Schilling. Für die Fenstererneuerung am städtischen Ob- jekt Haratzmüllerstraße 37 wurden 653.000 Schilling freigegeben. Die Er- neuerung des Zaunes um den Sport- platz der Taborschule kostet 46.500 Schilling. Für die Umweltschutzbereit- schaft wurde ein Handfunkgerät im Wert von 37.000 Schilling bewilligt. Drei Kleingewerbetreibende werden mit je 10.000 Schilling gefördert. Der Gemeinderat stimmte dem Verkauf eines 2606 Quadratmeter großen lndu- strit:grun<.lstückes an de!l Mechanikermei- ster Alois Puchner an der Wolfernstraße zu, der dort innerhalb von drei Jahren eine Kraftfahrzeugreparaturwerkstätte in Betrieb nehmen will. Schwerverkehr aus Wohngebiet herausgenommen Mit dem Vollausbau der Infangstraße als direkte Zufahrt auf das Betriebsgelän- de des Keramikwerkes Sommerhuber wird der bisher über die Siemens und Resthof- straße fließende Schwerverkehr aus dem Wohngebiet herausgenommen. Allein an Grundkosten erwachsen der Stadt für die- ses Projekt 200.000 Schilling. Bei der Aus- fahrt von der Siemens- in die Ennser Straße wird eine zusätzliche Fahrspur für Rechtsabbieger angelegt. Die Stadtwerke prüfen die Errichtung einer zweiten Auto- bushaltestelle im Bereich des Einkaufszen- trums. Für Fußgänger und Radfahrer wird im kommenden Jahr zwischen Infang- und Resthofstraße entlang des Zaunes der Firma Sommerhuber ein Verbindungsweg angelegt. Individualverkehr zum Christkindlpostamt nicht möglich Wegen beschränkter Parkmöglichkeit ist der Individualverkehr zum Weihnachts- postamt nach Christkindl bis einschließ- lich 6. Jänner an Samstagen, Sonn- und Feiertagen nicht möglich. Die Fahrzeug- lenker werden gebeten, ihre Fahrzeuge auf den Parkplätzen im Stadtgebiet abzustel- len. Von dort ist ein Pendelverkehr nach Christkindl eingerichtet. Die Sonderbusse fahren zwischen 9 und 17 Uhr nach Bedarf ab Promenade, eine Zusteigemöglichkeit besteht bei der Handelskammer an der Stelzhamerstraße. Foto: Kranzmayr 600.000 Schilling für kirchliche Ensembles Als Beitrag der Stadt für die Außenre- staurierung der Stadtpfarrkirche und der Stiftskirche Gleink sowie die Innenrestau- rierung der Christkindlkirche bewilligte der Gemeinderat 600.000 Schilling. Bisher wurde für die Restaurierung der ehemali- gen Stiftskirche Gleink ein Betrag von 2,2 Millionen Schilling investiert, für die Stadtpfarrkirche 1,5 Millionen Schilling und für die Christkindlkirche ein ebenso hoher Betrag. Bundesdenkmalamt und Land beteiligen sich an den genannten Projekten im Haushaltsjahr 1984 mit je 250.000 Schilling. Senkung der Mietkosten für den Stadtsaal Um Steyr als Tagungsort noch attrakti- ver zu machen, beschloß der Gemeinderat eine Veränderung der Tarifordnung, wo- nach auch für Tagungen und Konferen- zen, die über vier Stunden dauern, eine 50prozentige Ermäßigung der mit 5000 Schilling festgelegten Tagesmiete gewährt wird. Versuch mit neuem Streumittel Anstelle von Tausalz verwendet der Wirtschaftshof in diesem Winter ver- suchsweise das Streumittel „Planta- bon-Eisex", um die Nordstiege, die Märzenkeller-, Hochhaus- und Tabor- stiege eisfrei zu halten. Fachgutachten empfehlen Eisex, das viermal soviel wie herkömmliches Tausalz kostet, aus bio- logischen Erwägungen. Der Versuch soll klären, wie weit das Mittel gegen Beton aggressiv ist, denn davon hängt es ab, ob Eisex auch auf Brückenbau- ten aufgebracht werden kann. 5/389

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