Amtsblatt der Stadt Steyr 1973/10

10 AMTSBLATT DER STADT STEYR 1973 FESTLlCIIE ERÖFFNUNG DER SPORTIIALLE TABOR Foto: Hartlauer Die weitaus gewichtigeren Leis Lungen der Gemein- de liegen naturgemäß auf dem Gebiet des Sportstätten - baues. Hier werden nicht nur für den aktiven Sportler sondern praktisch jedem Bewohner der Stadt, aber auch den Gästen, die Voraussetzungen zu sportlicher Betäti- gung geschaffen. Gerade in den letzten Jahren sind be- deutende Einrichtungen entstanden. Die Wünsche der Sportler, wie Kunsteisbahn, Hallenbad und Sporthalle, waren in den früheren Phasen des Aufbaues der Stadt nicht zu verwirklichen. Heute sind diese Wünsche erfüllt und die drei genannten Sportstätten zu einer vertrauten Selbstverständlichkeit geworden. Im Dezember des Jahres 1968 wurde als erstes die mit einem Aufwand von 5, 5 Millionen Schilling errich- tete Kunsteisbahn ihrer Bestimmung übergeben. Sie wurde in den fünf Jahren ihres Bestandes zum Tummel- platz für jung und alt. Die Eisschützen und Eishockey- spieler fanden ebenso eine Heimstätte wie die Eis- kunstläufer und ein breites Publikum von Vergnügungs- und Gesundheitsläufern. Fast auf den Tag genau ein Jahr später erlebte die neue Sporthalle auf dem Tabor ihre glanzvolle Eröff- nung unter großer Anteilnahme der Steyrer Sportfreun- de. Ein Betrag von 7. 3 Millionen Schilling mußte auf- gewendet werden, um die ehemalige Reithalle der Ka- serne, die vorübergehend auch als Autobusgarage ge- dient lliLttc, in crne allen Anforderungen gerecht wer- dende Mchrzweckhal Je umzuwandeln. Ein reger Übungs- betrieb und viele Veranstaltungen sportlicher oder ge- sellschaftlicher Natur erfüllen sie tagaus und tagein mit pulsierendem Leben. Über 100. 000 Besucher konnten in der kurzen Zeit ihres Bestandes bereits gezählt werden. Zur Zeit der Eröffnung der Sporthalle waren auch bereits die Umrisse der dritten neuen Sportstätte, des Hallenbades, deutlich erkennbar. Mit der Errichtung dieser ca. 15 Millionen Schilling kostenden Halle ging nicht nur ein lange gehegter Wunsch der Schwimmer, sondern weiter Kreise der Bevölkerung in Erfüllung. 90.000 Besucher in einer Saison sprechen eine deutliche Sprache. Mit ihr ist es möglich, im Rahmen eines or- ganisierten Schulschwimmens jedem Kind die nötigen Schwim rnkenntnisse zu vermitteln. Sportanlagen müssen nicht nur errichtet, sondern in der Folge auch betrieben werden. Das Problem ist da - bei, daß gerade im Falle der Kunsteisbahn_ ru1d beim Stadtbad - diese beiden Einrichtungen werden von den Städtischen Unternehmungen geführt - die Anlagenei - nem möglichst breiten Publikum zu erschwinglichen Eintrittspreisen zugänglich zu machen sind. Dies bedeu- tet mit anderen Worten gesagt, daß auch hier namhafte Zuschüsse der Stadt erforderlich sind. Die rund eine Mil- lion Schilling pro Jahr ist aber sicher, da sie der Ge- sundheit der Steyrer Bevölkerung dient, gut angelegt. Fremdenverkehr in Steyr Am 16. Oktober 1968 konstituierte sich der Frem- denverkehrsverband Steyr. Damit wurden die Be- mühungen, auch die Stadt Steyr in einem vermehrten Ausmaß dem Fremdenverkehr zu erschließen, koordi- niert. Vor allem geht es darum, dem Gast ein der Eigen- art der Stadt entsprechendes Programm anzubieten.Wenn Steyr auch kein Urlaubsort nach überlieferter Vorstel- lung werden wird, sind ihre Kunstdenkmäler allein schon 170 wert, einem breiten Pubiikum gezeigt zu werden. Im Rahmen des Fremdenverkehrs fallen auch der Stadtgemeinde wichtige Aufgaben zu. Neben der Bereit- stellung bestmöglicher Verkehrswege, der Pflege und Verschönerung des Stadtbildes wirkt sie bei der Errich- tung von verschiedenen Fremdenverkehrseinrichtungen maßgeblich mit. Als Beispiel darf die Wiedererrich- tung der Dambergwarte genannt werden, die wieder zu einem beliebten Ausflugsziel für Jung und Alt gewor-

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