Steyrer Geschäfts- und Unterhaltungskalender 1993

len. ,.Austria" wird wieder einmal mit ,.Australia" verwechselt. Die Fahrt durch den Urwald des Iguassu-Naturschutzparkes ist - man muß den fast schon banalen Ausdruck gebrauchen - traumhaft schön . Eben wurde die neue Asphaltstraße fertig . Der Reichtum der Baumarten, der blühenden Hängegirlanden ist überwältigend . Sobald wir das Auto im Schatten der grünen Urwaldmauer anhalten, beginnt der Urwald zu erwachen. Dunkle Laute der Tunquivögel, Gelächter grüner Papageien und das Geschrei einer Herde kleiner Affen hoch über uns im Geäst beleben den Frieden. In das Dickicht des Unterholzes einzudringen ist unmöglich . Noch als Ruine grandios. Unser erstes Tageszielist San Ignacio, zweihundert Jahre lang ein kleines Nest am Rande des Urwalds, hinter dem die Ruinen riesiger Klosteranlagen und Kirchen schlummerten. Erst in den letzten Jahrzehnten legte Argentinien diese Kirchen frei - heute ist die großartige Kirche noch als Ruine ein Schaustück ersten Ranges . 1724 erbaut, mißt sie in der Länge 101 m, in der Breite der drei Kirchenschiffe 65 m. Die Engelsgestalten über dem barocken Kirchenportal sind ebenso wie der Schmuck der Säulenkapitelle und 'Turbogen das Werk indianischer Künstler, deren Namen niemandmehr kennt . Der umbaute Klosternof mißt auf jeder QuadratEinst schallten in der prächtigen Kathedrale von San Ignacio die Gesänge von Tau - senden indianischen Pfarrkindern. Foto: Braumann 34

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