Sehhilfen aller Art Hörgeräte Kassenlieferant Augenoptiker ff ANS PETERMANDL Steyr, Pachergasse 2 Eckhaus Bahnhofstraße Der Pfarrer schrieb einen ausführLchen Geleitbrief, in dem er um Hilfe UiDJd Nachtlager für den P,ilg,er bat. Diesen Schutzbrief sollte der Hiag,er .in jedem Pfarrhaus, d•as er auf der Wandernnig erreichte, vorweisen. Am Ta,ge der Abreise wuude nod1 ein GotteJS'dienst für eine glück.liehe Pilgerfahrt gefeiert. Die gan,z,e Gemeinde nahm diaran tei,l. Nach der Messe nahm der Pilger von Frau, K<ind!ern und der ganzen Nachbar,sdrn,ft Abschied. - - Hungrig un:d erschöpft lenkte der Pilger am Abend des ersten T1 ages se~n·e Schritte z.u einem Pfarrhaws urnd wuJ.1clie dort fr.eundHch au6genommen. So ging es fort, Ta1g für Taig. überall öffnete ihm · der Gel eitbr,ief gleich einem Zauberstab gaistliche Türen . Nach einem Monat befan1d er sich smon in völlig fremder Gegen!d. Himmelhohe Berge mußten überstiegen werden, und · in scl1win1ctelnder Höhe führte ein Saumpfad vorbei an tiefen Schludlten. DeT Frühlin g rüstete zum Einzug, feuchtwarmeT Föhn fegte herauf vom Sü,den und smmoh den Smll'ee in den Tälern. Da gesmah es einmal, daß der Ha,ger auf ei nem gefährlichen Pfad a us gJii tt und in den to1senden Wil1 dbacl1 hinab stürz.t:Je. Das wäre s-ein •bn1de gewesen, hätten den Sturz nicht Hol zfäller bemerkt . Sie trugen den Bewußtlo-sen in die warme Stube eines Bauernhau6es. · Die Kälte des Eiswa,ssers brachte ihm ein schweres Fieber. Tag,ela,ng schwebte er zwischen Leben u111d To·d. In seiQ1en Fieherphan:tasien war er daheim auf dem Ho,f, schalHte die Arbeit und fuhr mit den Zugtieren auf das Fdd. Doch !>eine sta!'ke Natur siegte im Ringen mit dem Tod. Hnes son:nrigen Taiges, als die des,i,gen Gletsd1erbe11ge der Smweiz rein u,n!d klar vor ihm sta:nden, dankte er seinen HeHern für die selbstlose Pfleg,e, die sie dem fremden Pilger geschenkt hatten, und begab sich wieider auf den Weg. Sein Geleitbrief trng ihm auch weiterhin Unterkunft u•11id Essen ein. So gil]g es fort, wochenlang. Di<e L•andschalft 51
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