Steyrer Geschäfts- und Unterhaltungskalender 1967

,,Daß du lieber ausschlafen wolltest? Du, den Brief habe ich nicht mehr bekommen. Viel zu spät wirst du ihn wieder mal eingesteckt haben. Na, macht nichts . Immerhin könntest du mir beim Ablegen helfen. " Nur reden, reden, -dann ging alles ganz leicht! Sie riß das Fenster auf, ließ die Mor5?enluft hereinströmen. Auf dem Tisch standen noch Reste des Abendbrotes. 'Sie trug alles in die Küche. ,, Hast du schon gefrühstückt? " ,,Nein . .. aber ... " ,, Um so netter. Wo ist die Kaffeebüchse? Richtig, am alten Platz." Sie deckte den Frühstückstisch. Ihre Hände flogen, hoffentlich bemerkte er -es nicht. ,,So, darf ich bitten?" Er stand mitten im Raum, wagte nicht, sich zu setzen. Dann kam er doch. Sie schenkte ihm Kaffee ein. „Höre, Annemarie", fing er an, ,,es ist schrecklich, daß du me:inen Brief nicht mehr bekommen hast. Jetzt muß ich mit allem von vom anfangen." Modernst ausgebautes ======== ======== ======= ======== ====== ======== ======== ======= ·-· ................................ .... ........ ........ ...•.... . ....... .... -······ ........ ........ ····-·· ............. ... ......... ..•..... ........ ........ ........ ........ ........ ........ ........ ======== ======== ======== ======== •••. =······· ...•••.••••••••••...•••. E!ii 1ii!iiii iii!iii! iii!Eiii Eiii!!ii „Warum?" fiel sie ihm ins Wort. ,,Ich finde den Brief dann zu Hause vor. Daß es dir gut geht, sehe ich ja. Und das ist mir die Hauptsache." Das Telefon schrillte. Lutz war offensichtlich versucht, es läuten zu lassen, dann schien es ihm wohl. daß ein solches Verhalten zu auffällig sein würde, und er meldete sich. Annemarie saß anscheinend unbeteiligt da. Ihr Herz ging in Stößen. „Es wird nicht gehen", hörte sie ihn sagen. ,,Ganz unmöglich. Nein. Ich habe Besuch bekommen. Von außerhalb. Ja ." „Das war -", fing er an, und sie fühlte: Jetzt kam eine Lüge. „Ist ja einerlei" , sagte sie rasch. .,Die Sonne scheint herrlich. Wir sollten ins freie fahren! •Wie wäre es mit Moosbach?" ,, Moosbach?" fragte er verwirrt. Moosbach war der Ort, wo sie sich versprochen hatten, aufeinander zu warten, wie lange es auch dauern sollte ... „Warum nicht Moosbach? Findest du das sentimental? Ich finde , man braucht Hubert Ratzinger Ziegelwerk Betonwerk Steyr, Wolfernstr. 17 Telefon 2921, 4092 51

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