Steyrer Geschäfts- und Unterhaltungskalender 1966

Sie öffnete den Kühlschrank und Ich sehe, daß sie an den besonders reichte mir ein Stück Rind- und ein Stück markanten Stellen meines Vortrags ih¬ Schweinefleisch. Flugs war das Fleisch in ren Mann in die Rippen stupft. der Maschine, der Mixer surrte und 9— „Der Küchenzwerg’ nimmt Ih¬ schon quoll aus der Düse das Faschierte nen all die lästige Küchenarbeit ab auf den Teller. —“ sie stupft ihn, „ ——— er hilft Ih¬ „Ihr Herr Gemahl wird begeistert nen Zeit sparen, kostbare Zeit, die Sie sein! Und nun die Kartoffeln! zur Pflege und Erhaltung Ihrer Schönheit Sie stellte einen Topf heißer Kartof¬ verwenden können —, sie stößt ihn mit feln auf den Tisch, mit zwei Handgrif¬ der „Küchen dem Ellbogen an, — — fen hatte ich die Zentrifuge ausgewech zwerg’ läßt Ihnen keinen Wunsch uner selt und die Schälvorrichtung eingesetzt föllt —!“ Kaum waren die Kartoffeln drinnen, Und dann kam der Gipfelpunkt: Ich wirbelte sie der „Küchenzwerg', herum entnahm meinem Koffer zwei Bananen und schälte sie im Handumdrehen fein und zwei Aepfel — ich führe dergleichen säuberlich und hauchdünn. Das Rühr immer mit mir; Sie haben keine Ah werk einsetzen und die Kartoffeln um¬ nung, wie das bei den Leuten zieht, ich füllen dauerte zwei Sekunden; schon kann Ihnen diese Methode nur empfeh schnurrte der „Küchenzwerg’ wieder, nun len, falls Sie vielleicht einmal Vertreter noch Milch und Salz hinein; und einen für Küchenmaschinen werden sollten Augenblick später war das Kartoffelpü¬ der Mixer surrte, noch ein wenig Milch ree fertig. und einen Schuß Kognak hinein und in Die junge Dame war begeistert: zwei Sekunden war eine köstliche Bana¬ „Herrlich —!“ jubelte sie, „wirklich fa¬ nencreme gezaubert, die die vollste An¬ belhaft!“ erkennung fand. Ich sagte zu Herrn Bier¬ dümpfel: Ich zücke meinen Bestellblock: „Darf ich also einen „Küchenzwerg „Ein herrliches Geschenk fürIhre für Sie —?“ Frau Gemahlin, Herr Bierdümpfel! Aber Sie schüttelte bedauernd den Herr Bierdümpfel lächelte, und ich zog Kopf: siegessicher meinen Bestellblock heraus: „Könnten Sie nicht heute abend noch¬ „Darf ich also die Bestellung aufneh¬ mals kommen, wenn mein Mann daheim men —?“ ist? Die junge Frau lächelte entzückend „Aberselbstverständlich, gnädige und sagte: Frau, mit dem größten Vergnügen! Am Abend war der Mann da. Nun, „Aber wir haben ja schon einen Mi¬ xer, Marke „Wirbelwind'! was soll ich Ihnen sagen? Kurz: Herr Bierdümpfel hatte ein Bäuchlein, WuII¬ Es schien mir, als müßte mich der stige Lippen und eine mächtige Glatze Erdboden verschlingen und ich schnappte und war mir recht unsympathisch. Scha nach Luft: de um die reizende Frau. war¬ „Ja, gnädige Frau, warum Ich packte meinen Mixer aus, stellte —7 um ihn zusammen und begann mit meinem Sie lächelte mich noch entzückender Spruch an —— Der „Küchenzwerg ist ein Wun¬ der der modernen Technik, er schneidet, „Ich wollte nur, daß mein Mann von schält, rührt, reibt, raffelt, preßt, püriert Ihnen etwas lernt. Er ist nämlich Ver¬ und mischt in Sekundenschnelle treter für den Mixer „Wirbelwind’. Fachgeschäft für alle Sportarten und Camping-Ausrüstung Sporthaus GEVER Fachberatung durch staatlichen Sportlehrer Steyr, Grünmarkt 18, Teleion 3095 34

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