Steyrer Geschäfts- und Unterhaltungskalender 1962

Stcuerfestse lzungsverfahren : Das St eue rfest setzungsverfahren obliegt de r Gemeinde, di e den Steuermeßbesch e id des Finanzamt.es ihr em Grundstenerbescheid zugrunde zu legen hat. Di e An i echtnng d es Grnnds teuerbescheides kann mitte ls Berufung beim Magistrat erfo lgen. Der Grundst euerbescheid hat Dauerwirkung. Der Jahresbe trag der Steuer wird nad1 einem Hundertsa tz des Steuermeßbetrages berechnet (Hebesatz). Die Hebesü l ze werden für das Ka lenderjahr festgesetzt. D e r Hebesatz beträgt d e rzeit in Steyr für land- und forstwirt.schaftlid1e Betriebe 400 von Hundert (Grundsteuer A) und fü r G rundstück e 420 von Hund er t (Grnnd s t eue r B). Da sich jedoch teilweise auf Grund des Bewe rtungsgese tz.es 1955 e rmäßi gt e Steuermeßzahlen ergeben und dadurch Grundsteuerausfälle einge tre t en wären, wurd e in § 31 des Grnndsteue rgesetzes 1955 f estge leg t, daß de r Jahresbe trag 195j als Meßbetrag der Steuer dort weiter einzuheben ist, wo sich nicht infolge e in er Wertsteigerung des Steuergegenstandes ein E in hei t swert e rgibt, der den bish e ri ge■ Einheitswert um ein Vie lfadie s über s t e ig t. Entr,icht ung de r Grnndsteuer: Die Grunds t euerschuld en t st eht mit dem Beginn d es Ka lenderjahres, für d as die Steuer erhoben wird. Vom Entstehen der Grunds teuerschuld ist die Fälligkeit zu unterscheiden. Das ist de r Zei tpunkt, an d em di e festgese tzt e Steuer zu ent· rid1 ten i st. Die Grundsteuer wird am 15. Februar, 15. Mai, 15. A ugust und 15. Novemb e r zu jo einem Vierte l ih~es Jahresbetrages fä ll ig. A bweichend hievon wird di e St euer fä ll ig: a) am 15. August mit ihrem Jahresbe trag, wenn di eser S 50,- nicht üb er s t eii; t ; b) am 15 . F ebruar und 15. August zu j e eii:i e r Hälfte ih res J ahresbe tra ges, wenn di ese r S 100,- nicht überst eig t. Erh ebung und Eintreibun g der Grundsteu e r sind Sach e d e r Gemeinde. Grundsteuerbefrei ungen: a) Olme zeitlid1e Begrenzung: Grirnd sä tzlich hängt eine so ld1 e Be fr ci uun g davon ab, daß de r Grundbesitz einem bestimm ten Eigentüme r (Gebie t skörpe r sdiaften, Körpersdiaften öffent• lichen Rechts, Sportve reinen , gesetzlid1 anerkannten K i rchen ohne R eligions• geffi:einscha ft en, Erzi ehungsanstalten, H e il- und Pfl egean s tal t en e t c.) gehört und von diesem für di e s t eue rhegüm ti gt en Zwecke unmitt e lbar benü t zt wird . (§ 2 cl es Grundsteuer gese tzes 1955). b) Zei tliche Grundst eue rbe f r ei ungen sind. vorgesehen : 1. im Grundsteuerbefreiungsgesetz vom 6. 10. 1948, LGBI. f. 0.-0e. Nr. 53 / 1948, hinsid1t lich Wohnhäuser , die du rch Kriegseinwirkung b es chädi gt ode r zerstört und wiederhergestellt wurden. Dieses Gesetz verfo lgt den Zweck, die W iederherstellung auf diese Art zerstörter oder beschädigter Wohnhäu ser zu förd ern. D e r Befreiungszeitaum er streckt sidi ühe1· Antrag auf 20 J ahre; 2. Nad1 dem Grundsteu erhefre iungsgese tz vom 4. 12. 1952, LGB I. für 0.-0e. Nr . 7/53, in de r Fa ssung seiner Novelle 1954, LGBI. Nr. 8/55, ist die zeitlich e Befreiung von der Grundsteuer auf Antrag über einen Zeitraum von 20 J ahrP-n zu gewähren. für Neo-, Zu-, Auf-, Um- und E inbauten, die ganz oder übe rwiegend Wohnzweclcen dienen. Voraussetzung ist , daß Dreiviertel der neugeschaffenen Nutzflächen für Kl einwohnungen bis 60 m2 und Mittelwohnungen bis 120 m2 dienen müssen . Di e Befr eiun g erstreckt sich hei Neubauten auf d en ganzen Ban, hin gegen bei Zu- , Auf- , Um- und Einhauten bloß auf den zu-, auf-, um- ode r e ingebaut en Teil des. Gebäudes. Die Be redrnungsgr undMax BRANTNER BA~i sc ~ L~~~ELErzeug ung von Geschäftseinrichtungen , Küchen, Wohn - und Sch la fzi mmer·, Ein zelmöbe l, Türe n und Fe nster, Ser ienerze ug n isse Steyr, H interbergstraße 2 / Te lefon 34 18 148

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