Steyrer Geschäfts- und Unterhaltungskalender 1958

50.000 Traktoren erzeugt, die gegenwär– tige Jahresproduktion von 20.000 Stück ist der des deutsclien Traktorwerkes Klöckner - Humboldt - Deutz gleid1. Die Steyr-Werke können den freien Markt nur begrüßen, denn die Steyr-Traktoren würden sicli auf dem offenen Weltmarkt dank ihrer Qualität und ihrer Preislage ciurclisetzen. Steyr. Prof. Franz Hanisch des Bun– desrealgymnasiums wurde zum Oberst Jes höheren militärischen Dienstes er– nannt. Er ist jetzt Leiter der Abteilung für sd1were Waffen im Bm. f. Landes• vertei<lignng. W e i s t r a eh. Der W einhäncller und Gastwirt Johann Kirchmayr, die Spar– kassendirektorsgattin Anna Marisdik:i aus St. Peter i. <l. Au und die Land– wirtin Anna Grafleitner aus Weistradi verunglückten hei einem Autounfall töd– lich. Die Todesopfer des gräßliclien Unglüdces: der Gastwirt und Weinhändler Johann Kirchmayr, Frau Anna Graßeitner und Frau Anna Marischka. Bischof DDr. Zauner hielt am 22. und 23. Mai Visitation in der Stadtpfarre Steyr. • 25. S t e y r. Die Sparkasse Steyr blickt heuer auf ihr l00jähriges Bestehen zurück, ein Ereignis, das mit festliclieii:t Gepränge begangen wurde. Zahlreiclie Ehrengäste aus ganz Österreidi konnten bei der Festversammlung im Stadtthea– ter vom Vorsitzenden des Vorstandes, Direktor Wilhelm Möstl, herzliclist be– grüßt werden. In seiner Festrede gab der Gescliäftsführer des Landesverbandes, Di– rektor Dipl.-Kfm. Dr. Sadleder einen anfsdilußreid1en Ueberblick über die Entwicklung der Sparkassen im allgemei– nen und der Steyrer Sparkasse im be– sonderen. Naclidem 1819 in Wien die erste Sparkasse ins Leben gerufen wur– de, war es in Steyr Bürgermeister An– ton Gaff!, der mit Unte·rstü"tzung des Gemeinderates und der Gemeinden des Bezirkes die Sparkasse begründete. Als versierter Berater stand dem Bürgermei– ster vor allem der damalige Stadtsekre– tär .und spätere Generaldirektor der Ru– dolfsbahn Franz Aicliinger zur Seite, der im Gründungsjahr als Buclihalter der Sparkasse die Manipulationsgescliäfte führte. Schon 1857 betrug der Einlagen– stand 195.143 Gulden. Eine stete Auf183

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