Steyrer Geschäfts- und Unterhaltungskalender 1912

25 vor Entdeckung und Strafe war zu gnügen, denn Marie war wie der blaue groß, als daß sie den bösen Plan aus¬ Himmel gegen jedermann gleich freund¬ geführt hätten. lich. Die anderen Mädchen konnten Unter den Mädchen war eine von das nicht ohne Zorn mit ansehen; ihre Geburt aus einer Zigeunerfamilie ab¬ Blumen blieben oft einen Tag lang stammend. Schlank und kräftig von unverkauft und verwelkten. Sie suchten Gestalt, begabt mit der Ausdauer ihres ihren Verlust durch Reden an Marie Volkes, hatte sich dieses Mädchen zur zu rächen. „Seht, wie sie Schuhe und natürlichen Gebieterin des kleinen Strümpfe trägt!“ Diese Auszeichnung Häufleins gemacht, welches wöchentlich mußte sie täglich sich vorgeworfen mehrmals die Landstraße beschritt. hören. „Zieht ihr die Schuhe und Man nannte sie die Zigeunerin Strümpfe aus und laßt sie barfuß S 3 8 2 8 882 1 A— S Snete Serere g # n en 125 KBMIIMZ S S 2 2. 20 S∆ t S Seee G SS S S — 1 — — S — — ——— W S teeeene 2 55 Serer 220 1 S — S20 — — .### Snan 277 2 7 WEAN UAAN * 00 2 2 E WUE TMlahi Igrial Ughece. ZACh- SMMer WNT VES und die anderen überließen ihr willig laufen, sie soll nichts vor uns voraus¬ die Anordnung der Verkaufsplätze und haben — wenn sie barfuß laufen muß, gruppierten sich bescheiden hinter ihrem werden ihre roten Backen schon blaß größeren und schweren Korbe. Was sie werden.“ Marien nicht verzeihen konnten, hatten Auf dem langen, nächtlichen Wege sie bei der Zigeunerin nie zu tadeln ließ man sie weit zurück, und die stär¬ gewagt. Sie allein durfte ohne Bemer¬ keren und durch Anstrengungen abge kung des Neides ihre Blumen zuerst härteten Mädchen hatten ihre Schaden¬ den Lustwandelnden anbieten und zu¬ freude daran, die Arme ängstlich nach¬ erst verkaufen. Die Zigeunerin hatte keuchen zu hören. Einmal war die Rede eit längerer Zeit im Badeort davon, sie unterwegs zu überfallen, Eger einen jungen Burschen zum ihre Blumen zu zerstreuen und sie zur Liebhaber. Umkehr zu bewegen. Allein die Furcht

RkJQdWJsaXNoZXIy MjQ4MjI2