Steyrer Geschäfts- und Unterhaltungskalender 1911

37 dürfen. Sie hatte sich an den Hotelier denn es schönen jungen Witwe — gewendet mit der Bitte, ihr einen be¬ konnte sich nach ein paar Tagen erfolg¬ währten Juristen zu nennen, mit dem loser Suche nicht mehr in Zweifel zie¬ sie zum Zweck der Ordnung aller nun hen lassen, daß ihr Gatte einen schreck¬ nicht länger aufzuschiebenden Ange¬ — lichen Tod gefunden bildete den legenheiten Rat pflegen könnte, und hauptsächlichsten Gesprächsgegenstand. der Hotelbesitzer hatte ihr zuvorkom¬ Reporter hielten sich ständig in der mend jenen Namen genannt, der einer Nähe ihres Hotels auf; aber keinem der glänzendsten unter den Anwalten von ihnen gelang es, zu ihr vorzudrin¬ der Stadt war, und der Gewähr gab, gen. Sie war so sehr von dem Schmerz daß die junge Witwe bei ihm jene den jäh Verlorenen überwältigt, um sichere Hilfe finden würde, die sie suchte sie niemanden sehen, mit nieman¬ daß 2. 1 225 aR 22 K * 7 X A SRNAE S TNAEHH IIIIII nmhhhnfng. 11 1 Winnimtin in #u „Hininete Chunsüfii 1 100 —.: 8 —1 1 2 □ 2 0 S MuIIHIKIE ain H 71 astn Kabl 2 dem sprechen wollte. Aber gerade dieser und die man ihr von Herzen gönnte. Dr. Rollof erzählte abends in dem Schmerz umgab sie noch mit einem er¬ Klub, in welchem er zu verkehren höhten Zauber. Alle Mitbewohner des pflegte, in diskreter Weise einiges Hotels waren entzückt und begeistert wenige von dem, was er gehört und von ihr, und das Dienstpersonal er¬ gesehen hatte, soweit es ohne Verletzung zählte förmliche Legenden von ihrer seines Dienstgeheimnisses und der rührenden Schönheit, von ihrer edlen, Interessen seiner Mandantin möglich vornehmen, herzbewegenden Trauer. war. Er war vollkommen fasziniert Nur einem der angesehensten An¬ von dem Eindruck, den er empfangen walte wurde es nach Umfluß von hatte. Dieser süße Liebreiz, diese eigen¬ anderthalb Wochen vergönnt, mit Frau tümliche fremdartige und doch so sehr von Woidianu in Verkehr treten zu

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