Beratungsniederschrift vom 29. Dezember 1939

Stadtrat Rösler Oberbürgermeister Ransmayr Vergnügungssteuer nunmehr heranzuziehen. Die bisher für die Stadt Steyr auf Grund des Landesgesetzes vom 11. Mai 37, LGBI. Nr. 23 eingehobene Lustbarkeitsabgabe tritt mit Ende Dezember 1939 ausser Wirksamkeit. Ratsherr Hüttisch ist der Ansicht, dass mit der Pauschalierung möglichst sparsam umgegangen werden möge, um den Ertrag der Steuer nicht zu schmälern. Zu Pkt. VI der Tagesordnung. Ankauf der Feuerhalle in Steyr und Darlehensaufnahme hiezu. Bürgermeister Dr. Blüml berichtet nun über den Ankauf der Feuerhalle in Steyr. Da der Alpenländische Feuerbestattungsverein „Die Flamme" aufgelöst werden musste, wurde dessen Vermögen in den Ostmärkischen Versicherungsverein eingewiesen. Die Stadt trat nun mit dem Ostmärkischen Versicherungsverein in Verhandlungen und hat nunmehr die Feuerhalle um den Kaufpreis von RM 115.000.- übernommen. Zu diesem Zweck wurde ein Darlehen mit 4 1/2 - 5 % Verzinsung gewährt. Eine Mitgliedschaft ist nun nicht mehr Bedingung. Die Geschäfte werden von den städtischen Unternehmungen geführt. Ratsherr Prokesch macht den Vorschlag wieder einen Gärtner einzustellen, um den Urnenhain einheitlich zu gestalten, was auch vom Oberbürgermeister zugesagt wurde. Eine Anfrage über die Höhe der Einnahmen und die Geschäftsführung der Feuerhalle wurde von dem Berichterstatter beantwortet. Zu Pkt. VII der Tagesordnung. Allgemeines. gibt einen Tätigkeitsbericht über das Jahr 1939 der Wirtschaftsgruppe Handel im Kreise Steyr. Es wurden dann verschiedene Anfragen über die Warenzuteilung in Steyr gestellt, die vom Oberbürgermeister beantwortet wurden. berichtet dann noch über die Bautätigkeit im Minichholz im Jahre 1939 und über ein Darlehen von RM 523.800.- für 140 Wohnungen die von der Wohnu. Siedlungsges. „Neue Heimat“ errichtet werden.

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