Gemeindetagsprotokoll vom 16. Juli 1937

Der Bürgermeister dankt mit herzlichen Worten für das ihm entgegengebrachte Vertrauen und betont, dass er nur einen Wunsch und ein Ziel kenne, der Stadt Steyr zu dienen. Die Stadt Steyr sei es wert, dass man ihr seine besten Kräfte widmet. G.R. Josef Hübl stellt den Antrag, das Vertrauensvotum des Gemeindetages offiziell bekanntzugeben, ebenso dass die heutige Sitzung, in der zum erstenmal die Einhebung der Kommunalabgabe beschlossen wurde, historisch sei und dass somit klar zum Ausdruck kommt, dass der gesamte Gemeindetag geschlossen hinter dem Bürgermeister stehe. Ueber den Antrag wird abgestimmt. Die Abstimmung ergibt die einhellige Annahme des Antrages. Der Bürgermeister führt weiters aus, dass, nachdem nun die Stadtgemeinde saniert sei, man darangehen könne, ihre Zukunft aufzubauen. Der Finanzausschuss habe die Anregung gegeben, ein kleines Blatt, betreffend Gemeindemitteilungen, von Zeit zu Zeit herauszugeben, um der Bevölkerung über allfällige Vorhaben und Erfolge Mitteilung zu machen. Zu erwägen wäre auch noch die Einberufung einer Enquete, um vor einem grösseren Forum über alle die Gemeinde berührenden Angelegenheiten Aufschluss zu geben. Zu II. Personalreform. Zu Punkt 1.) Bericht, führt der Bürgermeister aus, dass sich der Gemeindetag schon wiederholt mit dieser Angelegenheit befasst habe, die aber in der heutigen Gemeindetagssitzung ihren endgiltigen Abschluss finden soll. Er bringt dem Gemeindetag noch einmal das Ergebnis der Personalreform und die Auswirkungen der Vereinbarung mit der Beamtenschaft vom 26. Jänner 1937, Zl 2/Präs., zur Kenntnis und betont, dass durch diese Personalreform Ungerechtigkeiten und Unbilligkeiten innerhalb des Beamtenkörpers und insbesondere gegenüber dem Stande der Bundesangestellten beseitigt und für Gegenwart und Zukunft klare Verhältnisse geschaffen wurden.

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