Gemeindetagsprotokoll vom 7. Mai 1937

Gemeindeverwaltung, die bereit ist, so grosse Opfer im Interesse der Stadt zu bringen, glaubt mit Fug und Recht von den späteren Generationen in der Gemeindeverwaltung erwarten zu können, dass sie ihre Gemeindepolitik auf den gleichen Grundsätzen absoluter Sparsamkeit und möglichst grosser Kommunalbetätigung aufbauen werden. G.R. Johann Wipplinger richtet an den Bürgermeister die Bitte, von der Einhebung der Fleischverbrauchsabgabe und der Mietaufwandabgabe bei Arbeitslosen und Ausgesteuerten Abstand zu nehmen, da sie fur diese Kreise untragbar wären. Der Bürgermeister betont, dass es selbstverständlich sei, dass diese Abgaben für die Arbeiterschaft erträglich gemacht werden. Nachdem der Bürgermeister nocheinmal betonte, dass er alles daransetzen werde, dass die Kommunalabgabe restlos dem bestimmten Zweck zugeführt werde, bringt er den Antrag auf Annahme der Abänderung des § 146 zur Abstimmung. Der Antrag wird einstimmig angenommen. Nachdem sich niemand mehr zum Worte meldet, schliesst der Burgermeister mit Dankesworten an den Landesstatthalter die Sitzung um 20 Uhr 30 Minuten. Der Burgermeister: Die Niederschriftsprüfer:

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