Gemeinderatsprotokoll vom 17. Juni 1932

83 - Rechnungshof die Gebarung der Gemeinde in Ordnung fand. Ebenso ist die Mutmassung des Herrn G.R.Steiner, dass wir nur 4 Straßsenkehrer beschäftigen,unrichtig. Ich finde es im übri gen zwecklos und unter meiner Würde, auf solche Anwürfe Über haupt näher einzugehen. Zu den Ausführungen des fierrn.G.R. Urban kann ich mitteilen, dass seinen Einwendungen in bezug auf die zuwenig präliminierten Mitteln für die Fürsorge, die nötige Begründung fehlt. Eine Unmöglichkeit liegt auch in der For derung, den Zinsendienst einzustellen. Hiefür finde ich keinen Weg, es bleibt vielmehr den Kommunisten oder Nationalsozialisten überlassen, mir diesen Weg aufzuzeigen. Was den Zwischenruf des G.R.Egger wegen Besteuerung der Reichen anbelangt, so kann ich darauf erwidern, dass die Besteuerung nach Möglichkeit der gesetzlichen Bestimmungen vorgenommen wird. Ich muss es aber als demagogisch bezeichnen, wenn Herr G»ß.Urban behauptet, dass wir für proletarische Schulen, gemeint sind offenbar die Volks und Hauptschulen daimit, zu wenig leisten bezw.das Bundesrealgymnasium bevorzugen. Ich muss ihm die Aufklärung geben, dass wir den Schulfragen die grösste Aufmerksamkeit zuwenden und auch von einer Bevorzugung der Mittelschule keine Rede sein kann, da ja auch dieses Institut durch Ablieferung der Schulgeldhälften finanzielle Leistungen der Gemeinde gegenüber auf sich genommen hat. Es ist freilich für die Opposition leicht, den Rechnungsabechluss zu kritisieren und Forderungen aufzustellen. Solohe Erörterungen aber, wie sie heute vorkamen, sind dazu ange tan, das Ernste ins Lächerliche zu ziehen." Die hierauf vorgenommene Abstimmung ergibt die Annahme des Referentenantrages mit überwiegender Stimmenmehrheit. Len Vorsitz übernimmt Bürgermeister-Stellvertreter Rudolf Marktschläger. Finanz- und Rechtsausschuss. Referent Bürgermeister Sichlrader; Der Referent führt aus, dass es die Ueberprüfung V

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