Gemeinderatsprotokoll vom 17. Juni 1932

- 58 - Kap.III (Geb.Gr.8 - 12) Zinsendienet S 2.264.06 V (Geb.Gr.21 - 23) Polizei etz " 1.704.22 VI (Geb.Gr.24 - 28) Strassen etz " 6.616.30 VII (Geb.Gr.29 - 31) Feuerschutz itz. .... " 46.76 IX (Geb.Gr.37 - 39) Reinigung " 2.969.93 XIII (Geb.Gr.48 ^ 50) Sonstige Fürsorge ... " 1.522.10 XVII (0eb.Gr.57 - 58) Transportwesen " 2.899.66 XIX (Geb.Gr.62 ) Unternehmungen " 3.795.79 zusammen S 21.818.82 Diese Ueberschreitungen sind durch Minderausgaben bei den Übrigen Verwaltungskapiteln im Betrage von S 56.681.85 gedeckt. 3.) Die vom Stadtrechnungsamte vorgelegten und von der gemeinderätlichen Ueberprüfungs-Kommiseien am 10.Juni 1932 überprüften Rechnungsabschlüsse über die Einnahmen und Ausgaben der Stadtkasse Steyr für das Jahr 1931 werden genehmigt und das Vermögensinventar der Stadtkasse, sowie der von ihr verwalteten Fonds und Stiftungen zur Kenntnis genommen. Der Vorsitzende eröffnet hierüber die Debatte. Gemeinderat Hans Steiner nimmt zu den einzelnen Kapiteln wie folgt Stellung. Zu Kapitel 26 (Strassenpflege); Nach seiner Errechnung kann bei der nach seiner Ansicht schlech ten Strassenpflege und dem Umstand, dass von 36 Strassenkehrern nur mehr 4 beschäftigt seien, unmöglich eine so hohe Summe auf gebraucht worden sein, auch wenn zu diesen Kosten die Auslagen für einen unnötigen Strassenmeister und für die Reparatur eines Sprengautos inbegriffen ist. Er behauptet, dass mit dem Gelde nur so herumgeschoben wird und fordert Aufklärung über die Ver wendung des sich nach seiner Errechnung larübrigenden Betrages von ca. S 28.000.-. Er bemängelt, dass man anlässlich des S.A.J.Treffans zu Pfingsten die Strassen schon um 3 Uhr früh kehren liess und bedauert, dass man diese Menschen so hoch ein schätzte und für Fremde, die Geld hierlassem, kein Verständnis aufbringe.

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