Gemeinderatsprotokoll vom 11. April 1932

Die Auswirkung der Budgetsanierung und der Dienstordnungsänderung des Jahres 1931 ergibt ein Ersparnis von zusammen rund S. 61.000.- pro Jahr. Die Ersparung auf Grund der nunmehrigen Aenderungen ergeben den weiteren Betrag von rund S 43.000.- sodass also im ganzen in Hinkunft pro Jahr der Betrag von S 104.000.- erspart werden. Es ist also festzustellen, dass die Angestellten ein wirklich grosses Opfer gebracht haben, ganz abgesehen davon, dass sie wohlerworbene Rechte bedingungslos aufgegeben haben und ihnen vielleicht schon in der nächsten Zeit auf Grund der Automatik eine neuerliche Kürzung, bevorstehen wird. Es ist daher selbstverständlich, dass die Gemeinde - von bundesgesetzlichen Aenderungen abgesehen - nunmehr mit Bezugskürzungen endgiltig Schluss machen muss und dass ein Herabgehen unter das Niveau der Bundesangestellten nicht mehr vertreten werden kann, wobei festzustellen ist, dass heute unsere Angestellten gewisse Privilegien wie z.B. die Fahrpreisermässigung der Bundesangestellten nicht haben, sodass sie eigentlich heute ungünstiger dastehen wie die Bundesangestellten. Ich muss in diesem Zusammenhange den Angestellten den besonderen Dank und die Anerkennung aussprechen, dass sie ein so grosses Verständnis für die Lage der Stadt aufgebracht haben und so jeden Vorwurf aus der Welt geschafft haben, dass sie überdotiert seien. Zum Schlusse stelle ich noch ausdrücklich fest, dass wir wirklich nicht leichten Herzens an diese Neuregelung herangegangen sind, dass sie uns kraft der Verhältnisse aufgezwungen worden ist. Der Referent stellt sodann folgenden Antrag: Der Gemeinderat beschliesse die Abänderung der Dienstordnung bezw. des Gemeinderatsbeschlusses vom 30.Oktober 1931,

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