Gemeinderatsprotokoll vom 5. Juni 1925

Überdies hat aber die Gemeinde alles versucht, die produktive Arbeitslosenfürsorge für die durch die Übersiedlung des Unternehmens notwendig gewordenen Adaptierungsarbeiten bei der Artilleriekaserne durchführen zu können. Es sei auch der Gemeinde gelungen billigen Kredit zu erlangen und ausserdem hat die Bank für Oberösterreich und Salzburg erklärt, dass sie auf Grund der erfolgten Schätzung des Unternehmens und auf Grund der Bucheinsicht bereit sei, die Zusicherung eines weiteren Kredites als Betriebskapital aufrecht zu erhalten. Der Referent unterbreitet daher dem Gemeinderate folgende Anträge, welche den grossen Komplex von Fragen, die durch den Plan der Herbeiziehung von Industrien aufgerollt werden, behandeln und ersucht um Annahme derselben. Zl. 9864. Produktive Arbeitslosen-Fürsorge; Adaptierung der Artilleriekaserne. Der Gemeinderat beschliesse die Aufnahme eines Kredites bis zu 60.000 S ( sechzigtausend Schillinge) im Wege der produktiven Arbeitslosenfürsorge für die Ausgestaltung verschiedener Objekte der Artilleriekaserne zu einem industriellen Unternehmen. Zl. 10255/25. Aufnahme eines Privatkredites zur Ausgestaltung der Artilleriekaserne. Der Gemeinderat beschliesse: Das Kreditoffert der Reformbaugesellschaft m.b.H. in Wien vom 26. Mai 1925 für die Ausgestaltung verschiedener Objekte der Artilleriekaserne in ein industrielles Unternehmen anzunehmen. Antrag: Der Gemeinderat beschliesse in Ausführung des Gemeinderatsbeschlusses vom 5. Mai 1925, Zl. 8879, in teilweiser Abänderung dieses Beschlusses: I. Die Errichtung folgenden Gesellschaftsvertrages: 1.) Die I. Ebenseer Uhrkastenfabrik Ges.m.b.H. in Ebensee der Herren Ing. Hans Lettmayr, Rudolf Oppelt, beide in Schärding und die Stadtgemeinde Steyr vereinigen sich zu einer

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