Gemeinderatsprotokoll vom 7. Juli 1924

Fürsorge - Ausschuss. 12.) Zl. 5537/24. Übergabe des Kinderübergangsheimes in die Verwaltung des Vereines "Freie Schule und Kinderfreunde". Referent G.R. Lischka beantragt nach kurzer Begründung: Der Gemeinderat beschliesse das Kinderübergangsheim in die Verwaltung des Vereines „Freie Schule, Kinderfreunde", Kreis Steyr unter den im Protokolle vom 28. Mai 1924 festgesetzten Bedingungen zu übergeben. V.B. Dr. Messenböck ersucht Sorge zu tragen, die freiwerdenden Räume für Wohnungen herzurichten. G.R. Lischka erwidert, dass dies bereits in die Wege geleitet ist. Der Ausschussantrag wird angenommen. Referent G.R. Meyer. 13.) Armenrekurs. Wird zurückgestellt. 14.) Zl. 1809, 8505/24. Dringende Herstellungen an der Fallenbrücke. Referent G.R. Russmann bespricht die dringende Notwendigkeit der Herstellung der Schäden, die infolge der Unterwaschung der Betonpfeiler entstanden sind, zur Verhütung noch grösserer Schäden. Die Kosten belaufen sich nach den vorliegenden Offerten auf rund 100 Millionen Kronen. Er beantragt mit den Herstellungsarbeiten die bestbietende Firma G.A. Wayss zu betrauen. V.B. Dr. Messenböck bemängelt das Offert der Firma, das er im Vergleich mit dem der Firma Hingerl als unvollständig bezeichnet, er bemängelt auch die Überprüfung der Offerte durch den Bauamtsdirektor Minarzik, welcher diese Arbeit sehr „schlampig" gemacht habe. Er empfiehlt die Firma Hingerl mit den Arbeiten zu betrauen, welche schon viele Betonbrücken gebaut habe und verlässlich erscheint. G.R. Mayer beantragt die nochmalige Überprüfung der Offerte und die Erledigung ex präsidio. V.B. Russmann bedauert, dass V.B. Dr. Messenböck erst heute nicht schon anlässlich im Finanz-Ausschusse seine Bedenken gegen das Offert G.A. Wayss bekanntgegeben

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