Gemeinderatsprotokoll vom 13. Dezember 1919

Der Gemeinderat beschließe den bisher in der Wein- und Moststeuerkommission beschäftigt gewesenen Herrn Max Pottner infolge Auflassung der Einhebung der genannten Steuer durch die Gemeinde im städt. Wirtschaftsamte als Kanzleihilfskraft weiter zu verwenden. Der Sektionsantrag wird vom Gemeinderate angenommen. d.) Die von der Gewerkschaft der Angestellten der Stadt Steyr in die Personalkommission gewählten Mitglieder: Herr Mag. Direktor, Dr. Habl, Stadtbuchhalter Rudolf Markut, Kanzleileiter Baier und Schuldiener Gammer werden zur Kenntnis genommen. e.) Eingabe der Beamten um Gewährung eines Gehaltsvorschusses auf die neue Besoldungsreform. Herr Referent G.R. Prof. Brand bringt das Ansuchen zur Verlesung und bemerkt hiezu, dass er gewiss nicht verkenne, dass der Weihnachtsmonat an jeden Einzelnen erhöhte Anforderungen stelle. Auffallend sei die gewählte Abstufung in den Beträgen, welche auf einen verhältnismässigen Familienstand der einzelnen Angestellten zu wenig Rücksicht nehme. Herr Mag. Direktor habe ihm vor der Sitzung eine Zeitung gegeben, welche die Beträge die Wien seinen städt. Angestellten gibt mitteilt. Diese gleichen Beträge fordern nun auch die Angestellten der Stadtgemeinde Steyr nur mit dem Unterschiede eines 25 % igen Abschlages hievon. Dies würde ein finanzielles Erfordernis von 140.000 K bedeuten welches im Voranschlage nicht vorgesehen ist. Allerdings verzichten die Beamten auf eine Rückwirkung der Besoldungsreform, dafür würden sie aber um Abschreibung des Vorschusses bittlich werden. Nachdem nach unserem Gemeindestatut unsere Beamten jenen des Staates vollkommen gleichzustellen sind, sollen wir auch hievon nicht abgehen u. wenn der Staat der Besoldungs

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