Ratsprotokoll vom 18. Juni 1918

I. Sitzung Anhang zum Ratsprotokolle vom 18. Juni 1918 3/4 6 h Abends. Vertraulicher Teil Herr G.R. kk Prof. Erb übernimmt zu Punkt I. Amtsangelegenheiten die Berichterstattung und führt aus: I. Seitens des Herrn Ing. Carl Reithoffer ist der Stadtgemeinde Vorstehung ein Schreiben vom 23. Mai l.J. zugegangen, worin der Antrag gestellt wird, aus Sicherheitsgründen die Einstellung eines Polizeihundes in die Wege zu leiten und zur Aufbringung der hiefür ziemlich bedeutenden Kosten, welche sich besonders durch die Bestellung eines eigenen Polizeihundführers ergeben würden, eine ähnliche Aktion ins Leben zu rufen, wie sie vom Herrn Bürgermeister aus Anlass eines Teaterneubaues durchgeführt wurde. Die Sektion verkennt durchaus nicht die Vorteile und Nützlichkeit, die die Einstellung eines gut geschulten Polizeihundes der öffentlichen Sicherheit zu bieten vermag, glaubt jedoch durch vorerst einzuleitende Umfragen bei jenen Stadtgemeinden, die bereits einen Polizeihund besitzen, sich die nötigen Informationen einholen zu sollen, bevor dem Gemeinderate ein fester Sektionsantrag gestellt werden solle, und stellt daher die Sektion den Antrag die Angelegenheit für eine spätere Gemeinderats-Sitzung zu vertagen, bis ein entsprechender auf eingeholte Auskünfte gegründeter bestimmter Antrag im Gemeinderate gestellt werden könne. Beschluß nach Antrag. II. Bürgerrechtsverleihungen. Ansuchen des Ferdinand Schmid, 1853 in Gross-Schönau, N. Oe., seit 1888 in der Waffenhebrik als Schlosser beschäftigt, seit 1901 nach Steyr zuständig u. seit 25 Jahren bei der Waffenfabriksfeuerwehr um Bürgerrechtsverleihung. Sektionsantrag: Auf Verleiihung des Bürgerrechtes gegen eine Taxe von 30 K. Beschluß nach Antrag.

RkJQdWJsaXNoZXIy MjQ4MjI2