Ratsprotokoll vom 18. Juni 1918

12 Für die Armen des Sparkassa=Bezirkes Steyr 1. 2.040·86 K 5000•—, wovon auf die Stadtgemeinde Steyr K entfallen und ür die Humanitätsanstalten des Sparkassa=Be¬ 2 4.081·72 zirkes Steyr K 10.000•—, wovon Ihr Anteil macht. Weiters die Spende für den Bau der Infektionsabteilung des neuen Krankenhauses 10.000 — — in Steyr K 16.12258 omit zusammen welchen Betrag wir auf Ihr Postsparkassakonto zur Einzahlung bringen Die Sektion stellt hiezu folgenden Antrag: Der löbliche Gemeinderat beschließe: 1. die von der Spar¬ kassa Steyr anläßlich des 60jährigen Bestandes zugewiesenen K 2040·36 an die Armen Steyrs zu verteilen und 2. die aus dem gleichen Anlasse für die Humanitätsanstalten Steyrs zuge¬ wiesenen K 4081·72, und zwar: 1000 K dem Vereine der Schulfreunde für die Suppenanstalt; 1000 K für Schuhbetei lung; 500 K dem Knabenhort; 200 K dem Lehrlingsheim; 200 K der Schülerlade der Staatsoberrealschule; 200 K der Fachschule; 300 K der Schutzanstalt; 200 K der Kleinkinder¬ bewahranstalt; 100 K dem kathol. Lehrlingsheim; 100 K dem Verein für Jugendspiel und Körperpflege und 281 K 72 h dem Gewerbeverein zuzuweisen Der Herr Bürgermeister wird mit der Durchführung der Beteilung beauftragt.“ Der Sektionsantrag wird einstimmig zum Beschlusse er¬ hoben. 12. Unterstützungsansuchen. a) Ansuchen des Reservisten=Spar= und Unterstützungs¬ vereines um eine Subvention zu gunsten der Familienange¬ hörigen der im Felde stehenden Mitglieder. Sektionsantrag: „Der löbliche Gemeinderat bewillige vorgenannten Vereine eine Unterstützung von 200 K. dem — Zl. 18.406 Beschluß nach Antrag. b) Ansuchen des Kaninchenzüchtervereines, Sektion Steyr, um eine Unterstützung zur Abhaltung einer Kaninchenschau Sektionsantrag: „Der löbliche Gemeinderat be¬ willige dem Kaninchenzüchterverein für die geplante Ausstellung einen Betrag von 20 K. /8520 Beschluß nach Antrag. 6) Ansuchen des Bezirkshilfsausschusses für die Abgebrannter in Alt=Weitra Der löbliche Gemeinderat be¬ Sektionsantrag: he Einwohner von Alt=Weitra. willige 50 K für geschädigte deuts Beschluß nach Antrag. Zl. 17.010 d) Ansuchen des Feld=Art Reg. Nr. 103 (früher Feld=H.= Reg. ur Herausgebung eines Regi¬ Nr. 3) um Unterstützung mentswerkes Sektionsantrag Der löbliche Gemeinderat be¬ willige eine Spende von 50 K. — Beschluß nach Antrag. Zl. 19.236. 6) Kriegerkorps in Wien um eine Ansuchen des Oesterr. Unterstützung. Sektionsantrag: „Wird mit Rücksicht auf die Unter¬ stützung gleicher heimatlicher Bestrebungen abgewiesen. Beschluß nach Antrag. —Zl. 18.589. k) Verbreitung des Huldigungswerkes der Artillerie an Seine Majestät. Sektionsantrag: „Mangels vorhandener Mittel ist von der Anschaffung abzusehen. Zl. 12.961. Beschluß nach Antrag. — )Ausuchen des k. u. k. Sappeur=Ersatzbataillons Linz 1 um Unterstützung für die Herausgabe eines Kriegsalbums. Sektionsantrag: „Der löbliche Gemeinderat be¬ willige für die Kriegsalbum=Aktion des k. u. k. Sappeur=Ersatz¬ ataillons Linz 1 einen Betrag von 100 K. Beschluß nach Antrag. — Zl. 16.922. h) Ansuchen des Feld=Art.=Reg. Nr. 3, Ers.=Batterie Schriftleitung des Kriegsalbums, um Unterstützung zur Heraus¬ gabe eines Kriegsalbums. Sektionsantraig: „Der löbliche Gemeinderat be¬ wvillige der Schriftleitung des Kriegsalbums des k. u. k. Feld Art.=Reg. Nr. 3 einen Betrag von 100 K. — Beschluß nach Antrag. Zl. 14.924 )Anfuchen des Kuratoriums der „Mensa akademica“ in um eine Subvention Wien Sektionsantrag: „Der löbliche Gemeinderat be eine Unterstützung von 30 K willi Beschluß nach Antrag. — Zl. 11.104. k) Ansuchen des Bienenzüchtervereines für Steyr und Um¬ gebung um Unterstützung Sektionsantrag: Der löbliche Gemeinberat be¬ willige dem Bienenzüchterverein wie bisher 20 K.“ Beschluß nach Antrag. — Zl. 15.881 1) Ansuchen des Kriegshilfekomitees für die Deutschen des Küstenlandes Sektionsantrag: „Der löbliche Gemeinderat be¬ willige für die Zwecke der Rückkehr dieser Deutschen in ihre Heimat einen Betrag von 50 K. m) Seitens des Herrn Bürgermeisters ist der II. Sektion folgender Bericht zugegangen: „Da der Deutsche Volksrat in Triest das Ansuchen gestellt hat, das seitens des Gemeinderates der Stadt Steyr für die deutsche nautische Schule gewidmete Stipendium von 5000 K auf 10.000 K zu erhöhen, habe ich in der Direktion der Spar kassa Steyr, welche ebenfalls 5000 K für diesen Zweck gewidmet at, den Antrag gestellt, dieses Stipendium mit dem der Stadt emeinde zu einem Stipendium der Stadtgemeinde und der Sparkassa in Steyr zusammenzulegen. Der Antrag wurde ange¬ nommen und hat die Sparkassa den Betrag von 5000 K bereits der Gemeinde überwiesen Ich ersuche daher die II. Sektion, einen diesbezüglichen Antrag im Gemeinderate zu stellen.“ Die Sektion stellt nun hiezu folgenden Antrag: „Der löbliche Gemeinderat beschließe, der Zusammenlegung es Stipendiums der Stadtgemeinde mit jenem der Sparkassa zu einem „Stipendium der Stadtgemeinde und der Spar¬ Stehr n Steyr“ im Betrage von 10.000 K zuzustimmen.“ kassa Zl. 17.841. — Beschluß nach Antrag. n) Seitens des Deutschen Volksrates für den Kreis Steyr folgende Eingabe an den Gemeinderat vor: iegt Deutschgesinnte Männer und Frauen haben sich zusammen¬ gefunden, um den schwer bedrohten deutschen Besitzstand und die Erhaltung deutschen Fortkommens im Kreise Steyr vor der lußersten Gefährdung zu schützen Zu diesem Zwecke bildete sich der Deutsche Volksrat für den Kreis Steyr, der vor allem an die deutschen Gemeinden herantritt, seine Bestrebungen mit Rat und Tat zu unterstützen. Wir erlauben uns auf das beiliegende Grundgesetz des Deutschen Volksrates hinzuweisen und auf den Punkt 12 aufmerksam zu nachen Mit der Bitte, sich nach Kräften an dem Schutze des deutschen Volkes beteiligen zu wollen, bitten wir, uns auch die nötigen Mittel zum Beginne der Arbeit und auch späterhin zu ewilligen der Punkt 12 des Grundgesetzes lautet: „Jede Gemeinde und jeder deutsche Verein des Kreises sollen nach Möglichkeit einen jährlichen deutschen Schutzbeitrag zum Wehrschatz des Deutschen Volksrates leisten. Als Mindestbeitrag ist für die Ge¬ meinden die Einwohnerzahl, für jeden Einwohner 1 Heller, für Vereine die Mitgliederzahl, für jedes Mitglied 2 Heller, als Grundlage zu nehmen. Gemeinden, welche mindestens 200 K oder mehr zahlen, haben das Recht, für je 100 K einen Ver¬ in die Bezirksleitung und in die Kreisleitung zu entsenden. treten Außer den jährlichen Beiträgen der Gemeinden und Vereine ind auch Einzelpersonen, Gesellschaften und Firmen um jähr¬ liche Beiträge und Spenden für den deutschen Wehrschatz, sowie im tatkräftige Förderung des Deutschen Volksrates und um Nitwirkung am Schutze des deutschen Volkes zu ersuchen. Die Geldgebarung obliegt im allgemeinen dem Hauptaus¬ schusse; dieser berichtet hierüber der Kreisleitung. Den einzelnen Leitungen sind den vorhandenen Geldern und dem Bedarfe ent¬ prechend zur Arbeit für den deutschen Schutz die nötigen Mittel gegen Verrechnung an den Hauptausschuß zur Verfügung zu stellen. Der Sektionsantrag lautet: „Der löbliche Ge¬ neinderat beschließe, dem Deutschen Volksrate für den Kreis Steyr, als Gründungsbeitrag K 1000•— zu widmen und einen jährlichen Beitrag von K 350— zu leisten.“ Zl. 19.320. Beschluß nach Antrag. — III. Sektion. Referent: Sektionsobmann Herr G.=R. Ing. Josef Huber. 13. Ansuchen um käufliche Ueberlassung von öffent¬ lichen Grund in der Zieglergasss. derr Referent G.=R. Ing. Huber: Herr Josef Duffek Direktor der Oesterr. Waffenfabrik und Hausbesitzer in Steyr, Garstenstraße 3, ersucht zur Arrondierung seines Gartengrundes längs der Zieglergasse um Ueberlassung des anstoßenden Teiles aus der städtischen Grundparzelle 301/1 (unproduktiver Leiten¬ grund) von zirka 70 m2 Flächenausmaß gegen dem, daß er sich verpflichtet, längs der Parzellengrenze an der Zieglergasse auf eine Kosten eine betonierte Sockelmauer mit darauf befindlichem Drahtgitter herstellen zu lassen, ferner den auf diesem Grunde befindlichen Nußbaum mit 25 K bar einzulösen und endlich die Kosten der grundbücherlichen Durchführung dieses Grundkaufes zu übernehmen. Die Sektion stellt hiezu den Antrag: „Der löbliche Ge¬ meinderat beschließe die Ueberlassung des angesuchten Grund¬ teiles, nachdem durch die angebotenen baulichen Arbeiten eine Verbesserung des dermaligen Zustandes geschaffen wird.“ Der Sektionsantrag wird einstimmig angenommen. Zl. 16.162.

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