Ratsprotokoll vom 5. April 1907

4 Elisabeth=Stiftung von je 60 K 9 h den Bewerbern Ignaz Um die Bekämpfung der Maikäferplage zu unterstützen, Naischhofer und Jos. Schickermüller verliehen werden. laubt die Sektion den Antrag stellen zu sollen, der löblich Einstimmig nach Antrag. Gemeinderat wolle beschließen: !) Der löbliche Gemeinderat wolle beschließen, daß der Es werde für einen Hektoliter getöteter Maikäfer ein Interessen=Ueberschuß per 40 K aus der Amtmann'schen Dienst¬ Sammelpreis von 1 K 20 h aus Gemeindemitteln gewährt. boten=Stiftung der Bewerberin Aloisia Mühlberger verliehen werde Einstimmig nach Antrag. — Z. 6505 Einstimmig nach Antrag IV. Sektion. Referent: Sektions=Obmann Herr G.=R Der löbliche Gemeinderat wolle beschließen, daß die frei Leopold Köstler gewordene Krenklmüller=Pfründe von monatlich 20 K dem Be¬ verber Karl Brein gegen Einziehung der don demselben jetzt 23. Nachträgliche Genehmigung zur Benützung des innehabenden Pacher=Pfründe von monatlich 12 K verliehen werde. Turnsaales im Bürgerschulgebäude zu einem seitens de Einstimmig nach Antrag Vereines für Jugendspiele und Körperpflege in Steyr Der löbliche Gemeinderat wolle die frei gewordene g) veranstalteten Schauturnen Zachhuber= Pfründe von monatlich 14 K der Bewerberin Julie Sektionsantrag Kutzenberger verleihen. — Einstimmig nach Antrag Nachdem nach Einlangen dieses Gesuches bis zur Be Der löbliche Gemeinderat wolle die frei gewordene h) nützung der Turnhalle eine Gemeinderatssitzung nicht stattge¬ Schiefermayr = Pfründe von monatlich 10 K der Marie Zeller unden hat, wolle der löbliche Gemeinderat die Bewilligung der gegen Einstellung ihres Armengeldes von monatlich 6 K verleihen Benützung der Turnhalle durch den Verein für Jugendspiele Einstimmig nach Antrag und Körperpflege nachträglich erteilen Nachdem sohin die Tagesordnung erledigt ist, gibt der Herr Z. 5944. Einstimmig nach Antrag — Vorsitzende bekannt, daß sich um die bereits zweimal ausge¬ chriebene Sekundararztenstelle im St. Anna=Spitale, welche mit Zuschrift des Herrn k. k. Landessanitäts=Re¬ 24. inem Gehalt von 1600 K nebst vollständige Verpflegung und erenten in Linz betreffs Beteiligung an dem schul¬ reie Wohnung dotiert ist, bis heute kein einziger Bewerber ygienischen Kongresse in London gemeldet hat Hierüber liegt folgender Sektionsantrag vor: Da er als Bürgermeister auch für die Zustände im S Auf Grund des Gemeinderatsbeschlusses vom 22. Februar Anna=Spitale verantwortlich ist und Herr Stadtarzt Dr. Hauk wolle der löbliche Gemeinderat den Betrag von 24 K zur .J. ie Substituierung des Sekundararztes im St. Anna=Spitale au Erwerbung der Mitgliedschaft beim II. Schulhygienischen Kon die Dauer nicht wird übernehmen können, so könne dieser Zu¬ gresse in London zur Erlangung des Kongreßberichtes bewilligen tand auf die Dauer nicht haltbar sein und sehe er sich genötigt, — Z. 5971. Einstimmig nach Antrag. den löblichen Gemeinderat zu ersuchen, sich darüber schlüssig zu 25. Gesuch um Beteilung aus der Stiftung des werden, ob die Sekundararztenstelle neuerlich ausgeschrieben werden Kaufmännischen Kranken=Vereines in Steyr oll, oder ob der löbliche Gemeinderat etwa im Prinzipe mit er Systemisierung einer zweiten Stadtarztenstelle, mit der auch Sektionsantrag die Tätigkeit des zweiten Arztes im Spitale zu vereinigen wäre Der löbliche Gemeinderat wolle dem Gesuchsteller August einverstanden wäre, welche letztere Lösung allerdings den Nach Linner die vom hiesigen Handelsgremium beantragten 200 K teil hätte, daß im St. Anna = Spitale wieder kein Arzt wohnen us den Zinsen der Stiftung des bestandenen Handelskranken¬ würde, denn das sei unter solchen Verhältnissen beinahe nich Vereines zum Zwecke einer Erholungskur bewilligen möglich. Im Falle der prinzipiellen Zustimmung zu dieser bestens unter dieser Antrag, von Herrn G.=R. Meditz Lösung der Frage, würde diese Angelegenheit der I. Sektion wird einstimmig angenommen. — Z. 6341 tützt zur Vorberatung und Antragstellung zuzuweisen sein. Diverse Stiftungen= und Pfründen=Verlei¬ 6. err G.=R. Dantlgraber glaubt, daß die Forderung hungen nach dem Taufschein und der deutschen Nationalität fallen ge¬ Liegen folgende Sektionsanträge vor: lassen werden solle, dann werden sich gewiß auch Bewerber a) Der löbliche Gemeinderat wolle beschließen, daß die melden. Es gebe in jeder Konfession und Nation tüchtige Aerzte Die baldige Besetzung der Sekundararztenstelle sei notwendig. frei gewordene Pfründe aus der Josef und Ludwig Werndl=Stif¬ Erst kürzlich habe sich im Krankenhause ereignet, daß ein Patient tung von jährlich 100 K der vom städt. Armenrat vorge¬ ich durch drei Tage langes Hungern auf die Narkose vorbereitet chlagenen Bewerberin Marie Pflügl verliehen werde habe, aber vom Herrn Primarius nicht operiert werden konnte, instimmig nach Antrag b) Der löbliche Gemeinderat wolle beschließen, daß die weil er keine Zeit hatte Der Herr Vorsitzende erwidert, daß in einem Spitale nicht Jahresinteressen im Betrage von 1732 K aus den beiden tur gute Aerzte, sondern auch eine gute Pflege notwendig ist Landerl'schen Stiftungen an folgende Bewerber und in folgenden Die Pflege im St. Anna=Spitale werde doch durch Ordens Beträgen verliehen werden, u. zw. Marie Riedl 250 K, Franziska Rahm 250 K, Karl Haidl¬ chwestern besorgt, worüber keine Klagen geführt werden. Die mayr 250 K, Johann Wurzinger 250 K, Rosina Damhofer Rücksicht auf diesen Umstand dürfte wohl seinerzeit dem Ge¬ meinderat bei der Forderung des Taufscheines vorgeschwebt haben. 50 K, Theres Holmer 100 K, Konstantin Neßner 120 K Johann Schirfl 60 K, Therese Harthold 18 K, Georg Baum¬ Man wollte wahrscheinlich die Empfindungen der Ordensschwestern berger 18 K, Ignaz Weidinger 150 K, Michael Nömayr 100 K, schonen Johann Haidlmayr 80 K, Josef Moser 36 K. Herr G.=R. Sommerhuber glaubt auch, daß man — Z. 199. Einstimmig nach Antrag. auf die Forderung des Taufscheines verzichten könnte. ) Der löbliche Gemeinderat wolle beschließen, daß die In¬ err G.=R. Schertler stellt den Antrag, das Gehalt teressen aus der Ludwig Werndl=Stiftung im Betrage von 856 K des Sekundararztes auf 2000 K zu erhöhen n Beträgen von je 107 K an nachstehende Bewerber verliehen Herr G.=R. Heindl beantragt, die Sekundararztenstelle unter der bisherigen Dotation nochmals auszuschreiben, dock verden: Karl Brein, Josef Kimmerstorfer, Rosa Karpf, Norbert wäre in dieser Ausschreibung die Forderung bezüglich des Tauf Innreiter, Mätthias Bach, Josefa Geistberger, Johanna Leutgeb cheines und Nationalität fallen zu lassen. Julie Ragl Einstimmig nach Antrag err G.=R. Dr. Angermann ist damit einverstanden, d) Der löbliche Gemeinderat wolle beschließen, daß die daß diese Stelle nochmals ausgeschrieben werde und daß man 9 Interessen=Anteile von je 400 K aus der Johann Haratz uch von der Beibringung des Taufscheines absehe, aber er se müller=Stiftung vom 1. Februar 1907 bis Ende Jänner 1908 entschieden dagegen, daß die Forderung der deutschen Nationalität olgenden Bewerbern verliehen werden: Alois Ratschüler, Johann fallen gelassen werd Hölzl, Karl Wittigschlager, Johann Keller, Alois Berger, An¬ Herr G.=R. Stippl empfiehlt, die Ausschreibung nament tonia Zeininger, Anna Dlauhy, Sofie Welzebach, Kaspar Kron lich an der deutschen Universität in Prag publizieren zu lassen. steiner und werden bei Hölzl und Kronsteiner diese Stiftungs¬ Bei der Abstimmung werden die Anträge des Herrn G.=R. beträge als Verpflegsgebühren für ihre Verpflegung im Armen Schertler und der Antrag des Herrn G.=R. Heindl be¬ üglich des Fallenlassens der deutschen Nationälität in der Aus¬ hause in Abzug gebracht. Den 10. Betrag soll Norbert Reß mayr u. zw. vom 1. November 1906 bis 31. Jänner 1908 be chreibung abgelehnt, dagegen der Antrag auf nochmalige Aus kommen, da von diesem Tage ab der Stiftungsbetrag frei wurde chreibung der Sekundararztenstelle, unter Weglassung der For¬ Einstimmig nach Antrag derung bezüglich der Beibringung des Taufscheines, einstimmig e) Der löbliche Gemeinderat wolle beschließen, daß die angenommen wird beiden Stiftungsbeträge aus der Kaiser Franz Josef= und Hierauf Schluß der Sitzung. Die Vorsitzenden: Gn Der Schriftführer „Die Verifikatoren: nd Aue.

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