Ratsprotokoll vom 30. März 1900

6 wverber Josef Schückermüller und Gotthard Ogris in und Feiertag und an Donnerstagen von 9 bis 12 Uhr vor mittags zur Besichtigung geöffnet Vorschlag. Die Section beantragt, diesem Vorschlage zuzu¬ 2. Die Eintrittsgebür beträgt an diesen Tagen für jede stimmen, was einstimmig angenommen wirk Person 20 Heller. Kinder unter zehn Jahren werden nur in Um die Verleihung des einmaligen Interessen¬ Begleitung von Erwachsenen eingelassen und sind in diesem 27. Falle frei betrages aus der Amtmannischen Dienstboten=Stiftung per 3. Die P. T. Besucher des Museums haben sich den 75 Kr. 20 H. sind sieben Bewerber eingeschritten. Der städt Anordnungen der Aufsichtsorgane unbedingt zu fügen. Armenrath empfiehlt dem löblichen Gemeinderathe die Be lußer an den oben angeführten Tagen ist das Mu Rosalia Zeiler verberin eum Section beantragt, diesem Vorschlage seine Zu¬ gegen Anmeldung beim Hausmeister der Industriehall Die und zu geben, was einstimmig angenommen wird gegen eine Eintrittsgebür von 40 Heller per Person zu stimmung esichtigen Z. 2739 Für die Verleihung der acht Interessenbeträg Diese meine Vorschläge bitte ich gütigst zu prüfen und Kr. und der Ludwig Werndl'schen Bürgerstiftung mir ehestens Ihre Wohlmeinung darüber wissen zu lassen, à 107 da ich gesonnen bin, das Museum am Sonntag, den 1. April empfiehlt der städtische Armenrath nachbenannte Bewerber vieder zu eröffnen Michael Bimeslehner, Anna Dlauhy, Julie Ragl, Rose Was den Antrag bezüglich Zahlung einer Eintritts Karpf, Alois Rathschüler, Elise Neumayr, Leopold Welzebach sebür betrifft, ist eine solche nicht nur in allen städtischen Huber Elise Die Section beantragt, der löbliche Gemeinderath Museen, die ich kenne, eingeführt, sondern ist auch deshalb zu empfehlen, um alle jene Elemente, die eigentlich kein wolle diesem Vorschlage seine Zustimmung ertheilen, wa¬ Museums Interesse haben, fernzuhalten einstimmig angenommen wird Die Spitals=Commission stellt zufolge Es können immerhin Modalitäten festgestellt werden, 29. unter welchen die Schüler der hiesigen Schulen in Begleitung Sitzungsbeschluss vom 22. März 1900 den Antrag auf An der Lehrer unentgeltlich das Museum besuchen können, ja e schaffung nachstehender Gegenstände für das öffentlich kann unter gewissen Tagen des Jahres, z. B. anläßlich des krankenhaus zu St. Anna, u. zw. 191 Kr. 20 H. Feburtsfestes Sr. Majestät des Kaisers der Eintritt freige¬ Federpolster à 4 fl. 78 kr., circa 20 21 geben werden, um jenen Bewohnern, denen die kleine Aus¬ Rosshaarpolster à 6 fl. 5 kr., circa 30 lage für die Eintrittsgebür schwerfällt, Gelegenheit zu geben, Meter Zwilch à circa 1 fl. 30 kr. 0 das Museum zu besuchen 90 60 # Kotzen à 7 fl. 50 kr. 60 Ich will meinen Bericht nicht schließen, ohne mich in Feldbetten à 1 Der Sectionsantrag lautet: Der löbliche Gemeinderath lobender Weise über den Hausmeister der Industriehallt wolle beschließen, die beantragten Nachschaffungen zu be Niederberger und dessen Frau zu äußern, die bereitwillig willigen, u. zw.: Die 20 Federpolster (Bettfedern und Alles thaten, was ihnen angesagt wurde und sich in Allem Ueberzüge) zu beziehen bei Frau Tauschek, die 10 Rosshaar überaus diensteifrig und nützlich erwiesen, weshalb ich mir polster (Rosshaar sammt Ueberzüge) zu beziehen bei Withelm zu beantragen erlaube, beiden für die geleisteten Dienste Schrey, 50 Meter Zwilch zu beziehen bei Herrn Karl Fischer eine kleine Remuneration aus dem vorhandenen Budget bei Herrn Titel des Museums gütigst anweisen zu wollen. und 6 Kotzen und 3 Feldbetten zu beziehen Z. 6103 Einstimmig nach Antrag. Genehmigen Euer Hochwohlgeboren die Versicherung der Tomitz. größten Hochachtung Ihres ergebenen 30. Liegt folgende Eingabe vor: Euer Hochwohlgeboren Jakob Kautsch Sehr geehrter Herr Bürgermeister! Custos des städt. Museums in Steyr Steyr, am 23. März 1900 In nachfolgenden Zeilen beehre ich mich, über mein Thäti gkeit als Custos des städtischen Museums in den ersten Die Section stellt hierüber folgenden Antrag: Der zwei Monaten meines Wirkens zu berichten. löbliche Gemeinderath wolle dem Herrn Custos Jakob Kautsch Vor Allem handelte es sich, das Museum wieder so in sowie dessen werten Frau Gemahlin für ihre großen Bemü den Stand zu setzen, um es sehenswürdig zu machen und hungen bei der so schnellen Instandsetzung des städtischen jene Gegenstände zurückzugeben, die nur für die Zwecke der Museums, sowie dem Herrn kais. Rath Franz Tomitz für Ausstellung 1898 ausgeliehen waren. Insbesondere waren dessen thatkräftige Mithilfe den besten Dank durch Herrn Bürgermeister zum Ausdruck bringen ber die Ausstellungs=Gegenstände, welche längere Zeit in der Pflege vernachlässigt wurden, vom Staube zu reinigen und Weiters die in den Punkten 1, 2, 3 und 4 vom Herrn einer die Räumlichkeiten, in denen sie untergebracht sind, Lustos vorgeschlagenen Einführungen zu genehmigen und gründlichen Reinigung zu unterziehen. Im Weiteren wa en Herrn Custos hievon sofort verständigen zu lassen. eine zweckmäßigere Eintheilung des Ausstellungsraumes zu Schließlich dem Hausmeister in der Industriehalle Peter treffen Niederberger und dessen Frau für ihre Bemühungen aus der Alles dies ist nun geschehen, und ich möchte hier der im Budget für das städtische Museum vorgesehenen Post 1 außerordentlichen Mithilfe meiner Frau Erwähnung thnn. 20 Kronen, zusammen 40 Kronen, als Remuneration be¬ willigen zu wollen. die nicht nur früher schon als Mitgründerin des Museums — Einstimmig nach Antra. Z. 6492 unermüdlich thätig war, sondern sich auch jetzt durch die voll¬ Nachdem sohin die Tagesordnung erschöpft ist. ergreist ständige Reinigung der Museums Gegenstände und Ein der Herr Vorsitzende das Wort und sagt: „Ich er¬ theilung derselben in die Kästen und durch die rastlose aube mir eines liebwerten Collegen zu gedenken, nämlic Thätigkeit bei der Neueintheilung des Museums in hervor es Herrn Dr. Johann Hochhauser, welcher aus dem Ge ragendster Weise hervorthat, so dass ich nicht umhin kann, meinderathe geschieden ist. Herr Dr. Hochhauser hat als Ge hier in meinem Berichte besonders anzuführen diese meinderath seit einer langen Reihe von Jahren an allen Auch Herr kaiserlicher Rath und Gemeinderath Franz größeren Unternehmungen der Stadt in hervorragender Weist Tomitz war bereitwilligst in dankenswerter Weise mir zur Antheil genommen, und ich glaube, Sie werden mir zu¬ Seite gestanden. Nachdem nun, wie schon früher gesagt. die stimmen, wenn ich dem Herrn Dr. Hochhauser von dieser Ausstellung so weit hergestellt ist, um sie dem Publicum Stelle aus den Dank für sein langjähriges Wirken aus¬ wieder zeigen zu können, gestatte ich mir über diesen Punkt preche und ihm diesen Dank schriftlich übermittle Lel hafte Zustimmung und Bravorufe folgende Vorschläge zu unterbreiten: Hieraus Schlufs der Sitzung. Das städtische Museum in Steyr ist jeden Sonn 1. Der Vorsitzende: Grg Die Verificatoren: „der Schrifführer: „ D S She Stasfe Druck v. G. Bruckschweiger in Steyr. 1900-4.

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