Ratsprotokoll vom 31. Juli 1891

ersuchen um Beibehaltung des bisherigen Usus, (wornach Katholiken und Protestanten neben einander beerdiget wurden und nur einzelne eigene Gräber an einem abgesonderten Platze sich befinden, welcher übrigens auch nur durch einen niederen, Zaun von den übrigen Theilen des Friedhofes getrennt ist. Herr G.R. Ritzinger glaubt der Gemeinderath sei gar nicht berechtiget in diese Frage einzutreten; nach seinem Wissen sei die Frage überhaupt noch nicht festgesetzt, ob die Begräbnis stätte für die Protestanten durch eine Mauer oder durch ein Gitter abgeschlossen werden wird. Herr G.R. Kautsch. ist der Ansicht, daß der Gemeinderath, wenn er um eine Intervention gebethen wird, sich nichts vergibt, indem er das vorliegende Gesuch an die Pfarrämter leitet mit dem Ersuchen, daß dieser Bitte so viel als möglich Rechnung getragen werde, da doch die Protestanten ebenso Gemeinde Mitglieder sind wie die Katholiken, andererseits könne man nicht warten bis die

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