Ratsprotokoll vom 19. September 1879

Raths=Protokoll der kk. landesfürstlichen Stadt Steyr vom 19. September 1879 Datenaufbereitung Digitalarchiv Steyr

Raths-Protokoll über die XIX. Sitzung des Gemeinderates der Stadt Steyr am 19. September 1879. Gegenwärtig Der Vorsitzende: Bürgermeister Georg Pointner Die Gemeinderäte Anton Landsiedl Franz Breslmayr Anton Mayr Ferdinand Gründler Mathias Perz Josef Haller Josef Peyrl Dr. Johann Hochhauser Franz Ploberger Josef Huber Leopold Huber Josef Reder Anton Jäger v. Waldau Johann Redl Franz Schachinger Karl Jäger v. Waldau Franz Wickhoff Franz Jäger v. Waldau Schriftführer: Kanzeidirektor Franz Amtmann Beginn der Sitzung 3 Uhr Nachmittgs

Raths-Protokoll über die XIX. Sitzung des Gemeinderates der Stadt Steyr am 19. September 1879. Gegenwärtig Der Vorsitzende: Bürgermeister Georg Pointner Die Gemeinderäte Anton Landsiedl Franz Breslmayr Anton Mayr Ferdinand Gründler Mathias Perz Josef Haller Josef Peyrl Dr. Johann Hochhauser Franz Ploberger Josef Huber Leopold Huber Josef Reder Anton Jäger v. Waldau Johann Redl Franz Schachinger Karl Jäger v. Waldau Franz Wickhoff Franz Jäger v. Waldau Schriftführer: Kanzeidirektor Franz Amtmann Beginn der Sitzung 3 Uhr Nachmittgs

Tagesordnung: 1. Mittheilungen II. Sektion 2. Protokollargesuch des Herrn Heinrich Leitner um Verlängerung des Vertrages für einen gepachteten Grund. III. Sektion 3. Anzeige des städt Bauamtes wegen Einfriedung des angeschütteten Grundes hinter dem Bürgerschulgebäude. 4. 5. 6. Offerte des Herrn Johann Scholz Herrn Carl Sadleder und Frau Antonia Ortler wegen Kohlenlieferung. 7. 8. Offerte der Herrn Sebastian Knabl und Herrn Wenzl Zimmer wegen Lieferung von 3 Wasserbottichen. IV. Sektion 9. Schreiben der kk StaatsOberrealschule Steyr, wegen Anschaffung von Einrichtungs gegenstände.

Tagesordnung: 1. Mittheilungen II. Sektion 2. Protokollargesuch des Herrn Heinrich Leitner um Ver- längerung des Vertrages für einen gepachteten Grund. III. Sektion 3. Anzeige des städt Bauamtes wegen Einfriedung des ange- schütteten Grundes hinter dem Bürgerschulgebäude. 4. 5. 6. Offerte des Herrn Johann Scholz Herrn Carl Sadleder und Frau Antonia Ortler wegen Kohlen- lieferung. 7. 8. Offerte der Herrn Sebastian Knabl und Herrn Wenzl Zimmer wegen Lieferung von 3 Wasserbottichen. IV. Sektion 9. Schreiben der kk Staats- Oberrealschule Steyr, wegen Anschaffung von Einrichtungs gegenstände.

10. Comiteebericht über die gepflo- genen Verhandlungen we- gen der Häusernummerirung und Strassenbenennung. Der Vorsitzende eröffnet die Sitzung konstatirt die Anwe- senheit der zur Beschlußfähig keit erforderlichen Anzal von Gemeinderats-Mitglie- dern und nacht hierauf 1. Nachstehende Mittheilungen. a. den Erlaß des h. kk. Statthalterei- Präsidium Linz welcher lau tet: „Z 2503 Pras - Von Sr. k.k. Apostolischen Majestät mit Allerhöchster Entschlies- sung vom 13. August l.J. zum Statthalter im Erherzogthum Osterreich, ob der Enns aller gnädigst ernannt, habe ich diesen Posten am heutigen Tage angetreten. Hievon setze ich Euer Wohlge- boren mit dem Ersuchen in die Kenntnis diesfalls

10. Comiteebericht über die gepflogenen Verhandlungen wegen der Häusernummerirung und Strassenbenennung. Der Vorsitzende eröffnet die Sitzung konstatirt die Anwesenheit der zur Beschlußfähig keit erforderlichen Anzal von Gemeinderats-Mitgliedern und nacht hierauf 1. Nachstehende Mittheilungen. a. den Erlaß des h. kk. StatthaltereiPräsidium Linz welcher lau tet: „Z 2503 Pras - Von Sr. k.k. Apostolischen Majestät mit Allerhöchster Entschliessung vom 13. August l.J. zum Statthalter im Erherzogthum Osterreich, ob der Enns aller gnädigst ernannt, habe ich diesen Posten am heutigen Tage angetreten. Hievon setze ich Euer Wohlgeboren mit dem Ersuchen in die Kenntnis diesfalls

auch dem löblichen Gemeinderathe die Mittheilung zu machen. Linz am 18. September 1879 Linz.“ Wird zur Kenntnis genommen. - Z. 9398. b. Der niederösterreichische Gewerbeverein beziehungsweise der Obmann der gewerblichen Excursion habe an ihn die mündliche Bitte gestellt der hiesigen Gemeindevertretung und Bevölkerung von Steyr für die freundliche und liebeswürdige Aufnahme der Vereinsmitglieder den Dank bekannt zu geben den er hiemit zum öffentlichen Ausdruck bringe. Zur angenehmen Wissenschaft. c. Weiters erlaube er sich die Anfrage wegen nachträglicher Einbeziehung von neu angemeldeten Mitgliedern in das allgemeine Comitee für das Fest des 900 jährigen

auch dem löblichen Gemeinde- rathe die Mittheilung zu ma- chen. Linz am 18. September 1879 Linz.“ Wird zur Kenntnis genommen. - Z. 9398. b. Der niederösterreichische Ge- werbeverein beziehungswei- se der Obmann der gewerblichen Excursion habe an ihn die mündliche Bitte gestellt der hiesigen Gemeindevertretung und Bevölkerung von Steyr für die freundliche und liebes- würdige Aufnahme der Ve- reinsmitglieder den Dank bekannt zu geben den er hiemit zum öffentlichen Aus- druck bringe. Zur angenehmen Wissenschaft. c. Weiters erlaube er sich die Anfrage wegen nachträgli- cher Einbeziehung von neu angemeldeten Mitgliedern in das allgemeine Comitee für das Fest des 900 jährigen

Bestandes der Stadt Steyr. Wurde der Antrag, selbe in Vor- merkung zu nehmen und dem schon bestehenden Comitee in Vorschlag zu bringen ange- nommen. d. Antrag auf Regulirung der hiesigen Thurmuhren in Betreff der Einführung eines einheitlichen Zeitmasses mit Zugrundelegung der Bahnzeit. Hierüber bemerkt der Vorsitzen- de, daß der Großuhrmacher Herr Karl Millner sich bereit er- klärt habe die Regulirung der hiesigen Thurmuhren zu über- nehmen und würden sich die bezüglichen Kosten für die Rathausuhr und die im Bruderhause, welche die Ge- meinde zu leisten hätte auf jährlich 45 fl belaufen, die Kirchenthurmuhren wären auf Kosten der betreffenden Kirchen zu reguliren. Wird der Antrag wegen Regu- lirung der Thurmuhren vom Rathause und Bruderhause durch Herrn Karl Millner

Bestandes der Stadt Steyr. Wurde der Antrag, selbe in Vormerkung zu nehmen und dem schon bestehenden Comitee in Vorschlag zu bringen angenommen. d. Antrag auf Regulirung der hiesigen Thurmuhren in Betreff der Einführung eines einheitlichen Zeitmasses mit Zugrundelegung der Bahnzeit. Hierüber bemerkt der Vorsitzende, daß der Großuhrmacher Herr Karl Millner sich bereit erklärt habe die Regulirung der hiesigen Thurmuhren zu übernehmen und würden sich die bezüglichen Kosten für die Rathausuhr und die im Bruderhause, welche die Gemeinde zu leisten hätte auf jährlich 45 fl belaufen, die Kirchenthurmuhren wären auf Kosten der betreffenden Kirchen zu reguliren. Wird der Antrag wegen Regulirung der Thurmuhren vom Rathause und Bruderhause durch Herrn Karl Millner

gegen jährliche Bestallung mit 45 fl einstimmig angenommen und in Betreff der einheitlichen Regulirung mit den Kirchenturmuhren seien die betreffenden Kirchenvorstehungen zu verständigen. e. Die Bestellung eines Hausinspectors für die städtischen Zinshäuser habe sich in Folge vielfacher Klagen als ein dringendes Bedürfnis herausgestellt, er erlaube sich daher hiezu den Herrn G.R. Leopold Huber in Vorschlag zu bringen, welcher sich unter Einem bereit erklärte, diese Stelle zu übernehmen. f. Bringt weiters das Schreiben der Gasfabriksdirektion Steyr zur Verlesung welches lautet: „An die löbliche Gemeindevorstehung der Stadt Steyr. Ihre jüngst erhaltenen geerten Schriftstücke, wegen Aufstellung von weiteren öffentlichen Laternen habe ich meiner General-Direktion in Augsburg in

gegen jährliche Bestallung mit 45 fl einstimmig angenommen und in Betreff der einheitlichen Regulirung mit den Kirchen- turmuhren seien die betreffen- den Kirchenvorstehungen zu verständigen. e. Die Bestellung eines Haus- inspectors für die städtischen Zinshäuser habe sich in Folge vielfacher Klagen als ein dringendes Bedürfnis he- rausgestellt, er erlaube sich daher hiezu den Herrn G.R. Leopold Huber in Vorschlag zu bringen, welcher sich unter Einem bereit erklärte, diese Stelle zu über- nehmen. f. Bringt weiters das Schreiben der Gasfabriksdirektion Steyr zur Verlesung welches lautet: „An die löbliche Gemeindevor- stehung der Stadt Steyr. Ihre jüngst erhaltenen geerten Schriftstücke, wegen Aufstel- lung von weiteren öffent- lichen Laternen habe ich meiner General-Direk- tion in Augsburg in

Vorlage gebracht und beere mich in der Anlage ihnen deren Zuschrift vom 9. d.Mts. zur geneigten Kenntnisnah- me ergebenst zu überreichen. Es zeichnet sich mit aller Hochach- tung Gesellschaft für Gas- industrie in Augsburg, Gaswerk Steyr, in Vollmacht O. Pettenkofer, Direktor.“ Bringt weiters zur Kenntnis daß demselben noch ein Schreiber der Gesellschaft für Gasindu- strie in Augsburg beiliege, welches lautet: Augsburg den 9. September 1879. An die Direction der Gasfabrik Steyr. Wir sind im Besitze der vom löblichen Gemeinderate an Sie gerichteten Schriftstücke gekommen mit welchen der- selbe die Aufstellung einer Gaslaterne als Ersatz der letzten Petroleumlaterne und die Aufstellung von weiteren 5 Latern an- ordnet. Die Kosten der Auf- stellung dieser 6 Laternen betragen nach Ihren Mitthei lungen circa 760 fl. Der löbliche Stadt-Magistrat glaubt durch diese neue

Vorlage gebracht und beere mich in der Anlage ihnen deren Zuschrift vom 9. d.Mts. zur geneigten Kenntnisnahme ergebenst zu überreichen. Es zeichnet sich mit aller Hochachtung Gesellschaft für Gasindustrie in Augsburg, Gaswerk Steyr, in Vollmacht O. Pettenkofer, Direktor.“ Bringt weiters zur Kenntnis daß demselben noch ein Schreiber der Gesellschaft für Gasindustrie in Augsburg beiliege, welches lautet: Augsburg den 9. September 1879. An die Direction der Gasfabrik Steyr. Wir sind im Besitze der vom löblichen Gemeinderate an Sie gerichteten Schriftstücke gekommen mit welchen derselbe die Aufstellung einer Gaslaterne als Ersatz der letzten Petroleumlaterne und die Aufstellung von weiteren 5 Latern anordnet. Die Kosten der Aufstellung dieser 6 Laternen betragen nach Ihren Mitthei lungen circa 760 fl. Der löbliche Stadt-Magistrat glaubt durch diese neue

Beleuchtung eine Compensation für die abgeänderte Beleuchtung am Ennsquai bezwecken zu wollen, wir können aber unserseits nicht begreifen inwieferne die Ausführung dieser angeordneten Arbeiten eine Compensation herbei führen kann, da wir ja hiedurch zu neuen Ausgaben veranlaßt würden welche wieder für sich kaum rentabel sein werden. Wir müssen Ihnen daher ganz klar in folgendem unsere Meinung über diese Angelegenheit ausdrücken. Diese neue Anordnung des Magistrates kann unsere verletzten Interes sen, welche wir durch den abgeänderten Beschluß des Gemeinderathes in Betreff des Brennens der Ennsquai Latern zu erleiden haben durchaus nicht ausgleichen den wenn wir 700 fl Ausgaben zu machen haben, um zu den uns vom Gemeinderathe zuge-

Beleuchtung eine Compensa- tion für die abgeänderte Beleuchtung am Ennsquai bezwecken zu wollen, wir können aber unserseits nicht begreifen inwieferne die Ausführung dieser an- geordneten Arbeiten eine Compensation herbei führen kann, da wir ja hiedurch zu neuen Aus- gaben veranlaßt würden welche wieder für sich kaum rentabel sein werden. Wir müssen Ihnen daher ganz klar in folgendem unsere Meinung über diese An- gelegenheit ausdrücken. Diese neue Anordnung des Magistrates kann unsere verletzten Interes sen, welche wir durch den abgeänderten Beschluß des Gemeinderathes in Be- treff des Brennens der Ennsquai Latern zu erleiden haben durch- aus nicht ausgleichen den wenn wir 700 fl Aus- gaben zu machen haben, um zu den uns vom Gemeinderathe zuge-

sprochenen Rechte eigentlich erst gar nicht kommen zu können, so kann eine solche an uns gestellte An- forderung als Ausglei- chung unserer verletzten Interessen durchaus nicht betrachtet werden und müssen wir, bevor wir überhaupt an eine Aus- führung jener Anordnun- gen für unsere Rechnung denken können die Ange- legenheit der Ennsquai- laternen im Sinne des früheren Gemeinderatsbe- schlusses geregelt wissen. Vielleicht könnte aber auch eine Compensation derart getroffen werden, daß die Gemeinde die auf jene Laternen fallenden Unkosten übernimmt, den wenn der Gemeinde- rat sich über die Notwendig- keit jener Laternen ge- täuscht hat, so können doch wir nicht die Folge dieser Täuschung tragen. Wir müßten demnach für diese 3 Laternen 3/10 der

sprochenen Rechte eigentlich erst gar nicht kommen zu können, so kann eine solche an uns gestellte Anforderung als Ausgleichung unserer verletzten Interessen durchaus nicht betrachtet werden und müssen wir, bevor wir überhaupt an eine Ausführung jener Anordnungen für unsere Rechnung denken können die Angelegenheit der Ennsquailaternen im Sinne des früheren Gemeinderatsbeschlusses geregelt wissen. Vielleicht könnte aber auch eine Compensation derart getroffen werden, daß die Gemeinde die auf jene Laternen fallenden Unkosten übernimmt, den wenn der Gemeinderat sich über die Notwendigkeit jener Laternen getäuscht hat, so können doch wir nicht die Folge dieser Täuschung tragen. Wir müßten demnach für diese 3 Laternen 3/10 der

Kosten der Leitung und Einrichtung am Ennsquai verlangen. Betreff der neu zu stellenden Laternen fehlt uns die Mittheilung, ob durch die Aufstellung auch Privat-Consum ganz sicher zu erwarten sei, wir bitten Sie aber mit dieser Mittheilung etwas zuverlässiger sein zu wollen, als Sie es im vergangenen Jahre waren in welchem Sie uns bei verlangter Aufstellung von 46 neuen Laternen mit Zusicherungen für genügenden Privat-Consum dienten wovon aber viele wie insbesondere die Zusagen am Ennsquai nur leere Versprechungen geblieben sind. Bloss der Consum der Strassenlaternen genügt nicht um die Unkosten solcher Laternenzuleitungen mit Laternen rentabel zu machen, da man für das Laternengas, wie Sie wohl wissen, nicht einmal die Selbstkosten

Kosten der Leitung und Einrichtung am Ennsquai verlangen. Betreff der neu zu stellenden Later- nen fehlt uns die Mitthei- lung, ob durch die Aufstel- lung auch Privat-Consum ganz sicher zu erwarten sei, wir bitten Sie aber mit dieser Mittheilung et- was zuverlässiger sein zu wollen, als Sie es im ver- gangenen Jahre waren in welchem Sie uns bei ver- langter Aufstellung von 46 neuen Laternen mit Zusicherungen für genü- genden Privat-Consum dienten wovon aber viele wie insbesondere die Zu- sagen am Ennsquai nur leere Versprechungen geblieben sind. Bloss der Consum der Strassenla- ternen genügt nicht um die Unkosten solcher Laternenzuleitungen mit Laternen rentabel zu machen, da man für das Laternengas, wie Sie wohl wissen, nicht ein- mal die Selbstkosten

bezalt erhält. Ohne die fragli- chen bündigen Zusicherun- gen glauben wir, daß bei dem derzeitigen flauen Geschäftsgang in Steyr un- ser Verwaltungsrath kaum die Ausgaben für jene Laternen genehmigen wird, welche die letzte Petro- leumlaterne ersetzen soll, da die Ausgaben für obige 46 Caternen sich nicht als rentabel erwiesen haben. Dem Inhalt dieses entsprechend wollen Sie die Sache weiter verfolgen und uns über die Verhandlungen Be- richt erstatten. Achtungs- voll. Gesellschaft für Gasin- dustrie. Der Vorsitende bemerkt hierü- ber, es bleibe ihm somit nichts anderes übrig als diese Angelegenheit dem Ge- meinderate vorzulegen. G.R. Wickhoff erklärt, daß der Ton in den letzteren Schreiben kein angemessener sei, er gefalle ihm durchaus nicht worüber der Vorsitzende be- merkt, daß dieses Schreiben

bezalt erhält. Ohne die fraglichen bündigen Zusicherungen glauben wir, daß bei dem derzeitigen flauen Geschäftsgang in Steyr unser Verwaltungsrath kaum die Ausgaben für jene Laternen genehmigen wird, welche die letzte Petroleumlaterne ersetzen soll, da die Ausgaben für obige 46 Caternen sich nicht als rentabel erwiesen haben. Dem Inhalt dieses entsprechend wollen Sie die Sache weiter verfolgen und uns über die Verhandlungen Bericht erstatten. Achtungsvoll. Gesellschaft für Gasindustrie. Der Vorsitende bemerkt hierüber, es bleibe ihm somit nichts anderes übrig als diese Angelegenheit dem Gemeinderate vorzulegen. G.R. Wickhoff erklärt, daß der Ton in den letzteren Schreiben kein angemessener sei, er gefalle ihm durchaus nicht worüber der Vorsitzende bemerkt, daß dieses Schreiben

den Gasdirektor angehe. G.R. Mayr glaubt, daß durch Einrichtung des Gases am Ortsquai durch Private keineswegs die Compensation hergestellt werden könne, da er dasselbst Niemanden ausser Herrn Reder wisse, welcher sich das Gas einleiten ließe. Vorsitzender führt an, daß er sämmtliche Hausbesitzer durch ein Schreiben ersucht habe, sich das Gas einleiten zu lassen wodurch, wenn dieß erfolge, die Compensation mit der Gasdirektion hergestellt würde, bis jetzt habe es noch keinen Erfolg gehabt. G.R. Peyrl meint man habe die Sache nicht recht aufgegriffen man betrachte den Ortsquai mit der Ausdehnung bis zum Binder häusl für welche Strecke 5 Lampen bewilligt worden seien, für diese kurze Strecke halte er 5 Flammen nicht für

den Gasdirektor angehe. G.R. Mayr glaubt, daß durch Einrichtung des Gases am Ortsquai durch Private keineswegs die Compen- sation hergestellt werden könne, da er dasselbst Nie- manden ausser Herrn Reder wisse, welcher sich das Gas einleiten ließe. Vorsitzender führt an, daß er sämmtliche Hausbesitzer durch ein Schreiben ersucht habe, sich das Gas einleiten zu lassen wodurch, wenn dieß erfolge, die Compensation mit der Gasdirektion hergestellt würde, bis jetzt habe es noch keinen Erfolg gehabt. G.R. Peyrl meint man habe die Sache nicht recht aufge- griffen man betrachte den Ortsquai mit der Ausdeh- nung bis zum Binder häusl für welche Strecke 5 Lampen bewilligt worden seien, für diese kurze Strecke halte er 5 Flammen nicht für

nöthig sondern würden auch 3 genügen. G. R. Reder bemerkt, es sei ausdrücklich gesagt worden, daß 5 Flammen brennen sollten. G. R. Franz v. Jäger führt an, es habe sich Niemand dazu ver- pflichtet. Der Vorsitzende glaubt, daß sich doch einige das Gas einleiten würden oder eine negative Äusserung erfolge. G.R. Poberger bemerkt, daß die Besitzer von Ort thun, als ob es schon aus wäre, uns geht es auch nicht so gut, ein Geschäftsmann müsse doch auch etwas thun. G.R. Reder bemerkt, es sei auf den kleinen Bezirk von 10 Häusern 9 Flammen nämlich 5 Flammen am Quai und 4 in den Gasseln dieß seien zu viel, glaubt daß sie vertheilt werden könnten.

nöthig sondern würden auch 3 genügen. G. R. Reder bemerkt, es sei ausdrücklich gesagt worden, daß 5 Flammen brennen sollten. G. R. Franz v. Jäger führt an, es habe sich Niemand dazu verpflichtet. Der Vorsitzende glaubt, daß sich doch einige das Gas einleiten würden oder eine negative Äusserung erfolge. G.R. Poberger bemerkt, daß die Besitzer von Ort thun, als ob es schon aus wäre, uns geht es auch nicht so gut, ein Geschäftsmann müsse doch auch etwas thun. G.R. Reder bemerkt, es sei auf den kleinen Bezirk von 10 Häusern 9 Flammen nämlich 5 Flammen am Quai und 4 in den Gasseln dieß seien zu viel, glaubt daß sie vertheilt werden könnten.

G.R. Franz v. Jäger frägt, ob bei der Gasbeleuchtung halb- od. ganznächtige Flammen bestehen, worüber ihm der Vorsitzende erklärt, daß es Mitternacht und ganznächtige Flammen gab, es habe jedoch von den halbnächtigen Flämmen gänzlich sein Abkommen erhalten. G.R. Franz v. Jäger bemerkt, daß auch in großen Städten die Flammen um Mitternacht ausgelöscht werden, stellt daher den Antrag die Flammen um Mitternacht auszulöschen. G.R. Josef Huber meint, daß die hiesige Beleuchtung ohnehin nicht so glänzend sei. Der Vorsitzende führt an, daß dieser Gegenstand einer künftigen Gemeinderatssitzung der Rechts-Sektion zur Berichterstattung und Antragstellung zugewiesen

G.R. Franz v. Jäger frägt, ob bei der Gasbeleuchtung halb- od. ganznächtige Flammen bestehen, worüber ihm der Vorsitzende erklärt, daß es Mitternacht und ganznäch- tige Flammen gab, es habe jedoch von den halbnächti- gen Flämmen gänzlich sein Abkommen er- halten. G.R. Franz v. Jäger bemerkt, daß auch in großen Städten die Flammen um Mitter- nacht ausgelöscht werden, stellt daher den Antrag die Flammen um Mitter- nacht auszulöschen. G.R. Josef Huber meint, daß die hiesige Beleuchtung ohne- hin nicht so glänzend sei. Der Vorsitzende führt an, daß dieser Gegenstand einer künftigen Gemeinderats- sitzung der Rechts-Sektion zur Berichterstattung und Antragstellung zugewiesen

und vertagt werde, bemerkt, er habe deshalb hievon die Mit- theilung machen müssen, um mit der Gas-Direktion ins Reine zu kommen. Hierauf geht der Vorsitzende zur Tages-Ordnung über. II. Sektion 2. G.R. Leopold Huber verliest das mit Herrn Henrich Leit- ner aufgenomme Protokoll welches lautet: „Protokoll aufgenommen bei der Gemein- devorstehung Steyr am 11. September 1879. Gegenstand: Er erscheint Herr Henrich Leitner, Frager N. 482 in Aichet und bringt wor. Laut Vertrag vom 3. Februar 1877 Z 12755 habe ich von der zunächst mei- nem Hause gelegenen städt. Grundparzelle N 629 einen Theil auf 3 Jahre d.i. vom 1. Februar 1877 bis dahin 1880 um jährlich 5 fl ge- pachtet. Nachdem künftiges Jahr die Pachtzeit abläuft, so bitte ich, daß mir dieser Grund unter den bisheri-

und vertagt werde, bemerkt, er habe deshalb hievon die Mittheilung machen müssen, um mit der Gas-Direktion ins Reine zu kommen. Hierauf geht der Vorsitzende zur Tages-Ordnung über. II. Sektion 2. G.R. Leopold Huber verliest das mit Herrn Henrich Leitner aufgenomme Protokoll welches lautet: „Protokoll aufgenommen bei der Gemeindevorstehung Steyr am 11. September 1879. Gegenstand: Er erscheint Herr Henrich Leitner, Frager N. 482 in Aichet und bringt wor. Laut Vertrag vom 3. Februar 1877 Z 12755 habe ich von der zunächst meinem Hause gelegenen städt. Grundparzelle N 629 einen Theil auf 3 Jahre d.i. vom 1. Februar 1877 bis dahin 1880 um jährlich 5 fl gepachtet. Nachdem künftiges Jahr die Pachtzeit abläuft, so bitte ich, daß mir dieser Grund unter den bisheri-

gen Bestimmungen und Pachtzins auf weitere 3. Jahre überlassen werden möchte. Heinrich Leitner. Zur Beglaubigung Amtmann.“ Hiezu stellt Referent namens der Sektion den Antrag der löbliche Gemeinderath wolle dem Herrn Leitner sein Ansuchen mit den jetzt bestehenden Bedingnissen nämlich daß, wenn die Gemeinde diesen Grund selbst wieder einmal benöthigen sollte, sie ihn zu jederzeit wieder zurückrufen könne, bewilligen. Beschluß nach Antrag. - Z 9166. III. Sektion 3. G.R. Reder verliest den Bericht des städt Bauamtes welcher lautet: „B.A. Z 594 Löbliche Gemeindevorstehung. Hiemit beert sich das Bauamt zur gefälligen Kenntnis zu bringen, daß die Anschüttung

gen Bestimmungen und Pachtzins auf weitere 3. Jahre überlassen werden möchte. Heinrich Leitner. Zur Beglaubigung Amt- mann.“ Hiezu stellt Referent namens der Sektion den Antrag der löbliche Gemeinderath wolle dem Herrn Leitner sein Ansuchen mit den jetzt bestehenden Bedingnis- sen nämlich daß, wenn die Gemeinde diesen Grund selbst wieder einmal be- nöthigen sollte, sie ihn zu jederzeit wieder zurück- rufen könne, bewilligen. Beschluß nach Antrag. - Z 9166. III. Sektion 3. G.R. Reder verliest den Bericht des städt Bauamtes welcher lautet: „B.A. Z 594 Löbliche Gemeindevorste- hung. Hiemit beert sich das Bauamt zur gefälli- gen Kenntnis zu bringen, daß die Anschüttung

hinter der Bürgerschule in der kürzesten Zeit vollendet wird, daher bezüglich der Einfriedung dieses Raumes das nöthige zu veranlassen wäre für diese Ausla- gen ist im Präliminare pro l.J. vorgesorgt. Städt. Bauamt Steyr am 13. Sep- tember 1879. Bogacki.“ Die Sektion glaubt diesen Platz einstweilen nicht ein- zufrieden, da er vielleicht in künftigen Jahren noch gebraucht werden könne. G.R. Wickhoff gibt der Meinung Ausdruck, daß die Anfül- lung doch bald geschehen solle, stellt die Anfrage wie viel Jahren hiezu noch erforder- lich seien. G.R. Reder erwiedert, daß hier noch 80 - 100 Fuhren nothwen- dig sein dürften. G.R. Franz v. Jäger stellt die Frage was mit dem Kothhaufen in Ennsdorf geschehe, worü- ber G.R. Reder bemerkt, daß derselbe zur Aus-

hinter der Bürgerschule in der kürzesten Zeit vollendet wird, daher bezüglich der Einfriedung dieses Raumes das nöthige zu veranlassen wäre für diese Auslagen ist im Präliminare pro l.J. vorgesorgt. Städt. Bauamt Steyr am 13. September 1879. Bogacki.“ Die Sektion glaubt diesen Platz einstweilen nicht einzufrieden, da er vielleicht in künftigen Jahren noch gebraucht werden könne. G.R. Wickhoff gibt der Meinung Ausdruck, daß die Anfüllung doch bald geschehen solle, stellt die Anfrage wie viel Jahren hiezu noch erforderlich seien. G.R. Reder erwiedert, daß hier noch 80 - 100 Fuhren nothwendig sein dürften. G.R. Franz v. Jäger stellt die Frage was mit dem Kothhaufen in Ennsdorf geschehe, worüber G.R. Reder bemerkt, daß derselbe zur Aus-

füllung dieses Platzes benützt werden könnte. Der Vorsitzende erklärt der Antrag der Sektion gehe dahin, daß mit der Einfriedung dieses Grundes noch zugewartet werde, hingegen aber mit der Ausfüllung desselben vorgegangen worden solle. Einstimmig angenommen. - Z. 9229. 4. 5. 6. G.R. Reder verliest die auf Grund der erfolgten Ausschreibung eingelangten 3 Offerte wegen Lieferung der für das Jahr 1879/80 erforderlichen Kohlen, wonach Herr Johann Scholz die Tonne Wolfsegg Traunthaller Braunkohle um 7 fl die steyrische Mittelkohle um 11 fl 90 Herr Karl Sadleder, die Fondorfer Glanzkohle um 11 fl 60 per Tonne und Frau Antonia Ortler die Brixner-Kole pr. Tonne zu 9 fl 60 xr und die

füllung dieses Platzes benützt werden könnte. Der Vorsitzende erklärt der Antrag der Sektion gehe dahin, daß mit der Einfrie- dung dieses Grundes noch zugewartet werde, hin- gegen aber mit der Aus- füllung desselben vorge- gangen worden solle. Einstimmig angenommen. - Z. 9229. 4. 5. 6. G.R. Reder verliest die auf Grund der erfolgten Ausschreibung eingelang- ten 3 Offerte wegen Lie- ferung der für das Jahr 1879/80 erforderlichen Kohlen, wonach Herr Johann Scholz die Tonne Wolfsegg Traun- thaller Braunkohle um 7 fl die steyrische Mittelkohle um 11 fl 90 Herr Karl Sad- leder, die Fondorfer Glanz- kohle um 11 fl 60 per Tonne und Frau Antonia Ortler die Brixner-Kole pr. Tonne zu 9 fl 60 xr und die

steyrische Steinkohle pr Tonne zu 12 fl 50 xr zu liefern er- klären. Die Sektion stellt den An- trag die Beistellung von 40 Tonnen Braunkohle pr Tonne 7 fl 80 mit Beistel- lung ins Haus dem Offe- renten Herrn Johann Scholz und jene von 60 Tonnen Fonsdorfer Mittelkohle mit Beistellung ins Haus die Tonne zu 12 fl 80 dem Offerenten Herrn Sad- leder zu übertragen. Beschluß nach Antrag. - Z. 9135, 9167 u. 9300. 7. 8. G.R. Reder verliest die Offer- te der Herrn Wenzl Zimmer und Sebastian Knabl wegen Lieferung von 3. Wasserbot- tichen in die Bürgerschule wonach Ersterer die Herstel- lung der Wasserbottichen und zwar pr Hektoliter, um 2 fl, letzterer die Her- stellung pr Hektoliter um 2 fl 67 xr zu übernehmen er- klären. Referent stellt sohin namens

steyrische Steinkohle pr Tonne zu 12 fl 50 xr zu liefern erklären. Die Sektion stellt den Antrag die Beistellung von 40 Tonnen Braunkohle pr Tonne 7 fl 80 mit Beistellung ins Haus dem Offerenten Herrn Johann Scholz und jene von 60 Tonnen Fonsdorfer Mittelkohle mit Beistellung ins Haus die Tonne zu 12 fl 80 dem Offerenten Herrn Sadleder zu übertragen. Beschluß nach Antrag. - Z. 9135, 9167 u. 9300. 7. 8. G.R. Reder verliest die Offerte der Herrn Wenzl Zimmer und Sebastian Knabl wegen Lieferung von 3. Wasserbottichen in die Bürgerschule wonach Ersterer die Herstellung der Wasserbottichen und zwar pr Hektoliter, um 2 fl, letzterer die Herstellung pr Hektoliter um 2 fl 67 xr zu übernehmen erklären. Referent stellt sohin namens

der Section den Antrag die Herstellung der 3 Wasserbottichen dem Herrn Offerenten Wenzl Zimmer als dem billigeren zu übertragen. Beschluß nach Antrag. - Z. 9279 u. 9281. IV. Sektion 9. G.R. Peyrl bringt vor, daß ihn der Obmann der IVten Sektion, Herr Wenhart ersucht habe für ihn heute das Referat zu übernehmen, da es ihm nicht möglich sei heute zur Sitzung zu erscheinen und verliest sohin das Schreiben der kk Staats-Oberrealschule Steyr, welches lautet: - „Z. 34 - An die löbliche Gemeindevorstehung Steyr. Die gefertigte Direktion stellt hiemit das freundliche Ersuchen folgende zufolge Conferenz-Beschlusses des Lehrkörpers als dringlich bezeichnete Einrichtungs-Gegenstände

der Section den Antrag die Herstellung der 3 Wasser- bottichen dem Herrn Offer- enten Wenzl Zimmer als dem billigeren zu über- tragen. Beschluß nach Antrag. - Z. 9279 u. 9281. IV. Sektion 9. G.R. Peyrl bringt vor, daß ihn der Obmann der IVten Sektion, Herr Wenhart er- sucht habe für ihn heute das Referat zu übernehmen, da es ihm nicht möglich sei heute zur Sitzung zu er- scheinen und verliest sohin das Schreiben der kk Staats-Oberrealschule Steyr, welches lautet: - „Z. 34 - An die löbliche Gemeinde- vorstehung Steyr. Die ge- fertigte Direktion stellt hiemit das freundliche Ersuchen folgende zufolge Conferenz-Beschlusses des Lehrkörpers als dring- lich bezeichnete Einrich- tungs-Gegenstände

für das kommende Schuljahr anschaffen zu wollen und zwar 1. Einen Insecten-Ka- sten für das naturhistori- sche Kabinet. Die Direktion möchte sich hiebei die Be- merkung erlauben, daß der hochwürdige Herr Pfar- rer von Sierning einen solchen besitzen und dem Vernehmen nach geneigt sein soll, denselben zu ver- kaufen. 2. Einen Bibliothekkasten. 3. Einige Meter Leinwand zu Tafeln für den Zeich- nungs-Unterricht da seit bereits 16 Jahren hiefür keine Neuanschaffungen stattgefunden haben; die Kosten hiefür dürfte, da die Gestelle noch zu be- nützen sind, sich auf etwa 15 fl belaufen. Ausserdem wird noch ersucht die Ein- glasung des Herdes im chemischen Laboratorium besorgen zu lassen; der vor einigen Jahren an- gekaufte Insekten- Kasten bedarf einer grösseren Reparatur

für das kommende Schuljahr anschaffen zu wollen und zwar 1. Einen Insecten-Kasten für das naturhistorische Kabinet. Die Direktion möchte sich hiebei die Bemerkung erlauben, daß der hochwürdige Herr Pfarrer von Sierning einen solchen besitzen und dem Vernehmen nach geneigt sein soll, denselben zu verkaufen. 2. Einen Bibliothekkasten. 3. Einige Meter Leinwand zu Tafeln für den Zeichnungs-Unterricht da seit bereits 16 Jahren hiefür keine Neuanschaffungen stattgefunden haben; die Kosten hiefür dürfte, da die Gestelle noch zu benützen sind, sich auf etwa 15 fl belaufen. Ausserdem wird noch ersucht die Einglasung des Herdes im chemischen Laboratorium besorgen zu lassen; der vor einigen Jahren angekaufte InsektenKasten bedarf einer grösseren Reparatur

und wäre hiezu der Hersteller desselben zu verhalten. kk Direktion der Staats-Oberrealschule Steyr am 3. September 1879. Berger.“ Hiezu stellt Referent namens der Sektion den Antrag, es möge dieser Gegenstand dem städt. Bauamte zugewiesen werden, welches hierüber den Kostenvoranschlag in der nächsten Sitzung dem Gemeinderate zur Beschlußfassung vorzulegen habe. Wird angenommen. - Z. 8946. 10. G.R. Reder berichtet über die am 11. l.Mts. abgehaltene Comitee Sitzung für die Durchführung der Häusernummerirung und Strassenbezeichnung in Stadt Steyr. Der Vorsitzende bemerkt, daß bevor hierüber der SektionsAntrag gestellt werde

und wäre hiezu der Herstel- ler desselben zu verhal- ten. kk Direktion der Staats-Oberrealschule Steyr am 3. September 1879. Berger.“ Hiezu stellt Referent na- mens der Sektion den Antrag, es möge dieser Gegenstand dem städt. Bauamte zugewiesen werden, welches hierüber den Kostenvoranschlag in der nächsten Sitzung dem Gemeinderate zur Be- schlußfassung vorzulegen habe. Wird angenommen. - Z. 8946. 10. G.R. Reder berichtet über die am 11. l.Mts. abgehaltene Comitee Sitzung für die Durchführung der Häusernummerirung und Strassenbezeichnung in Stadt Steyr. Der Vorsitzende bemerkt, daß bevor hierüber der Sektions- Antrag gestellt werde

müsse er vor Allem fragen, ob die Herrn in Prinzipe einverstanden sind, daß sofort mit der Numerirung vor- gegangen werde oder nicht, und ertheile er demjeni- gen das Wort der sich hie- rüber melden will worü- ber sich G.R. Mayr das Wort erbittet und seiner Meinung Aus- druck gibt, daß die ganze Gemeinde damit einver- standen sei, daß mit der Numerirung vorge- gangen werde, nur müsse er bemerken, daß die Tafeln auf Kosten der betreffenden Hausbe- sitzer angeschaft werden, da die Auslagen für die Gemeinde sich zu hoch be- laufen würden. G.R. Hochhauser meint, daß man mit der Auswahl der Numerirungstafeln nicht so vorschnell sein soll, im Präliminare sei hiefür nur mit 2000 fl gesorgt der vorliegenden nach Berechnung würde aber diese An-

müsse er vor Allem fragen, ob die Herrn in Prinzipe einverstanden sind, daß sofort mit der Numerirung vorgegangen werde oder nicht, und ertheile er demjenigen das Wort der sich hierüber melden will worüber sich G.R. Mayr das Wort erbittet und seiner Meinung Ausdruck gibt, daß die ganze Gemeinde damit einverstanden sei, daß mit der Numerirung vorgegangen werde, nur müsse er bemerken, daß die Tafeln auf Kosten der betreffenden Hausbesitzer angeschaft werden, da die Auslagen für die Gemeinde sich zu hoch belaufen würden. G.R. Hochhauser meint, daß man mit der Auswahl der Numerirungstafeln nicht so vorschnell sein soll, im Präliminare sei hiefür nur mit 2000 fl gesorgt der vorliegenden nach Berechnung würde aber diese An-

schaffung auf 3000 fl zu stehen kommen. Er betrachte die Durchführung der Nummerirung als keine Glanzentfaltung sondern will nur den praktischen Zweck damit erreicht wissen; die jetzige Nummerirung gehe so durcheinander daß es gegenwärtig schwer falle die betreffenden Hausnummer aufzufinden. G.R. Schachinger u. Reder schliessen sich dem Antrage des G.R. Dr. Hochhauser an. G.R. Peyr erwähnt, daß diese Angelegenheit schon bei einigen Sitzungen vorgekommen und der Gemeinderat nie darüber schlüssig geworden sei, führt an, daß auch Tafeln aus Blech worauf die Ziffer gemalt seien, denselben Dienst leisten würden und bedeutend billiger kämen, erwähnt weiters, daß er solche Tafeln wisse, welche schon

schaffung auf 3000 fl zu stehen kommen. Er betrachte die Durchführung der Nummerirung als keine Glanzentfaltung son- dern will nur den prak- tischen Zweck damit erreicht wissen; die jetzige Numme- rirung gehe so durchein- ander daß es gegenwär- tig schwer falle die betref- fenden Hausnummer auf- zufinden. G.R. Schachinger u. Reder schliessen sich dem Antrage des G.R. Dr. Hochhauser an. G.R. Peyr erwähnt, daß diese Angelegenheit schon bei einigen Sitzungen vorge- kommen und der Ge- meinderat nie darüber schlüssig geworden sei, führt an, daß auch Tafeln aus Blech worauf die Ziffer gemalt seien, denselben Dienst leisten würden und bedeutend billiger kämen, erwähnt weiters, daß er solche Tafeln wisse, welche schon

20 - 30 Jahre an dem Haus befestigt seien und doch noch für Jedermann er- kenntlich seien, er möchte sich deshalb dem Antrage des G.R. Hochhauser an- schliessen, den es sei auch keine Veranlassung da die Sache so eilig in die Hand zu nehmen. G.R. Hochhauser bemerkt, daß wenn er von einer Vertagung gesprochen habe, er nicht gemeint habe, man solle den Gegenstand bei Seite legen, sondern glau- be nur, daß man mehrere Muster vom hiesigen Ge- schäftsleuten zur Ansicht bestellen lasse. Durch die Nummerirung soll nur im Ordnung in das Chaos ein- treten. Er habe die Wahrneh- mung gemacht, daß bei den angeregten neuen Tafeln Buchstaben heraus- gefallen sind, und finde es nicht für notwendig, daß Tafeln mit hervortreten, den Buchstaben angeschafft werden.

20 - 30 Jahre an dem Haus befestigt seien und doch noch für Jedermann erkenntlich seien, er möchte sich deshalb dem Antrage des G.R. Hochhauser anschliessen, den es sei auch keine Veranlassung da die Sache so eilig in die Hand zu nehmen. G.R. Hochhauser bemerkt, daß wenn er von einer Vertagung gesprochen habe, er nicht gemeint habe, man solle den Gegenstand bei Seite legen, sondern glaube nur, daß man mehrere Muster vom hiesigen Geschäftsleuten zur Ansicht bestellen lasse. Durch die Nummerirung soll nur im Ordnung in das Chaos eintreten. Er habe die Wahrnehmung gemacht, daß bei den angeregten neuen Tafeln Buchstaben herausgefallen sind, und finde es nicht für notwendig, daß Tafeln mit hervortreten, den Buchstaben angeschafft werden.

G. R. Josef Huber erlaubt sich in Bezug auf die Dauerhaftigkeit zu bemerken, daß die Buchstaben gegossen sind und nie herausfallen können diese Tafeln existiren bekanntlich schon in andern Städten durch mehr als 15. Jahre. G.R. Hochhauser hält daran fest, daß man keine so theuren Tafeln brauche. GR. Josef Huber bemerkt, daß die Winklersche Numerirung schon in vielen Städten zur Durchführung gelangt sei. Der Vorsitzende führt an, daß die Nummreirung nach Winkler'schen System überall Platz gegriffen habe, wie z.B. in Böhmen, Steyrmark und glaub, daß wenn man etwas neues schaffe, immer es auch ordentlich durchführen, soll oder von einer neuen Nummerirung ganz abstehe. G.R. Mayr ist auch dafür, daß

G. R. Josef Huber erlaubt sich in Bezug auf die Dauerhaftig- keit zu bemerken, daß die Buchstaben gegossen sind und nie herausfallen können diese Tafeln existiren be- kanntlich schon in andern Städten durch mehr als 15. Jahre. G.R. Hochhauser hält daran fest, daß man keine so theu- ren Tafeln brauche. GR. Josef Huber bemerkt, daß die Winklersche Nume- rirung schon in vielen Städten zur Durchführung gelangt sei. Der Vorsitzende führt an, daß die Nummreirung nach Wink- ler'schen System überall Platz gegriffen habe, wie z.B. in Böhmen, Steyrmark und glaub, daß wenn man etwas neues schaffe, immer es auch ordent- lich durchführen, soll oder von einer neuen Nummeri- rung ganz abstehe. G.R. Mayr ist auch dafür, daß

man etwas ordentliches schaffe. G.R. Hochhauser hebt noch- mals hervor, daß im Präli- minare für einen Be- trag von 3000 fl nicht vorge- sorgt sei, er wolle nur den praktischen Zweck verfolgt wissen und sei ebenfalls für die vom G.R. Peyrl vor- geschlagenen Blechtafeln. Der Vorsitzende ersucht den Bericht aus dem Comitee vorzutragen, nachdem 2000 fl präliminirt sind, ob man die Nummerirung nach Wink- ler vornehmen soll oder nicht, damit man über die- sen Punkt einig werde. G.R. Josef Huber verliest: „Bericht über die am 11. l.Mts. abge- haltene Comitee-Sitzung für die Durchführung der Häuserummerirung und Gassenbezeichnung in Stadt Steyr. Nachden der Herr Michael Winkler aus Wien

man etwas ordentliches schaffe. G.R. Hochhauser hebt nochmals hervor, daß im Präliminare für einen Betrag von 3000 fl nicht vorgesorgt sei, er wolle nur den praktischen Zweck verfolgt wissen und sei ebenfalls für die vom G.R. Peyrl vorgeschlagenen Blechtafeln. Der Vorsitzende ersucht den Bericht aus dem Comitee vorzutragen, nachdem 2000 fl präliminirt sind, ob man die Nummerirung nach Winkler vornehmen soll oder nicht, damit man über diesen Punkt einig werde. G.R. Josef Huber verliest: „Bericht über die am 11. l.Mts. abgehaltene Comitee-Sitzung für die Durchführung der Häuserummerirung und Gassenbezeichnung in Stadt Steyr. Nachden der Herr Michael Winkler aus Wien

welcher bisher in sehr vielen Städten derartige Nummerirungen durchgeführt hat, sich für die vollständige Ausführung der Nummerirung der Stadt Steyr angetragen hat, so wurde behufs der bezüglichen Besprechung von Seite des Herrn Bürgermeisters das Comitee einberufen. Nach erfolgter Auseinandersetzung des bisher bei der neuen Nummerirung „nach den Gassen“ üblichen Prinzipes und Vergleichung der Kosten in den Städten Krems Wels und Villach stellte sich heraus, daß für die Stadt Steyr nach diesen Prinzipe die Nummerirung beinahe um 1/3 des veranschlagten Betrages höher zu stehen kommen würde. Die von Herrn Winkler gestellten Preise von 1 fl 80 xr für Hausnummern und 5 fl für Gassentafeln würden sämmtliche Auslagen

welcher bisher in sehr vielen Städten derartige Numme- rirungen durchgeführt hat, sich für die vollständige Ausführung der Numme- rirung der Stadt Steyr angetragen hat, so wurde behufs der bezüglichen Besprechung von Seite des Herrn Bürgermeisters das Comitee einberufen. Nach erfolgter Auseinan- dersetzung des bisher bei der neuen Nummeri- rung „nach den Gassen“ üblichen Prinzipes und Vergleichung der Kosten in den Städten Krems Wels und Villach stellte sich heraus, daß für die Stadt Steyr nach diesen Prinzipe die Nummeri- rung beinahe um 1/3 des veranschlagten Betrages höher zu stehen kommen würde. Die von Herrn Winkler gestellten Preise von 1 fl 80 xr für Hausnum- mern und 5 fl für Gassentafeln würden sämmtliche Auslagen

für die Ausarbeitung des Projektes und vollständi- ge Herstellung der Num- merirung in sich begrei- fen. Mit Rücksicht auf die Mehrkosten hat das Comitee beschlossen, diesen Gegenstand nochmals zur endgiltigen Beratung dem löblichen Gemeinde- rate vorzulegen. Städt. Bauamt Steyr am 15. Sep- tember 1879. Bogacki; Josef Peyrl, M.A. Perz, Johann Redl, Josef Huber, Haller, Anton Jäger, Josef Reder, Franz Breslmayr. G.R. Wickhoff bemerkt, es liege sonach der Antrag des G.R. Hochhauser und der des Comitees vor. Der Vorsitzende ersucht, daß die Sektion den Antrag stelle auf welche der beiden obi- gen Anträge eingegan- gen werden solle. G.R. Peyrl möchte bitten, daß man den Gegenstand vertage, wenn Herr Redl

für die Ausarbeitung des Projektes und vollständige Herstellung der Nummerirung in sich begreifen. Mit Rücksicht auf die Mehrkosten hat das Comitee beschlossen, diesen Gegenstand nochmals zur endgiltigen Beratung dem löblichen Gemeinderate vorzulegen. Städt. Bauamt Steyr am 15. September 1879. Bogacki; Josef Peyrl, M.A. Perz, Johann Redl, Josef Huber, Haller, Anton Jäger, Josef Reder, Franz Breslmayr. G.R. Wickhoff bemerkt, es liege sonach der Antrag des G.R. Hochhauser und der des Comitees vor. Der Vorsitzende ersucht, daß die Sektion den Antrag stelle auf welche der beiden obigen Anträge eingegangen werden solle. G.R. Peyrl möchte bitten, daß man den Gegenstand vertage, wenn Herr Redl

bis dahin ein Muster bringe. G.R. Hochhauser ist ebenfalls dafür, daß man diesen Gegenstand von der Tagesordnung absetze um sich von andern Geschäftsleuten Muster vorlegen lassen zu können. Dieser Antrag wurde mit dem Anfrage zum Beschluß erhoben, daß vorläufig die bezüglichen Muster von Gassen- und Strassentafeln von hiesigen Geschäftsleiten beigeschafft und darnach diese Nummerirungsangelegenheit bei einer der nächsten Gemeinderatssitzung auf die Tagesordnung gestellt und in Vorlage komme. Hierauf hält der Vorsitzende die Umfrage, ob noch Jemand etwas vorzubringen oder einen Antrag

bis dahin ein Muster bringe. G.R. Hochhauser ist ebenfalls dafür, daß man diesen Gegenstand von der Tages- ordnung absetze um sich von andern Geschäftsleuten Muster vorlegen lassen zu können. Dieser Antrag wurde mit dem Anfrage zum Be- schluß erhoben, daß vorläu- fig die bezüglichen Muster von Gassen- und Strassen- tafeln von hiesigen Ge- schäftsleiten beigeschafft und darnach diese Numme- rirungsangelegenheit bei einer der nächsten Gemeinde- ratssitzung auf die Ta- gesordnung gestellt und in Vorlage komme. Hierauf hält der Vorsitzen- de die Umfrage, ob noch Jemand etwas vorzubrin- gen oder einen Antrag

zustellen Wünsche und nachdem Niemand das Wort ergreift erklärt er die Sitzung um 5 1/2 Uhr Abends für geschlossen. Der Vorsitzende. G. Pointner Ant. LAndsiedl M.A. Perz F. Amtmann Schriftführer

zustellen Wünsche und nachdem Niemand das Wort ergreift erklärt er die Sitzung um 5 1/2 Uhr Abends für geschlossen. Der Vorsitzende. G. Pointner Ant. LAndsiedl M.A. Perz F. Amtmann Schriftführer

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