Ratsprotokoll vom 28. März 1879

G.R. Peyrl glaubt, daß man dann, wenn man im Sinne des G.R. Dr. Hochhauser handle, den Ge- meinde-Mitgliedern eine Gelegenheit biete zu sagen, die Gemeinde habe onehin schon einen Beitrag gezeichnet, der ja aus dem Steuer- säckel komme, und in folge dessen nicht spen- den würden. Weiters macht er aufmerk- sam, daß auch eine Sammlung für Neumarkt nicht ausbleiben werde. G.R. Ploberger bemerkt hiezu, daß man auch für die Neumarkter Etwas tun solle, welche eventuellenfalls auch hieher etwas leisten würden, und zwar weit eher als die Ungarn. G.R. Franz von Jaeger frägt, ob nicht die in Aus- sicht genommene Stiftung hiefür verwendet werden könnte, indem ja auch andern Gemeinden ire diesfälligen Beschlüsse in die- sem Sinne aufgelassen hätten, worauf G.R. Pointner erwidert, daß dieses nicht zu- lässig sei, nachdem selbe bereits von Seiner Majestät angenommen worden sei. G.R. Perz hält es für das Beste, die Angelegen- heit wie bei dem Brandunglücke von Kirch- dorf durchzufüren, daß nemlich die Gemein- deräte mit den Armenvätern sammeln ge- hen und wäre es wünschenswert, diese Sammlung je eher desto besser einzuleiten.

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