Ratsprotokoll vom 20. Dezember 1878

mit 8 % mit 6 xr in Folge Interessen Reducti- on ausbezalt, während es natürlich Pflicht des Milden-Versorgungsfondes ist, ehestens die Auszalung zu den vollen Beträgen zu ermöglichen. Unter solchen Umständen stelle daher die städt. Armen-Commission das Ersu- chen, der löbl. Gemeinderat möge bis auf wei- teres das städt. Haus No 303 in Ennsdorf aus dem die Gemeinde zur Zeit seiner Ver- windung als Schulhaus gleichfalls kein Er- trägnis erhielte, unentgeldlich zu Armen- zwecken überlassen, und auf die Zalung des Zinses pr jährlich 500 f aus dem Milden Versorgungsfrage an die Stadtkasse ver- zichten. Die auf diese Weise erzielten Cassa-Über- schüsse wären sohin fruchtbringend anzu- legen, durch welche Operation die Rückza- lung des Passiv-Capitales binnen längstens 6 Jahren ermöglicht wurde, wonach dann auch allmälig an die Auszalung der Pfründen in ihren sistirten Beträ- gen gedacht werden konnte. — Städt. Armen Commission Steyr, am 4. Dezember 1878 der Vorsitzende Stellvertreter. Franz Hofman.“ Referent bemerkt hiezu, daß das Comité einstim- mig der Anschauung gewesen sei, daß, nach- dem der Gemeinde die Versorgung der Ar- men obliege, sie um so mehr von der Zalung dieses Zinses Umgang nennen solle, als

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