Ratsprotokoll vom 22. November 1878

„Löbliche Gemeinde Vorstehung. Mit Bezug auf den Beschluß des löbl. Gemeinderates vom 13. Septbr. l.J. ad Z. 9266, laut welchem mir der Auftrag zur Ausarbeitung und Vorlegung eine Planes sammt Kostenvoranschlag für die Kanalisirung am Eysnfelde ertheilt wurde, beehre ich mich beiliegend Situations- und Längenprofil-Plan zu überreichen und darüber nachstehenden Bericht zu erstatten. Bei der Ausarbeitung dieses Projectes ist die wichtigste Frage gewesen, ob hinreichendes Gefälle für diese Kanalisirung vorhanden ist. Wie aus dem beiliegenden Längenprofile ersichtlich ist, wäre daselbe nicht ausreichend, um einen Unrats-Kanal ohne einer Wasserspülung herstellen zu können. Nachdem jedoch in der Nähe die Steyer vorbeifließt, habe ich für zweckmäßig gefunden dieses Wasser zur Bespülung der Kanäle zu benützen, wozu die Herstellung von WasserzuleitungsKanälen in einer Länge von 96.8 metr. erforderlich wäre. Mit Benützung dieses Wassers kann der Hauptkanal ein Gefälle von 1:398 und der Zuleitung Kanal 1:351 erhalten, was im vorliegenden Falle als hinreichend zur Ableitung des Unrathes bezeichnet werden kann. Der Wassereinlauf ist 0.5 m tiefer als der niederste Wasserstand in der Steyer gelegt, damit man zu jederzeit

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