Ratsprotokoll vom 22. November 1878

im Jahre 1878 eine Passiv-Kapitalrückzalung im Betrage von mindestens 10000 fl abgesehen von der Rückzalung des Landes-Darlehens und der Interessen für die Passiv-Capitalien zu wege zu bringen. Seit Abfaßung des soeben verle- senen Kassaamtsberichtes habe sich der Stand der Stadtkassa abermals verbessert, indem zur Rückzalung an Passiv-Kapitalien bereits 15000 fl in der Sparkasse angelegt sein. (bravo!) Die Waffenfabriks-Gesellschaft habe im heuri- gen Jahre allein eine Gemeinde-Umlage von 37,000 fl gezalt, das sei ein so namhafter Zu- fluß, der es der Gemeinde möglich mache, end- lich mit der Abzalung ihrer Schulden begin- nen zu können. Er glaube, daß die Gemein- de noch nie in einer so günstigen Lage gewe- sen sei, Geld in die Sparkasse geben zu kön- nen. Möge es der Schöpfer geben, daß die Gemeinde alle Jahre in die Lage komme, einen gleichen Betrag von ihrer Schuld ab- tragen zu können. Vorsitzender ersucht diesen Bericht zur Kenntnis zu nemmen. — Z. 12146. 9. Über die Bekanntgebung vom städt. Cassa- Amte über die Nothwendigkeit einer neuen Berechnung der Brunnen-Kostenbeiträge von den Hausbesitzern in der Ortschaft Stadt für das Jahr 1878 beantragt die Section eine Vertagung bis zur nächsten Gemein- derats-Sitzung, um diesen Gegenstand genauer prüfen zu können.

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