Ratsprotokoll vom 25. Oktober 1878

und welche Vergütung beansprucht werde, beehrt man sich mitzutheilen, daß wir für 20 Mann Platz werden finden können. Diese Zal könnte erhöht werden, wenn nicht die kalte Jahreszeit im Anzuge wäre, in welcher zudem wieder die bekannten Personen hier ihr Winterquartier aufschlagen werden. An Vergütung wird pro Tag und Mann 50 xr ÖW beansprucht, falls nicht Außergewöhnliches wie z. B. Kaffee, Wein u.d.gl. gefordert wird. Es ist überflüssig zu erwähnen, daß es dem Institute der barmherzigen Schwestern zur größten Freude gereicht, dem Dienste unserer unübertrefflichen Armee seine Kräfte nach Möglichkeit leihen zu dürfen. — Instituts-Direktion der barmherzigen Schwestern im städtischen Sanct Anna Spitale zu Steyr am 24. Oktober 1878. — Matthias Scheibenbogen, Direktor der Barmherzigen Schwestern. Hiezu bemerkt Referent, die Section hält es für eine Ehrenpflicht der Stadtgemeinde Steyr, den vom Okkupationsschauplatze krank oder verwundet zurückkehrenden Soldaten unserer Arme, ihr trauriges Los nach Möglichkeit zu erleichtern, dieselbe stellt daher den Antrag, der löbl. Gemeinderat wolle beschliessen, im hierstädtischen St. Anna-Spitale 20 Mann von den vorhin bezeichneten Kranken und Blessirten unterzubringen und für deren Verpflegung, Wartung und sonstige spitalmässige Behandlung, die von der Instituts Direktion für jeden Mann pr Tag beanspruchte Vergütung von 50 ÖW zu bewilligen.

RkJQdWJsaXNoZXIy MjQ4MjI2