Ratsprotokoll vom 17. Mai 1878

seinem Antrage geleitet habe. Herr Werndl habe einen Ankaufsanbot mit 140.000 fl gemacht. Das Comité habe nun geglaubt, daß ein Gegenanbot ihn unmöglich beleidigen könne, wenn des Anbot der Gemeinde zu hoch erscheine Genüge ihm dieses Gegenanbot nicht, so werde er eben darauf einfach nicht eingehen, und dann sei die Sache von selbst behoben. Mache man ihm gar kein bestimmtes Anbot und sage nur, man sei geneigt, das Haus um einem billigeren Preise zu kaufen, so werde er jedenfalls vorerst fragen, wie viel die Gemeinde für das Gebäude gebe; darum habe das Comité gleich ein Anbot gemacht, welches auch vollkommen begründet sei. Gegenwärtig trage nemlich das Gebäude 9000 fl Zins und wurde von der Betriebs-Direktion nebst dem auch die Steuern bezalt. Ein Kaufpreis von 80.000 fl repräsentire nun eine Verzinsung mit 4000 fl, oder einige Hundert Gulden darüber, wenn das Geld um höhere Prozente verschafft werden müßte; wenn also die Gemeinde gegenüber der aus dem Gebäude resultirenden Einnahme nur durch einige Jahre einen Gewinn von einigen Tausend Gulden erziele, so

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