Ratsprotokoll vom 21. Dezember 1877

der allgemeinen Gemeindeschuld so viel beizusteuern, indem sie im übrigen ohnehin die gleich grossen Steuern, wie ande- re Geschäftsleute zu berichtigen hätten. Die beantragte Erhöhung ginge übrigens auch an Niemanden anderen als dem Publikum aus; denn der Gemeinderat erhöhe zwar die Verzehrungssteuer- Zuschläge der Wirthe und Fleischhauer, aber letztere würden es benützen und zum Beispiel das Viertel Liter Wein von 10 auf 12 xr erhöhen (mehrfaches Oho!); auch bei den Fleischhauern würde ähnliches der Fall sein. Er stellt schließlich den Antrag, es sei für Bier, Wein, Obst- most und Fleisch gleichmässig ein 25 % Ver- zehrungssteuer-Zuschlag zu beschliessen. G.R. Ploberger frägt, um wie viel die Bräuer das Bier herabsetzen würden, wenn ihnen der Zuschlag von 30 auf 25 % vermindert würde. Der Vorsitzende hebt hervor, daß die ganze Erhöhung bei Wein, Most und Fleisch nur 1007 fl betrage, woran eine Bewoh- nerschaft von 16000 Köpfen partizipire, da- her die auf den Einzelnen entfallenden Quote verschwindend sei. Hingegen erleide die Gemeinde an ihren Einkom- men einen reinen Verlust von 4500 fl;

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