Ratsprotokoll vom 2. März 1877

einer Strasse daselbst. G.R. Josef Huber verliest diese Eingabe, welche lautet: Löbliche Gemeinde Vorstehung! In gütiger Entsprechung unserer im Vorjahre gestellten, ergebenen Bitte hat zwar diese löbl. Gemeinde Vorstehung einen Theil derselben erfüllt, bezüglich des anderen jedoch uns auf fernere Zeiten vertröstet. Wir sahen wol an, daß die löbl. Vorstehung auf einen so gelinden Winter, wie es der gegenwärtige ist, nicht rechnen, und daher eine Endregulirung und Pflasterungsarbeit nicht in Angriff nehmen konnte, bei der es leicht möglich hätte sein können, daß ein jäher Frost alle Arbeiten zu Nichte gemacht hätte. Das veröffentlichte Gemeinderats-Sitzungs-Protokoll sagte uns, daß die Pflasterung unserer Strasse im Prinzipe genehmigt sei, dies war uns damals genug, wir ertrugen ruhig die Beschwerden des Winters, sind, einige Fälle abgerechnet, mit heiler Haut durchgekommen, haben uns im Voltigiren geübt, und sind den Fluten der Bach-Strasse glücklich entwischt.

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