Ratsprotokoll vom 9. April 1876

Raths=Protokoll der kk. landesfürstlichen Stadt Steyr vom 9. April 1876 Datenaufbereitung Digitalarchiv Steyr

Protokoll aufgenommen über die konsti- tuirende Sitzung des Gemeinde- rates, der Stadt Steyr, am 9. April 1876 Gegenwärtig: Der Vorsitzende Bürgermeister Moriz Crammer. Die Gemeinderäte: Jäger Carl von Waldau Aufischer Carl Lintl Georg Bichler Franz Moser Anton Breslmayr Franz Peyrl Josef Ecker Josef Ploberger Franz Edelbauer Carl Pointner Georg Fellerer Carl Putz Leopold Grundler Ferdinand Schachinger Franz Haller Josef Tomitz Franz Hofmann Franz Wickhoff Franz Huber Leopold Jäger Anton v. Waldau Zeilberger Johann Schriftführer: Gemeinde Sekretär: Iglseder Beginn der Sitzung: 10 1/4 Uhr. V.M.

Protokoll aufgenommen über die konstituirende Sitzung des Gemeinderates, der Stadt Steyr, am 9. April 1876 Gegenwärtig: Der Vorsitzende Bürgermeister Moriz Crammer. Die Gemeinderäte: Jäger Carl von Waldau Aufischer Carl Lintl Georg Bichler Franz Moser Anton Breslmayr Franz Peyrl Josef Ecker Josef Ploberger Franz Edelbauer Carl Pointner Georg Fellerer Carl Putz Leopold Grundler Ferdinand Schachinger Franz Haller Josef Tomitz Franz Hofmann Franz Wickhoff Franz Huber Leopold Jäger Anton v. WaldauZeilberger Johann Schriftführer: Gemeinde Sekretär: Iglseder Beginn der Sitzung: 10 1/4 Uhr. V.M.

Der Vorsitzende eröffnet die Sitzung und bemerkt: Ich habe die Herren Mitglieder des Gemeinderates heute zu dessen Constituirung und zur Wal des Vicebürgermeisters eingeladen. Die Einladungsdekrete wurden sämmtlichen Herren zugestellt und hat Niemand eine Entschuldigung wegen Ausbleiben eingebracht, außer der G.R. Josef Werndl, welcher seine Demission als Gemeinderat mit nachfolgendem Schreiben überreicht hat: — „Hochgeehrter Herr Bürgermeister! — Ein Wiener Blatt unter dem Titel „Freies österr. Journal“ hat im verflossenen Jahre mehrere Artikel unter der Aufschrift: „Ein sociales Schattenbild aus Österreichs jüngster Vergangenheit“ gebracht, und in denselben meine Person zum Gegenstande der heftigsten Angriffe gemacht, und die gemeinsten Verleumdungen und Verdächtigungen gegen mich losgelassen.

Der Vorsitzende eröffnet die Sitzung und bemerkt: Ich habe die Herren Mitglieder des Gemeinderates heute zu dessen Constituirung und zur Wal des Vicebürgermeisters eingeladen. Die Einladungsdekrete wurden sämmtlichen Herren zugestellt und hat Niemand eine Ent- schuldigung wegen Ausbleiben eingebracht, außer der G.R. Josef Werndl, welcher seine De- mission als Gemeinderat mit nachfolgendem Schreiben überreicht hat: — „Hochgeehrter Herr Bürgermeister! — Ein Wiener Blatt unter dem Titel „Freies österr. Journal“ hat im verflossenen Jahre mehrere Ar- tikel unter der Aufschrift: „Ein sociales Schattenbild aus Öster- reichs jüngster Vergangenheit“ gebracht, und in denselben mei- ne Person zum Gegenstande der heftigsten Angriffe gemacht, und die gemeinsten Verleum- dungen und Verdächtigungen gegen mich losgelassen.

Eigentümer des genannten Blat- tes war damals derselbe Josef Auer, der mit der Gründung der Steyrer Zeitung bei Beginn dieses Jahres betraut wurde. Schon aus den ersten Nummern der Steyrer Zeitung war die feindselige Tendenz gegen mich und die Waffenfabrik zu er- kennen, und es lag für mich die Combination sehr nahe, daß Herr Josef Auer wegen der im „Freien österr. Journal“ gegen mich und die Waffenfabrik ge- richteten Schmähartikel hieher berufen wurde, nur wußte ich nicht, wer von meinen Mitbürgern diesen Mann hieher citirte, da die Klerikale Partei in öffentlicher Gemeinderats- Sitzung den Zusammenhang zwi- schen ihr und Herrn Josef Auer entschieden in Abende stellte. Herr Auer erzürnt, daß er von seiner Partei fallen gelassen, und auch in öffentlicher Sitzung ver- leugnet wurde, richtete unterm 2. April d.J. ein Schreiben an

Eigentümer des genannten Blattes war damals derselbe Josef Auer, der mit der Gründung der Steyrer Zeitung bei Beginn dieses Jahres betraut wurde. Schon aus den ersten Nummern der Steyrer Zeitung war die feindselige Tendenz gegen mich und die Waffenfabrik zu erkennen, und es lag für mich die Combination sehr nahe, daß Herr Josef Auer wegen der im „Freien österr. Journal“ gegen mich und die Waffenfabrik gerichteten Schmähartikel hieher berufen wurde, nur wußte ich nicht, wer von meinen Mitbürgern diesen Mann hieher citirte, da die Klerikale Partei in öffentlicher GemeinderatsSitzung den Zusammenhang zwischen ihr und Herrn Josef Auer entschieden in Abende stellte. Herr Auer erzürnt, daß er von seiner Partei fallen gelassen, und auch in öffentlicher Sitzung verleugnet wurde, richtete unterm 2. April d.J. ein Schreiben an

mich, in welchem er erzählt, daß es der Reichsraths und Landtags Abgeordnete, Herr Johann Zeilberger war der ihn wegen der ausgesprochenen feindseligen Absicht gegen mich und die Waffenfabrik, zum Redakteur der Steyer Zeitung berief, und daß ihm als Marschroute vorgezeichnet wurde langsam, vorsichtig aber entschieden gegen die Waffenfabrik, gegen mich und meine Anhänger zu operiren. Eine Abschrift diese Briefes folgt in der Anlage zur Einsicht mit. Ich betrachtete es als die schönste Aufgabe meines Lebens, meiner geliebten Vaterstadt zu nützen, und das Wohl meiner Mitmenschen zu fördern, und habe diesem Dienste alle meine Kräfte geweiht. Meine Mitbürger haben mir auch die Anerkennung niemals versagt, und mich seit vielen Jahren durch wiederholte Wahlen zur Vertretung ihrer gemeinsamen

mich, in welchem er erzählt, daß es der Reichsraths und Landtags Abgeordnete, Herr Johann Zeilberger war der ihn wegen der ausgesprochenen feindseligen Absicht gegen mich und die Waffenfabrik, zum Redakteur der Steyer Zeitung berief, und daß ihm als Marsch- route vorgezeichnet wurde langsam, vorsichtig aber ent- schieden gegen die Waffen- fabrik, gegen mich und mei- ne Anhänger zu operiren. Eine Abschrift diese Briefes folgt in der Anlage zur Einsicht mit. Ich betrachtete es als die schönste Aufgabe meines Lebens, meiner geliebten Va- terstadt zu nützen, und das Wohl meiner Mitmenschen zu fördern, und habe diesem Dien- ste alle meine Kräfte geweiht. Meine Mitbürger haben mir auch die Anerkennung niemals versagt, und mich seit vielen Jahren durch wiederholte Wah- len zur Vertretung ihrer gemein- samen

Interessen in den Gemeinderath berufen, wo ich, soweit es meine Zeit gestattete, für die Interessen der Stadt thätig war. Da ich in meinem vielbeweg- ten Leben die Überzeugung gewonnen habe, daß dem geistigen Fortschritte der materielle Wohlstand folgt, daß eine Bevölkerung, je gebil- deter sie ist, sich desto leichter die Mittel einer besseren Existenz zu schaffen weiß, und die mo- ralische Kraft besitzt, die Concur- renz, wie und wo sie immer auftauchen mag, siegreich zu bekämpfen, so habe ich auch trotz der vielen Anfeindungen für die Verbesserung der Schule und des Unterrichtes nach besten Kräften mitgewirkt. So gerne ich als Gemeinderath dieser Stadt auch weiterhin zur Förderung der wahren In- teressen meiner Mitbürger thätig sein möchte, so werden Sie, geehrter Herr Bürgermeister es mir doch nicht verargen können,

Interessen in den Gemeinderath berufen, wo ich, soweit es meine Zeit gestattete, für die Interessen der Stadt thätig war. Da ich in meinem vielbewegten Leben die Überzeugung gewonnen habe, daß dem geistigen Fortschritte der materielle Wohlstand folgt, daß eine Bevölkerung, je gebildeter sie ist, sich desto leichter die Mittel einer besseren Existenz zu schaffen weiß, und die moralische Kraft besitzt, die Concurrenz, wie und wo sie immer auftauchen mag, siegreich zu bekämpfen, so habe ich auch trotz der vielen Anfeindungen für die Verbesserung der Schule und des Unterrichtes nach besten Kräften mitgewirkt. So gerne ich als Gemeinderath dieser Stadt auch weiterhin zur Förderung der wahren Interessen meiner Mitbürger thätig sein möchte, so werden Sie, geehrter Herr Bürgermeister es mir doch nicht verargen können,

wenn ich diese Funktionen neben einem Manne nicht ausüben will, welcher gegen mich, und das von mir geleitete Unternemen in so provozirender Weise aufgetreten ist. Ich lege daher das Amt eines Gemeinderates nieder, und bitte Sie, den löblichen Gemeinderath unter Mittheilung des Briefes des Herrn Josef Auer hievon zu verständigen. Genehmigen Sie den Ausdruck meiner besonderen Hochachtung, mit der ich mich zeichne, Euer Wolgeboren ergebener Josef Werndl. Steyr den 8. April 1876. Das beiliegende Schreiben des Herrn Josef Auer lautet: Sr. Wolgeboren Herrn Josef Werndl, General Direktor ectr. - in Steyr. Euer Wolgeboren! Ich finde mich veranlaßt in Folge der jüngsten Ereignisse in Steyr, deren Mittelpunkt oder viel mehr Angriffspunkt ich beinahe ausschließlich gewesen, Nachstehendes zur beliebigen Kenntnisnahme

wenn ich diese Funktionen ne- ben einem Manne nicht ausüben will, welcher gegen mich, und das von mir geleitete Unterne- men in so provozirender Wei- se aufgetreten ist. Ich lege daher das Amt eines Gemeinderates nieder, und bitte Sie, den löblichen Gemeinderath unter Mittheilung des Briefes des Herrn Josef Auer hievon zu verständi- gen. Genehmigen Sie den Aus- druck meiner besonderen Hoch- achtung, mit der ich mich zeichne, Euer Wolgeboren ergebener Josef Werndl. Steyr den 8. April 1876. Das beiliegende Schreiben des Herrn Josef Auer lautet: Sr. Wolgeboren Herrn Josef Werndl, General Direktor ectr. - in Steyr. Euer Wolgeboren! Ich finde mich veranlaßt in Folge der jüngsten Ereignisse in Steyr, deren Mittelpunkt oder viel mehr Angriffspunkt ich beina- he ausschließlich gewesen, Nachste- hendes zur beliebigen Kenntnis- nahme

zu übermitteln, und ich fühle mich hiezu umso mehr veran- laßt, da mich keine, wie im- mer Namen habenden Pflichten der Rücksichtnahme gegenüber jener Partei in Steyr binden, deren höchster Ehrgeiz in dem Bestreben gipfelt, bei feierlichen Anläßen in möglichst phantasie- voll combinirter Uniform zu prunken, und sich ab und zu von jungen unerfahrenen Leu- ten, die hinwiederum von anderer Seite abhängig wirken, am Gän- gelbande führen zu lassen; ja schließlich gestehe ich es unumwun- den ein, daß nicht nur keine Pflichten mich an diese soeben tangirte Partei binden, sondern daß im Gegentheile von dieser Seite in wahrhaft virtuoser Weise Alles aufgeboten wurde um mich so recht das Verfehlte meines Beginnens erkennen zu lassen. Doch zur Sache: Im Spätsommer oder im Früh- herbst v.Js. erschienen in dem mir eigenthümlichen Blatte,

zu übermitteln, und ich fühle mich hiezu umso mehr veranlaßt, da mich keine, wie immer Namen habenden Pflichten der Rücksichtnahme gegenüber jener Partei in Steyr binden, deren höchster Ehrgeiz in dem Bestreben gipfelt, bei feierlichen Anläßen in möglichst phantasievoll combinirter Uniform zu prunken, und sich ab und zu von jungen unerfahrenen Leuten, die hinwiederum von anderer Seite abhängig wirken, am Gängelbande führen zu lassen; ja schließlich gestehe ich es unumwunden ein, daß nicht nur keine Pflichten mich an diese soeben tangirte Partei binden, sondern daß im Gegentheile von dieser Seite in wahrhaft virtuoser Weise Alles aufgeboten wurde um mich so recht das Verfehlte meines Beginnens erkennen zu lassen. Doch zur Sache: Im Spätsommer oder im Frühherbst v.Js. erschienen in dem mir eigenthümlichen Blatte,

das in Wien zur Ausgabe gelangte, und zwar unter dem Titel: „Freies österr. Journal“ mehrere Artikel mit der Uiberschrift: „Ein soziales Schattenbilde (aus Österreichs jüngster Vergangenheit) welche ihre aggressive Tendenz aus Anlaß eines, zwischen Ihnen, Herr Josef Werndl, und einem in Wien domizilirenden Büchsenmacher (Thomas Lamich) obschwebenden Civilprozesses, über den aber noch die erstinstanzliche Sentenz aussteht, gegen Sie Herr Josef Werndl richteten, und zwar in so heftiger Weise, daß ich selbe aus Besorgnis vor einem möglichen Injurienprozesse sistirte, es mir eben mit Rücksicht auf den ermangelnden Richterspruch nicht nur schwer, sondern gerade zu unmöglich gewesen wäre, den notwendigen Wahrheitsbeweis zu führen. Der Herr Reichsrathsabgeordne Zeilberger aus Steyr nahm nun, wie so manche Mitglieder der Rechtspartei ein Abonnement

das in Wien zur Ausgabe gelangte, und zwar unter dem Titel: „Frei- es österr. Journal“ mehrere Arti- kel mit der Uiberschrift: „Ein sozia- les Schattenbilde (aus Österreichs jüngster Vergangenheit) welche ihre aggressive Tendenz aus An- laß eines, zwischen Ihnen, Herr Josef Werndl, und einem in Wien domizilirenden Büchsen- macher (Thomas Lamich) ob- schwebenden Civilprozesses, über den aber noch die erstinstanzliche Sentenz aussteht, gegen Sie Herr Josef Werndl richteten, und zwar in so heftiger Weise, daß ich selbe aus Besorgnis vor einem möglichen Injurienprozesse sistirte, es mir eben mit Rücksicht auf den ermangelnden Richter- spruch nicht nur schwer, sondern gerade zu unmöglich gewesen wäre, den notwendigen Wahrheitsbeweis zu führen. Der Herr Reichsrathsabgeord- ne Zeilberger aus Steyr nahm nun, wie so manche Mitglie- der der Rechtspartei ein Abon- nement

des „Freien österr. Journals“ und anläßlich der vorher er- wähnten Artikel erhielt ich von seiner Seite ein Schreiben, das sich noch in meinem Besitze befindet, beinhaltend Anfragen über die Erscheinungstermine des Blattes, wie lange sein, mir eingesandter Abonnementsbetrag ausreiche zum Bezuge, und schließlich eine volle Anerkennung der Tendenz, insbesonders aber die Bemerkung, daß die letzte Nummer die eben einen heftigen Angriff auf die enthielt, Sen- sation erregt habe in Steyr, und die Aufmunterung in dieser Weise fortzufahren. Ich legte den Brief zu allen anderen, der Aufbewah- rung werten Correspondenz-Ein- läufen, und dachte nicht wei- ter an Herrn Zeilberger und auch nicht an Steyr, zumal ich ja die Angriffe gegen Euer Wolgeboren aus preßgerichtlichen Gründen gänzlich einstellte. So zog der November ins Land und mit ihm die Abgeordneten

des „Freien österr. Journals“ und anläßlich der vorher erwähnten Artikel erhielt ich von seiner Seite ein Schreiben, das sich noch in meinem Besitze befindet, beinhaltend Anfragen über die Erscheinungstermine des Blattes, wie lange sein, mir eingesandter Abonnementsbetrag ausreiche zum Bezuge, und schließlich eine volle Anerkennung der Tendenz, insbesonders aber die Bemerkung, daß die letzte Nummer die eben einen heftigen Angriff auf die enthielt, Sensation erregt habe in Steyr, und die Aufmunterung in dieser Weise fortzufahren. Ich legte den Brief zu allen anderen, der Aufbewahrung werten Correspondenz-Einläufen, und dachte nicht weiter an Herrn Zeilberger und auch nicht an Steyr, zumal ich ja die Angriffe gegen Euer Wolgeboren aus preßgerichtlichen Gründen gänzlich einstellte. So zog der November ins Land und mit ihm die Abgeordneten

nach Wien; kurz nach Beginn der Session kam ich eines Tages zum Mittagstische nach Hause, und da wurde mir von meiner Gattin mitgetheilt, daß ein Herr lange Zeit auf mich gewartet habe, und schließlich seine Karte zurückgelassen habe mit dem Bemerken, ich möge ihm in seinem Absteigquartier, 9ten Bezirk, Sensengasse No 4 oder 6, besuchen, behufs dringender Rücksprache. Auf der Karte stand der Name des Herrn Zeilberger. Ich leistete der Einladung Folge, und da eröffnete mir der Herr Zeilberger, daß die conservative Bürgerpartei in Steyr die Gründung eines eigenen Organes beabsichtige, und ob ich mich dieser Aufgabe unterziehen wolle. Offen gestanden, war ich einem Domizilwechsel aus Gesundheitsrücksichten nicht abgeneigt, und nach mehrmaliger Rücksprache wurde die gemeinsame Hinreise nach Steyr beschlossen, die sich aber aus Anlaß des Leichenbegängnisses

nach Wien; kurz nach Beginn der Session kam ich eines Tages zum Mittagstische nach Hause, und da wurde mir von meiner Gattin mitgetheilt, daß ein Herr lange Zeit auf mich gewartet habe, und schließlich seine Karte zurückgelas- sen habe mit dem Bemerken, ich möge ihm in seinem Ab- steigquartier, 9ten Bezirk, Sen- sengasse No 4 oder 6, besuchen, be- hufs dringender Rücksprache. Auf der Karte stand der Name des Herrn Zeilberger. Ich leistete der Einladung Folge, und da er- öffnete mir der Herr Zeilber- ger, daß die conservative Bür- gerpartei in Steyr die Gründung eines eigenen Organes beabsichtige, und ob ich mich dieser Aufgabe unterziehen wolle. Offen gestan- den, war ich einem Domizilwechsel aus Gesundheitsrücksichten nicht ab- geneigt, und nach mehrmali- ger Rücksprache wurde die gemeinsame Hinreise nach Steyr beschlossen, die sich aber aus Anlaß des Leichenbegängnis- ses

des Cardinals Rauscher bis in die ersten Tage des Dezember hi- nauszog. Ich glaube es war am 4. Dezem- ber, als ich das Erstemal nach Steyr kam, und zwar in Begleitung des Herrn Zeilberger, durch den ich am folgenden Tage im Casino einge- führt wurde, wo eine Anzahl weltlicher Direktions-Mitglieder, Allen voran Herr Franz Nothaft, mir im eigenen Namen und im Namen des Clerus die engste Unterstützung zu sicherten, und auch die Bereitwilligkeit er- klärt wurde, die Caution zu schaffen. — Die Unterstützung des Clerus wurde mir aber von demselben, der später erschien, ebenfalls bereitwilligst zuge- sichert, und ich zur Abfassung eines Prospectes aufgefordert, der denn auch von mir verfaßt und im Manuskript am folgen- den Tage der Herren Doctor Mayböck, Doppelbauer und Benefiziat Mayer zur Begutach- tung unterbreitet wurde, und

des Cardinals Rauscher bis in die ersten Tage des Dezember hinauszog. Ich glaube es war am 4. Dezember, als ich das Erstemal nach Steyr kam, und zwar in Begleitung des Herrn Zeilberger, durch den ich am folgenden Tage im Casino eingeführt wurde, wo eine Anzahl weltlicher Direktions-Mitglieder, Allen voran Herr Franz Nothaft, mir im eigenen Namen und im Namen des Clerus die engste Unterstützung zu sicherten, und auch die Bereitwilligkeit erklärt wurde, die Caution zu schaffen. — Die Unterstützung des Clerus wurde mir aber von demselben, der später erschien, ebenfalls bereitwilligst zugesichert, und ich zur Abfassung eines Prospectes aufgefordert, der denn auch von mir verfaßt und im Manuskript am folgenden Tage der Herren Doctor Mayböck, Doppelbauer und Benefiziat Mayer zur Begutachtung unterbreitet wurde, und

dann in Wien gedruckt, Herrn Nothaft pr Post von mir zugemittelt, von diesem an die geistlichen Herren zur Weiterbeförderung vertheilt wurde. Bei meiner zweiten Anwesenheit in Steyr, kurz vor den Weihnachtsfeiertagen sind alle formell gesetzlichen Anordnungen getroffen, und mir vom Herrn Franz Nothaft die Caution (fl 1400 in Silberrente) eingehändigt worden, wogegen ich einen Revers unterzeichnete, daß ich für alle Cautions-Verluste aufzukommen habe, welche in Folge, von Parteihäuptern nicht zensurirten Artikeln entstehen würden. Dazumal und beim Beginn meiner eigentlichen publizistischen Thätigkeit wurde mir bereits die Marsch-Route dahin vorgezeichnet, daß die Waffenfabrik und der liberale Gemeinderath Hauptobjekte meiner Angriffe zu sein haben, da erstere durch die

dann in Wien gedruckt, Herrn Nothaft pr Post von mir zuge- mittelt, von diesem an die geistlichen Herren zur Weiter- beförderung vertheilt wurde. Bei meiner zweiten An- wesenheit in Steyr, kurz vor den Weihnachtsfeiertagen sind alle formell gesetzlichen Anordnungen getroffen, und mir vom Herrn Franz Not- haft die Caution (fl 1400 in Silberrente) eingehändigt worden, wogegen ich ei- nen Revers unterzeichnete, daß ich für alle Cautions-Ver- luste aufzukommen habe, welche in Folge, von Parteihäup- tern nicht zensurirten Artikeln entstehen würden. Dazumal und beim Beginn meiner eigentlichen publizisti- schen Thätigkeit wurde mir bereits die Marsch-Route dahin vorgezeich- net, daß die Waffenfabrik und der liberale Gemeinderath Haupt- objekte meiner Angriffe zu sein haben, da erstere durch die

Heranziehung der Arbeitermas- sen der Kirche und der Moral gefährlich sei, während letzterer bei der Märzwahlen zu puri- fiziren ist (Rufe: Hört! Schmachvoll!) Mir war eigentlich diese, mir insbesonders von den Herren Dr. Mayböck und Benefiziat Mayer vorgezeichnete Marschroute nicht neu, da mir Herr Zeilberger in ganz deutlicher Weise, die keine an- dere Deutung zuließ, bekannt gab, daß mir meine erwiese- ne Feindseligkeit gegen Sie mich als schätzbare Kraft erkennen lasse, und daß ich langsam, vor- sichtig aber entschieden gegen Sie und Ihre Anhänger operi- ren müße. — Indem mir nun eingeschärft wurde, und zwar von allen hervorragenden weltlichen und geistlichen Mit- gliedern des katholischen Casinos, dieser Tendenz getreu zu blei- ben, bei sonstigem Verluste der moralischen Unterstützung, ging ich an die Arbeit, und das Folgende ist Ihnen zur Genüge

Heranziehung der Arbeitermassen der Kirche und der Moral gefährlich sei, während letzterer bei der Märzwahlen zu purifiziren ist (Rufe: Hört! Schmachvoll!) Mir war eigentlich diese, mir insbesonders von den Herren Dr. Mayböck und Benefiziat Mayer vorgezeichnete Marschroute nicht neu, da mir Herr Zeilberger in ganz deutlicher Weise, die keine andere Deutung zuließ, bekannt gab, daß mir meine erwiesene Feindseligkeit gegen Sie mich als schätzbare Kraft erkennen lasse, und daß ich langsam, vorsichtig aber entschieden gegen Sie und Ihre Anhänger operiren müße. — Indem mir nun eingeschärft wurde, und zwar von allen hervorragenden weltlichen und geistlichen Mitgliedern des katholischen Casinos, dieser Tendenz getreu zu bleiben, bei sonstigem Verluste der moralischen Unterstützung, ging ich an die Arbeit, und das Folgende ist Ihnen zur Genüge

bekannt. Ich müßte der Wahrheit nicht die volle Ehre geben, wenn ich Ihnen nicht auch zur geneigten Kenntnis brächte, daß sowol der hochwürdige Herr Dechant Arminger, als auch der hochwürdige Vorstadtpfarrer Dürnberger allen diesen geplanten Agitationen vollkommen ferne standen, und daß ich sogar vom Dr. Mayböck aufgefordert wurde, ebenso wie vom Herrn Doppelbauer, ja Nichts vor Herrn Pfarrer Dürnberger zu besprechen, was auf Ihre Person Bezug hat. Es erübrigt mir nur noch, Ihnen das unbestrittene Recht einzuräumen, von dieser meiner Zuschrift vollen Gebrauch nach jeder beliebigen Richtung zu machen da ich, wie schon im Eingange erwähnt, keine Rücksicht gegen eine Partei zu üben habe, die mich in einer, allen menschlichen Gefühlen Hohn sprechen den Weise isolirte, fallen ließ, und materiell schwer schädigte. — Mein ist der Tag und hiemit

bekannt. Ich müßte der Wahrheit nicht die volle Ehre geben, wenn ich Ihnen nicht auch zur geneigten Kenntnis brächte, daß sowol der hochwürdige Herr Dechant Armin- ger, als auch der hochwürdige Vorstadtpfarrer Dürnberger allen diesen geplanten Agitationen vollkommen ferne standen, und daß ich sogar vom Dr. Mayböck aufgefordert wurde, ebenso wie vom Herrn Doppel- bauer, ja Nichts vor Herrn Pfar- rer Dürnberger zu besprechen, was auf Ihre Person Bezug hat. Es erübrigt mir nur noch, Ihnen das unbestrittene Recht einzuräu- men, von dieser meiner Zu- schrift vollen Gebrauch nach jeder beliebigen Richtung zu machen da ich, wie schon im Eingange erwähnt, keine Rücksicht gegen eine Partei zu üben habe, die mich in einer, allen mensch- lichen Gefühlen Hohn sprechen den Weise isolirte, fallen ließ, und materiell schwer schädigte. — Mein ist der Tag und hiemit

auch mein die Rache, und darin allein wollen sie das Motiv die- ses Schrittes suchen: Wien am 2. April 1876 — Josef Auer mp. Jour- nalist. G.R. Zeilberger frägt den Vorsit- zenden, ob es gestattet sei, auf das in dem eben verlesenen Brief behandelte Thema heute näher einzugehen, oder ob hierüber eine eigene Sitzung anberaumt werde. Der Vorsitzende erwiedert, daß dieser Gegenstand über- haupt nicht einer Debatte unterzogen werden könne, nachdem Herr Josef Werndl durch dem vorgelegten Brief Auers lediglich die Motivirung seines Austrittes aus dem Gemeinde- rate gab. Wenn sich G.R. Zeil- berger hiedurch geschädigt füh- le, so gebe es dagegen nach seiner Meinung keinen an- deren Weg, als den der gerichtlichen Klage. G. R. Zeilberger entgegnet, daß in dem Briefe sehr viele Unwahr- heiten

auch mein die Rache, und darin allein wollen sie das Motiv dieses Schrittes suchen: Wien am 2. April 1876 — Josef Auer mp. Journalist. G.R. Zeilberger frägt den Vorsitzenden, ob es gestattet sei, auf das in dem eben verlesenen Brief behandelte Thema heute näher einzugehen, oder ob hierüber eine eigene Sitzung anberaumt werde. Der Vorsitzende erwiedert, daß dieser Gegenstand überhaupt nicht einer Debatte unterzogen werden könne, nachdem Herr Josef Werndl durch dem vorgelegten Brief Auers lediglich die Motivirung seines Austrittes aus dem Gemeinderate gab. Wenn sich G.R. Zeilberger hiedurch geschädigt fühle, so gebe es dagegen nach seiner Meinung keinen anderen Weg, als den der gerichtlichen Klage. G. R. Zeilberger entgegnet, daß in dem Briefe sehr viele Unwahrheiten

enthalten seien, worüber er gerichtliche Schritte machen werde. G.R. Wickhoff erbittet sich das Wort und bemerkt, er glaube im Sinne der Majorität des Gemeinderates, jedenfalls aber im Sinne der ungeheuren Majorität der Bewohner von Steyr zu sprechen wenn er den Vorsitzenden bitte, dem Herrn Josef Werndl im Namen des Gemeinderates und der Stadt persönlich das Bedauern auszusprechen, daß eingetretene Ereignisses ihn nötigen aus dem Gemeinderate ausscheiden, ihm zu danken für die außerordentlichen Woltaten, welche er der Stadt zugewiesen und denen sie ihr Gedeihen verdanke, und ihn endlich zu bitten, das bisher der Stadt geschenkte Wolwollen auch fernerhin nicht zu entziehen, sondern der Stadt geneigt zu bleiben, wenn auch Ereignisse eingetreten wären, welche hoffentlich nur vorübergehender

enthalten seien, worüber er gerichtliche Schritte machen wer- de. G.R. Wickhoff erbittet sich das Wort und bemerkt, er glaube im Sinne der Majorität des Gemein- derates, jedenfalls aber im Sinne der ungeheuren Majorität der Bewohner von Steyr zu sprechen wenn er den Vorsitzenden bitte, dem Herrn Josef Werndl im Namen des Gemeinderates und der Stadt persönlich das Bedauern auszusprechen, daß eingetretene Er- eignisses ihn nötigen aus dem Gemeinde- rate ausscheiden, ihm zu dan- ken für die außerordentlichen Woltaten, welche er der Stadt zugewiesen und denen sie ihr Gedeihen verdanke, und ihn endlich zu bitten, das bisher der Stadt geschenkte Wolwollen auch fernerhin nicht zu entziehen, sondern der Stadt geneigt zu bleiben, wenn auch Ereignisse eingetreten wären, welche hof- fentlich nur vorübergehender

Natur seien. Allgemeine Zustimmung. Der Vorsitzende gibt nun bekannt, daß der Gemeinderat in Folge der Neu- und Ergänzungs- walen aus nachstehenden 23 Mitgliedern bestehe. 1. Aufischer Carl, Fragner. 2. Bichler Franz, Gastgeber. 3. Breslmayr Franz, Fleischhauer. 4. Crammer Moriz, Hotelbesitzer. 5. Ecker Josef, Privat. 6. Edelbauer Carl, Kaufmann. 7. Fellerer Carl, Kupferschmid. 8. Gründler Ferdinand, Eisenhändler. 9. Haller Josef, Lebzelter. 10. Hofmann Franz, Papierfabrikant. 11. Huber Leopold, Fleischselcher. 12. Jäger Anton v. Waldau, Bräuer. 13. Jäger Carl v. Waldau, Bräuer. 14. Lintl Georg, Bäckermeister. 15. Moser Anton, Posamentirer. 16. Peyrl Josef, Gastwirt. 17. Ploberger Franz, Fleischhauer. 18. Pointner Georg, Realitäten-Besitzer. 19. Putz Leopold, Nägel-Fabrikant. 20. Schachinger Franz, Rauchfangkehrer. 21. Tomitz Franz, Möbelhändler. 22. Wickhoff Franz, Kaufmann. 23. Zeilberger Johann, Gastgeber.

Natur seien. Allgemeine Zustimmung. Der Vorsitzende gibt nun bekannt, daß der Gemeinderat in Folge der Neu- und Ergänzungswalen aus nachstehenden 23 Mitgliedern bestehe. 1. Aufischer Carl, Fragner. 2. Bichler Franz, Gastgeber. 3. Breslmayr Franz, Fleischhauer. 4. Crammer Moriz, Hotelbesitzer. 5. Ecker Josef, Privat. 6. Edelbauer Carl, Kaufmann. 7. Fellerer Carl, Kupferschmid. 8. Gründler Ferdinand, Eisenhändler. 9. Haller Josef, Lebzelter. 10. Hofmann Franz, Papierfabrikant. 11. Huber Leopold, Fleischselcher. 12. Jäger Anton v. Waldau, Bräuer. 13. Jäger Carl v. Waldau, Bräuer. 14. Lintl Georg, Bäckermeister. 15. Moser Anton, Posamentirer. 16. Peyrl Josef, Gastwirt. 17. Ploberger Franz, Fleischhauer. 18. Pointner Georg, Realitäten-Besitzer. 19. Putz Leopold, Nägel-Fabrikant. 20. Schachinger Franz, Rauchfangkehrer. 21. Tomitz Franz, Möbelhändler. 22. Wickhoff Franz, Kaufmann. 23. Zeilberger Johann, Gastgeber.

Hienach erklärt er den Gemeinderat für konstituirt. Weiter bemerkt er: „Ich beehre mich dem löblichen Gemeinderate bekannt zu geben, daß ich auf Grund des § 4 der Geschäftsordnung die Eintheilung der Herren Mitglieder des Gemeinderates in die verschiedenen Sektionen in nachstehender Weise verfügt habe. I. Section in Folge Austrittes des Herrn Josef Werndl bestehend aus 5 Mitgliedern: Die Herren Gemeinderäte Ferdinand Gründler Anton Jäger v. Waldau Anton Moser Georg Pointner Franz Wickhoff II Section bestehend aus 5 Mitgliedern Die Herren Gemeinderäte: Franz Bichler Carl Edelbauer Josef Haller Leopold Huber Johann Zeilberger

Hienach erklärt er den Gemein- derat für konstituirt. Weiter bemerkt er: „Ich beehre mich dem löblichen Gemeinde- rate bekannt zu geben, daß ich auf Grund des § 4 der Ge- schäftsordnung die Einthei- lung der Herren Mitglieder des Gemeinderates in die ver- schiedenen Sektionen in nach- stehender Weise verfügt habe. I. Section in Folge Austrittes des Herrn Josef Werndl bestehend aus 5 Mitgliedern: Die Herren Gemeinderäte Ferdinand Gründler Anton Jäger v. Waldau Anton Moser Georg Pointner Franz Wickhoff II Section bestehend aus 5 Mitgliedern Die Herren Gemeinderäte: Franz Bichler Carl Edelbauer Josef Haller Leopold Huber Johann Zeilberger

III. Section bestehend aus 4 Mitgliedern Die Herren Gemeinderäte: Carl Aufischer Franz Breslmayr Georg Lintl Franz Schachinger IV. Section a. in Armensachen bestehend aus 4 Mitglie- dern. Die Herren Gemeinderäte: Josef Ecker Carl Fellerer Franz Hofmann Josef Peyrl b. in Schulsachen bestehend aus 4 Mitgliedern: Die Herren Gemeinderäte: Carl Jäger v. Waldau Franz Ploberger Leopold Putz Franz Tomitz Etwaige Einwendungen ge- gen diese Zusammenstellung wären sofort geltend zu machen, G.R. Haller bittet, ihn der III. Sec- tion, der er früher schon durch viele Jahren angehört habe, zuzu- theilen, worüber derselbe

III. Section bestehend aus 4 Mitgliedern Die Herren Gemeinderäte: Carl Aufischer Franz Breslmayr Georg Lintl Franz Schachinger IV. Section a. in Armensachen bestehend aus 4 Mitglie- dern. Die Herren Gemeinderäte: Josef Ecker Carl Fellerer Franz Hofmann Josef Peyrl b. in Schulsachen bestehend aus 4 Mitgliedern: Die Herren Gemeinderäte: Carl Jäger v. Waldau Franz Ploberger Leopold Putz Franz Tomitz Etwaige Einwendungen gegen diese Zusammenstellung wären sofort geltend zu machen, G.R. Haller bittet, ihn der III. Section, der er früher schon durch viele Jahren angehört habe, zuzutheilen, worüber derselbe

der III. Section zugewiesen, während G.R. Aufischer statt seiner in die II. Section versetzt wird. Der Vorsitzende ersucht hierauf, es mögen sich die einzelnen Sektionen sofort konstituiren und gemäß § 6 Geschäfts-Ordnung aus ihrer Mitte einen Obmann und dessen Stellvertreter wälen, zu welchem Zwecke er die Sitzung für eine kurze Zeit unterbricht. Nach Wiederaufname der Sitzung ersucht er um Bekanntgabe der gewälten Obmänner und ihrer Stellvertreter. Seitens der gewälten Obmänner wird bekannt gegeben, daß zum Obmann der I. Section G.R. Pointner und zu dessen Stellvertreter G.R. Moser, zum Obmann der II. Section G.R. Huber und zu dessen Stellverterter G.R. Edelbauer, zum Obmann der III Section G.R. Haller und zu dessen Stellvertreter G.R. Schachinger, zum Obmann der IV.

der III. Section zugewiesen, während G.R. Aufischer statt seiner in die II. Section ver- setzt wird. Der Vorsitzende ersucht hierauf, es mögen sich die einzelnen Sektionen sofort konstituiren und gemäß § 6 Geschäfts-Ordnung aus ihrer Mitte einen Obmann und dessen Stellvertreter wälen, zu welchem Zwecke er die Sitzung für eine kurze Zeit unterbricht. Nach Wiederaufname der Sitzung ersucht er um Bekanntgabe der gewälten Obmänner und ihrer Stellvertreter. Seitens der gewälten Obmänner wird bekannt gegeben, daß zum Obmann der I. Section G.R. Pointner und zu dessen Stellver- treter G.R. Moser, zum Obmann der II. Section G.R. Huber und zu dessen Stellver- terter G.R. Edelbauer, zum Obmann der III Section G.R. Haller und zu dessen Stellvertreter G.R. Scha- chinger, zum Obmann der IV.

Section in Armensachen G.R. Hofmann und zu dessen Stellvertreter G.R. Peyrl und zum Obmann der IV. Section in Schulsachen G.R. Putz und zu dessen Stellvertreter G.R. Tomitz gewält worden seien. Der Vorsitzende ersucht hierauf die Wal des Vicebürgermeisters vorzunehmen und bestimmt zu Skrutatoren die G.R. Pointner und Anton von Jäger und zum Revisor G.R. Wickhoff. Bei der Wal werden 22 Stimm- zetteln abgegeben und entfallen 21 Stimmen auf G.R Putz und 1 auf G.R. Edelbauer. G.R. Putz erscheint sohin mit Stimmeneinhelligkeit zum Vicebürgermeister gewält. (Bravo) Vicebürgermeister Putz bittet seinen Dank für die soeben auf ihn gefallene Wal zum Vicebürgermeister entge- genzunehmen, erklärt sich bereit, die Stelle anzunehmen

Section in Armensachen G.R. Hofmann und zu dessen Stellvertreter G.R. Peyrl und zum Obmann der IV. Section in Schulsachen G.R. Putz und zu dessen Stellvertreter G.R. Tomitz gewält worden seien. Der Vorsitzende ersucht hierauf die Wal des Vicebürgermeisters vorzunehmen und bestimmt zu Skrutatoren die G.R. Pointner und Anton von Jäger und zum Revisor G.R. Wickhoff. Bei der Wal werden 22 Stimmzetteln abgegeben und entfallen 21 Stimmen auf G.R Putz und 1 auf G.R. Edelbauer. G.R. Putz erscheint sohin mit Stimmeneinhelligkeit zum Vicebürgermeister gewält. (Bravo) Vicebürgermeister Putz bittet seinen Dank für die soeben auf ihn gefallene Wal zum Vicebürgermeister entgegenzunehmen, erklärt sich bereit, die Stelle anzunehmen

und gibt der Versicherung Ausdruck, daß er sich jederzeit nach besten Kräften bemühen werde das ihm geschenkte Vertrauen in jeder Richtung zu rechtfertigen. (Bravo) Zum Schluß der Sitzung ersucht der Vorsitzende die G.R. Huber und Tomitz die Verifikation des Sitzungs-Protokolles zu übernemen. Schluß der Sitzung 10 3/4 Uhr. Crammer Bürgermeister L. Huber F. Tomitz Iglseder Schriftführer

und gibt der Versicherung Aus- druck, daß er sich jederzeit nach besten Kräften bemühen werde das ihm geschenkte Vertrauen in jeder Richtung zu rechtfer- tigen. (Bravo) Zum Schluß der Sitzung ersucht der Vorsitzende die G.R. Huber und Tomitz die Verifikation des Sitzungs-Protokolles zu übernemen. Schluß der Sitzung 10 3/4 Uhr. Crammer Bürgermeister L. Huber F. Tomitz Iglseder Schriftführer

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