Ratsprotokoll vom 20. August 1875

Unterstand für verarmte Bürger geschaffen würde, so erscheint auch das wie wiederholt erwähnt in jeder Beziehung zu einem Unterstandshaus nicht geeignete Bürgerspital selbst als zu diesem Zwecke überflüssig, daher sich das Comité geeint hat, es sei weiters das Bürgerspital zu veräußern, und der hieraus erzielte Erlös, der mit Rücksicht auf die Lage dieses Gebäudes immerhin nicht gering sein dürfte, zum Baue des neuen Armenhauses zu verwenden. In seiner Sitzung vom 18. Juni d.J. hat der Gemeinderat beschlossen, das Ennsdorfer– Schulgebäude, welches zu Schulzwecken nicht mehr benötigt wird, zu veräußern. Das Comité hat nun geglaubt, daß dem hieraus erzielten Kaufpreis keine bessere Verwendung gegeben werden könne, als wenn der aus der Veräußerung dieser Humanitäts–Anstalt gewonnene Erlös wieder einem humanitären Zwecke zugewendet würde. Es hat sich daher zu dem Beschluße geeinigt, an den Gemeinderat den Antrag zu stellen, daß die durch den Verkauf dieses Schulgebäudes erlangte Geldsumme gleichfalls zur Vergrößerung des Aufwandes für das neue Armenhaus bestimmt werde. Durch diese Mittel, nemlich Widmung des

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