Ratsprotokoll vom 20. August 1875

Garten und Wiesengrund versehenen Armenhauses außerhalb des inneren Stadtgebietes ausgesprochen, eines Armenhauses, in welchem durch die nötigen Unterabtheilungen die Unterbringung der Armen nach den verschiedenen Kategorien Platz zu greifen hätte. Hiebei wäre insbesonders das auf solchen Prinzipien beruhende Armenhaus in Ybbs als Vorbild zu beachten. Bei Beratung der Wege nun wie die hiezu nötigen Mittel herbeizuschaffen wären, müßten die diesfalls vorhandenen Fonde in Betracht gezogen werden. In dieser Beziehung war nun vor allem das Augenmerk auf das Legat der verstorbenen Frau Elise Duckart zu richten, welche laut Stiftbrief vom 25. Februar 1868 dem Mildenversorgungsfond die großmütige Spende von 20,000 fl schenkte mit der Bestimmung, daß das nach Abzug eines jährlichen Betrages von 50 fl, der an die Unterständler im Bürgerspitale zu verteilen ist, verbleibende Restkapital zum Umbau des Bürgerspitales in einem wohnlichen Zustand für verarmte Bürger und Bürgerinen verwendet werde. Wenn nun erwogen wird, daß, ohne die hiedurch gebotenen Mittel nutzlos zu vergeuden, diesem

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