Ratsprotokoll vom 9. August 1867

rung für die Volksbildung zur Folge haben werde. Er betrachte diesen Erlaß als einen für den Volksunterricht unheilvollsten, der je in diesem Saale ange- hört werden mußte, und der schwere Befürchtungen für die Entwicklung der Schule wach- rufe. Nachdem Herr Wickhoff auf den Umstand besonders hingewiesen hatte, daß dieser Erlaß von Seite des hohen Mi- nisteriums schon am 7t. Febr. erfloß, erst am 31. July d.J. von der hohen Statthalterey erle- digt, und dem Gemeindeamte am 8. August d.J. zugestellt wurde, während von der Ge- meindevertretung bis zu dem kurzen Termine 20. August d.J. meritorische und bestimmte Äußerungen abverlangt würden, stellte er den Antrag: In Anbetracht der hohen Wich- tigkeit des Gegenstandes und des Umstandes, daß die hohen politischen Behörden zur Erledigung respective Expedition dieses Erlaßes die Zeit von 5 ½ Monate bedurf- ten, wolle der löbl. Gemein- derath beschließen: 1. Es sey das Amt zu beauftra- gen, eine Vorstellung an die hohe Statthalterey zu machen,

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