Ratsprotokoll vom 15. März 1867

Es ist kein Zweifel, daß die Valu- ta Schwankungen, die unglückli- chen Kriege, die Kreditlosigkeit, der Mangel an Kapitalien in Oesterreich, und die jahrlange Unsicherheit unserer politischen Zustände, so wie auf Handel u. Gewerbe im Allgemeinen, ins- besondere auch auf unsere Eisen- industrie einen verderblichen Einfluß geübt haben, u. daß diesen Umständen ein gut Theil des Verfalles unserer Industrie zuzuschreiben ist. Wurde schon diesen allgemeinen Einflüssen gegenüber unserer Industrie die Konkurrenz schwer, mit den Erzeugnißen der Nachbarstaa- ten, welche sich der inneren ruhigen Entwicklung des Kre- dites u. der Fluktuation grös- serer Kapitalien zu erfreuen hatten, so wirkten für uns noch ganz spezielle Übelstän- de, nämlich die hohen Holz und Kohlenpreise u. der Ab- schluß von jedem Verkehre. Die vielen Prozeße der Herr- schaft Steyr mit den Holz und Kohlenbezugsberechtigten, die hiedurch veranlaßten Proviso- rien, welche jede Schlägerung verbieten, u. das Monopol der Herrschaft Steyr auf die Holzpreise trieben in den verflos-

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