Gemeinderatsprotokoll vom 27. Februar 1948

Ausmasse vertreten sind, betreut. Einzelne Heimkehrer aus England, Frankreich und Jugoslawien haben sich bei der Heimkehrerleitstelle gemeldet. Die Heimkehrer wurden bei ihrer Ankunft gebührend empfangen, ausreichend bewirtet und es wurden ihnen überdies S 50,- und 10 - 20 Stück Zigaretten (Steyr-Stadt bisher 2420, Steyr-Land 3000 Stück) ausgefolgt. Für den weiteren Transport zu ihren Wohnorten wurde durch Bahn und Autos vorgesorgt. Die Steyr-Werke haben die Bemühungen der Heimkehrerleitstelle durch Beistellung von Autobussen tatkräftigst unterstützt. Besonderer Dank gebührt auch dem Besitzer der Bahnhofrestauration und seinem Personal, die zu jeder Tages- und Nachtzeit für eine tadellose Verpflegung der Heimkehrer sorgten. Besondere Verdienste um die Heimkehrerbetreuung hat sich ferner der Rauchfangkehrermeister Friedrich Schickl erworben. Herzlicher Dank sei allen Spendern für die Heimkehrerhilfe gesagt! Punkt 1) Zl. 7315/47 Sonderbeihilfen für Empfänger öffentlicher Fürsorge. Bürgermeisterstellvertreter Gottfried Koller: Das Amt der o.ö. Landesregierung hat mit Erlass vom 10.11.1947, Zl. F 2567/2-1947 die Auszahlung von einmaligen Sonderbeihilfen an Empfänger öffentlicher Fürsorge angeordnet. Der Stadtrat hat daher in seiner Sitzung vom 2.XII.1947 folgenden Antrag gestellt: "Der Gemeinderat wolle beschliessen: Zu Zwecken einer Sonderbeihilfe für die Empfänger öffentlicher Fürsorge, staatlicher Übergangsunterstützung und Tuberkulosenhilfe wird ein einmaliger Betrag von S 48,300.- (vierzigachttausenddreihundert Schillinge) bewilligt. Die Deckung ist aus Rücklagen zu nehmen. Der Antrag wird einstimmig ohne Debatte angenommen. Punkt 2) Zl. 65/47 Erhöhung des Schwesternhonorars in den städt. Fürsorgeanstalten. Berichterstatter Bürgermeisterstellv. G.Koller: führt aus, dass das Institut der barmh. Schwestern nach der Regel des Hl. Vinzenz v. Paul in Wien, an den Magistrat Steyr mit dem Ersuchen herangetreten ist, das Honorar der in den Fürsorgeanstalten der Stadt Steyr tätigen Schwestern in Anbetracht der

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