Die städtebauliche Entwicklung Steyrs im Mittelalter

ter ihrer Herrschaft Eisen vom Steirischen Erzberg nach Steyr gebracht und verarbeitet wurde. Dies wirkte sich auf die bauliche Entwicklung und das Wachstum der Stadt günstig aus. Wichtig für die mittelalterliche Stadt war vor allem ihre Befestigung. Innerhalb der Mauern konnte sicher gebaut werden. Ab 1082 wird Steyr als „Urbs" und 1255 als „Civitas" bezeichnet. Stadt und Burg haben eigene Befestigungsanlagen, die um die Stadt anfangs nur als Holzpalisaden bestanden, jedoch bald durch Mauern ersetzt wurden . Friedrich Berndt nimmt hiefür das 10. Jahrhundert an . Die erste befestigte Grenze der Burgunterstadt verl ief von der Enns zwischen den gegenwärtigen Häusern Enge Gasse Nr. 3 und Nr. 5 zur Schloßmauer am Schloßberg, der noch zum Burgbereich gehörte, dieser Mauer entlang zum oberen Schloßtor, der ÖlbergKEGELPRIEL - SIEDLUNSSKE.RNE. gasse folgend zur Enge Gasse zurück und weiter zur Enns. Die frühere Befestigung des Steyrdorfes verlief vom Örtltor im Osten , vor dem es einen Graben gab, am Fuß des Taborhanges zum ,,Hungerturm" am „Dunklhof" nach Westen , schwenkte dort nach Süden zum nachmaligen Brittingertor und zum Inneren Schaurstein, an dessen Oberkante zurück gegen Osten, sperrte dort die Badgasse mit einem Tor. Eine Mauer über dem Uferfelsen sicherte die Siedlung bis zum Abgang zur Steyrfurt, welche wieder durch ein Tor zugänglich war. Der Ring der Befestigung schloß sich an der Oberkante eines Felsabsturzes zum Örtltor. Ob in frühester Zeit massive Torbauten bestanden, ist zweifelhaft . Eine Befestigung des Pfarrbergbereiches in früher Zeit kann nur vermutet werden und ist nicht nachzuweisen. Die Mauern des Hauses Berggasse Nr. 81 lassen aber einen derartigen Schluß zu. AICl-l!=T -- ERWiclTER.UN6 DER UNTU?.STADT' lt.\ ii.;JtlDT. 30 l':>EfT.STl6UN& IM 14::Jl-l!JT: 0 ZEU6STÄTTEN IM WEHRGRAßEN UND .SA6<5-~EN J ••••• f>EFESTIGUNG 1478 /eo -:-ORE: 1:1 A PFARRTOR MfT S(tJLA&E>R.Üa<E E, OBERE:S- UND UNTERES BUR.6mR. C .STEyr.2.TOR !e:NN S TOI<:. D RE!Cl-fENSCHWALLTOfc.. E GIL5ecNTOR. F l<Ol.LEQTOR G :JOMNNI.STDR H SCIW.IEDTOR.. 1 ST°E.,.-~R..{SfE)'RD0/2'.F) K C,RfLTOR.. L "TOK ÄM IN~"-1 .SCHAUEl<'l-STBN M 6RJTTIN 6ER.XOR.. N •DR.AM ÄU.SSERE:'-l .öCHAL'ee·te.Sn,eJf.J 0 FlE'.AvEN'tOR- 1' ßRLJC+tßCDENTG('. Q. G<EC/N KE12JDR.. Das Ennsdorf ist vor dem Brückenbau im 13. Jahrhundert noch unbedeutend und nicht befestigt. Preuenhueber schreibt , daß Steyr schon zur Zeit der Otakare eine „ziemliche" Stadt war, in der wahrscheinlich als Baumaterial für größere Gebäude nicht mehr ausschließlich Holz verwendet wurde. Über die Bautätigkeit im mittelalterlichen Steyr finden sich nur spärliche Hinweise. Die Burguntersiedlung hat sich im 11 . und 12. Jahrhundert rasch nach Süden ausgedehnt. Die Urstadt reichte nach Berndt von der Höhe des unteren Burgtores bis zur Ölberggasse. Dies konnte vor der Bombardierung im Zweiten Weltkrieg an den Mauerstärken der im Krieg zerstörten Häuser nachgewiesen werden. Die Burg hatte ihre eigene Befestigung . Unteres und oberes Burgtor sowie das Pfarrtor mit der Schlagbrücke im Zuge der Berggasse gehörten zur Burgbefestigung. 0.. STYRAbUR.G ~ ~v';?~f~~N .,; E"'-S"ö"e,\= e G>:i':NMAteicr f rmR.Rß~ g .fADGASSE h E S<CHA\DEl<R~ L WP..-..SS= k. AHLSCK,<,\IEcDBEle0 t 11A MME!eSffiM l!eJ)eE>eE,

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